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In die Nottulner Geschichte eintauchen

Beim Tag des offenen Denkmals am 14. September haben Mühle, Kirchturm und Kurie von der Reck geöffnet/Ausstellung in der Mühle zum Zweiten Weltkrieg

Am 14. September (Sonntag) findet der Tag des offenen Denkmals statt, der in diesem Jahr unter dem Motto  „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ steht.
Auch im Stiftsdorf öffnen wieder Denkmäler ihre Pforten und laden zum Besuch ein. In der Kurie von der Reck, in der das Nottulner Standesamt beheimatet ist, finden von 10 bis 18 Uhr Rundgänge statt. Geführt werden sie von Günther Ring, der in der Gemeindeverwaltung für den Denkmalschutz verantwortlich ist. 
Außerdem können denkmal- und geschichtsinteressierte Besucher:innen den Turm der Martinuskirche hinaufsteigen und aus luftiger Höhe einen Rundum-Blick über Nottuln genießen. Geführt werden die Turmbesteigungen von den Klocklüders, den Läuteküstern, die für das Läuten der Kirchturmglocken verantwortlich sind. Und natürlich wissen die Klocklüders auch viel Geschichtliches zur Martinus-Kirche und seinem Turm zu erzählen. 
Die Führungen finden jeweils um 12.30 Uhr, 14 Uhr und 17.30 Uhr statt. Treffpunkt ist der Rasenplatz hinter der Kirche im historischen Ortskern.  
Mit dabei ist in diesem Jahr auch wieder die Mühle Zumbülte an der Mühlenstraße als dritte im Denkmal- Bund. Sie ist am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Besucher:innen können die alte, von Grund auf restaurierte Mühle im Schaubetrieb erleben und dabei Kaffee und Kuchen genießen. Außerdem findet im Mühlengebäude eine Ausstellung statt, die der Eigentümer der Mühle, Karl Hauk-Zumbülte, vorbereitet hat. Zu einem Denkmal gehören immer auch Menschen, die darin einen großen Teil ihres Lebens verbrachten, die dort arbeiteten, sich sorgten und sich freuten und vielen Menschen begegneten, berichtet Karl Hauk-Zumbülte.  
In der Mühle Zumbülte sollen am Tag des offenen Denkmals in einer kleinen Ausstellung mit Dokumenten und anderen Erinnerungsstücken die Lebensumstände im Zweiten Weltkrieg und die Jahre danach wieder in den Blick genommen werden. Nach dem Krieg sei die Lebensmittelversorgung sehr schwierig gewesen und die Menschen hätten gehungert, so Hauk-Zumbülte. Brot, Fleisch, sogar Zucker waren rationiert und nur mit Lebensmittelkarten zu bekommen, weiß Hauk-Zumbülte, der darauf hinweist, dass auch die Müller in dieser Zeit  reglementiert wurden: Sie durften nur sehr genau festgelegte Mengen an Getreide mahlen und wurden dabei streng kontrolliert. 

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Während des Tages des offenen Denkmals am 14. September kann auch der Turm der Pfarrkirche St. Martin besichtigt werden. Die Klocklüders laden dazu um 12.30 Uhr, 14 Uhr und 17.30 Uhr ein. Treffpunkt für die Führungen ist der Rasenplatz hinter der Kirche. Foto: Gemeinde Nottuln
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