Ein wichtiger Teil der grünen Lunge

Im Moment stehen die 112 Baum-Jünglinge gut geschützt in einer Koje auf dem Baubetriebshof der Gemeinde Nottuln und ihre Wurzelballen sind mit Mulch abgedeckt, damit sie die Wartezeit bis zu ihrer Auspflanzung ohne Schäden überstehen. Ab dieser Woche ändert sich das Bild. Dann werden Linden-, Ahorn-, Eichen-, Apfel- und Birnenhochstämme von den Mitarbeitenden des Baubetriebshofes an ihre endgültigen Standort versetzt. Und die liegen über das ganze Gemeindegebiet verstreut. Der Uphovener Weg in der gleichnamigen Bauerschaft bekommt genauso Zuwachs wie der Niederstockumer Weg oder die Bauerschaft Buxtrup in Nottuln, der Hamkamp und die Schenkingstraße in Schapdetten oder die Brulandstraße sowie der Schulze Frenkings Hof in Appelhülsen. Am Bürgerzentrum Schulze Frenkings Hof werden Stieleichen gepflanzt. Sie tragen dazu bei,  den Alleecharakter in Richtung der Lindenstraße zu erhalten.
Für einen guten Start in ihr Leben als Straßenbäume bekommen sie ordentlich Platz, ausreichend  organischen Dünger, bei Bedarf Wassergaben und regelmäßige Pflege, die ihnen der Bauhof angedeihen lässt. Schließlich sehen die Bäume, die die Straßen und Wirtschaftswege säumen, nicht nur schön aus oder einige von ihnen liefern später einmal leckeres Obst, das einfach so abgeerntet werden kann.
„Straßenbäume haben viele weitere Funktionen“, macht Peter Wermeling vom Grünflächenamt der Gemeinde Nottuln deutlich, dass diese Großpflanzen als Bestandteil der grünen Lunge in Dörfern und Städten gerade in den Zeiten des Klimawandels immer wichtiger werden. „Sie reduzieren die Belastung mit Feinstaub, spenden Schatten und sorgen im Sommer für eine Abkühlung der Umgebungsluft, weil sie über ihr Laub Wasser verdunsten“, hält Wermeling ein Plädoyer für den Straßenbaum. Und so  ganz nebenbei fördern die Straßenbäume die Biodiversität und erhöhen die  Lebensqualität.
Die Gemeindewerke rechnen damit, dass die Arbeiten Innerhalb der nächsten zwei Wochen abgeschlossen sind.