Mayors for peace – Bürgermeister für den Frieden

Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeisterinnen und Bürgermeister für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürgerinnen und Bürger verantwortlich sind, versucht die Organisation Mayors for Peace durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Das internationale Netzwerk hieß früher „Programm zur Förderung der Solidarität der Städte mit dem Ziel der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen“.
1991 wurden die Mayors for Peace vom Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen als Nichtregierungsorganisation registriert.
Inzwischen gehören dem Netzwerk über 7500 Städte und Gemeinden aus 163 Ländern an. In Deutschland sind diesem Bündnis rund 700 Kommunen beigetreten.
Die Gemeinde Nottuln gehört Mayors for Peace seit 1991 als Flaggenstadt an.
Jedes Jahr um den 8. Juli setzen bundesweit Bürgermeisterinnen und Bürgermeister vor ihren Rathäusern mit dem Hissen der Mayors for Peace-Flagge ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und appellieren damit an die Staaten der Welt, Atomwaffen endgültig abzuschaffen.
Mit der Aktion wird an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen) erinnert, das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Der IGH stellte fest, dass „eine völkerrechtliche Verpflichtung (besteht), in redlicher Absicht Verhandlungen zu führen und zum Abschluss zu bringen, die zu nuklearer Abrüstung in allen ihren Aspekten unter strikter und wirksamer internationaler Kontrolle führen.“

Weitere Informationen zu den Mayors for Peace Deutschland gibt es auf der Homepage der Stadt Hannover.