Erste Radservicestation für Nottuln

Ein Baustein zur Förderung des Radverkehrs

Mit einer Reparatursäule am Longinusturm setzt Nottuln ein Signal für die Förderung des Radverkehrs. Das Mobilitätskonzept beinhaltet zahlreiche weitere Maßnahmen, die schrittweise umgesetzt werden sollen.  Die frei zugängliche Servicestation ist die perfekte Anlaufstelle für all' diejenigen, deren Fahrrad unterwegs eine kleine Reparatur benötigt. Egal, ob es sich um einen platten Reifen, eine lose Schraube oder einen falsch eingestellten Sattel handelt: „An der Säule lassen sich kleinere Ausbesserungen am Fahrrad ganz einfach selbst durchführen – kostenlos und rund um die Uhr“, erläutert Ian Bartlett, Mobilitätsmanager der Gemeinde Nottuln, den Nutzen der Station, die seit ein paar Wochen am Longinusturm in den Baumbergen steht.
Um die Reparatur mühelos durchführen zu können, verfügt die Station über eine Haltevorrichtung, die das Aufbocken des Rads ermöglicht.
Das bereitgestellte Werkzeug umfasst nicht nur Inbusschlüssel, Schraubendreher und mehr, sondern auch eine Luftpumpe mit Manometer für alle gängigen Ventile. Damit kann auch der Reifendruck von Kinderwagen, Anhängern oder Rollstühlen reguliert werden.
Wenn sich das System bewährt, wird über eine Ausweitung des Angebots an anderen Standorten nachgedacht.
Radservicestationen sind nur ein kleiner Teil der umfassenden Bemühungen der Gemeinde, das Fahrradfahren attraktiver zu gestalten: Im Sommer 2022 wurde die erste Fahrradstraße eingerichtet, im Frühjahr 2023 folgte die zweite. Fast zeitgleich wurden im Ortskern fünf kostenlose Fahrradboxen aufgestellt.
Das im März 2023 beschlossene Mobilitätskonzept der Gemeinde enthält darüber hinaus viele weitere Maßnahmen zur Förderung klimafreundlicher Mobilität. Diese reichen von einer gesteigerten Aufenthaltsqualität für Fußgänger bis hin zu Maßnahmen im Bereich Parkraummanagement und Sharing-Angeboten sowie Verbesserungen im Radverkehr und der Ausweitung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Die Projektliste ist umfangreich.
Ein wichtiger Aspekt des Konzepts ist, dass die Maßnahmen nicht nur umgesetzt, sondern auch breit kommuniziert werden sollen. „Die besten Angebote nutzen nichts, wenn die Bürger:innen sie nicht kennen”, sagt Ian Bartlett. Daher werde aktuell auch daran gearbeitet, gebündelte Informationen auf der Website und in den sozialen Medien zur Verfügung zu stellen.

 

Zurück
An der Reparatursäule am Longinusturm können Radfahrer:innen kleine Pannen selbst beheben. Foto: Gemeinde Nottuln