Mit der Wärmebildkamera unterwegs

Ein warmes  Zuhause kann in diesen Zeiten nun einiges mehr kosten. Grund genug, sich sein Haus einmal genauer anzuschauen, um Schwachstellen oder Lecks im Gebäude aufzudecken, aus denen Wärme eigentlich verloren geht. Vor allem können Gebäude aus den 1950er bis 1970er Jahren betroffen sein.
Darum lädt das ehrenamtliche Thermografie-Team in Nottuln und allen Ortsteilen bei geeigneter Witterung zu Rundgängen ein, bei denen mithilfe der Thermografie Wärmeverluste sichtbar gemacht werden sollen. Die Temperaturdifferenz zwischen Wohnräumen und Umgebung sollte mindestens 10 bis 15 °C betragen, damit die Thermografie-Bilder aussagekräftig sind.
Je nach Wetter und Anzahl der Teilnehmenden wird der Rundgang etwa 1 bis 1,5 Stunden dauern. Im Fokus des Rundgangs stehen die Außenbauteile der jeweiligen Gebäude. Außerdem werden die Thermografien, und das, was die verschiedenen Farben bedeuten,  erläutert. Auch werden auf Wunsch einige Aufnahmen gemacht, damit jede:r Eigentümer:in später ein Foto des Hauses erhält.
Die angebotenen Rundgänge werden ehrenamtlich gegen einen Kostenbeitrag von 15 Euro für die Erweiterung der technischen Ausrüstung durchgeführt und haben zum Ziel, einen ersten Eindruck zu vermitteln und für das Thema zu sensibilisieren.
Die Wärmebilder können und wollen keine professionellen rechtssicheren Aufnahmen oder eine Energieberatung ersetzen.

Das Projekt „Thermografie-Rundgänge“ wird von der Initiative „Zukunft Zuhause – Nachhaltig sanieren“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt. In diesem Rahmen lernte das Nottulner Thermografie-Team in einem Workshop den richtigen Umgang mit der Technik und auch genau hinzuschauen, was die Bilder zeigen und welche Erklärung es dafür geben kann.
Wenn Sie an einem Thermografie-Rundgang teilnehmen möchten, melden Sie sich per E-Mail an marquardt-wissmann@nottuln.de bei der Klimaschutzbeauftragten Martina Marquardt-Wißmann. Sie wird die Kontaktdaten an die jeweiligen Ansprechpartner im Team weiterleiten, die dann direkt mit den Interessent:innen einen Termin vereinbaren.
In diesem Zusammenhang weist die Gemeinde Nottuln schon einmal auf verschiedene Energieberatungsformate hin, die für das erste Halbjahr 2024 geplant sind: Jeweils am 5. März und am 18. Juni finden im Rathaus Energiebratungsnachmittage mit einem Energieberater der Verbraucherzentrale NRW statt.
Am 7. Mai sind die „Energiedialoge“ geplant. Dabei werden Gebäudeenergieberater der Service GmbH der Kreishandwerkerschaft Coesfeld nachmittags in kleinen Gruppen jeweils immer in einer Stunde mit den Ratsuchenden ins Gespräch kommen und Fragen dazu beantworten.
Zudem befindet sich aktuell die Aktion „Energie im Quartier“ in Planung, die mit einer Auftaktveranstaltung am 8. April in Appelhülsen starten soll.
Diese Veranstaltung bietet die Gemeinde Nottuln gemeinsam mit dem Kreis Coesfeld, der Kreishandwerkerschaft Coesfeld und der Sparkasse Westmünsterland an. Genauere Informationen zu den Terminen werden in der Zeitung sowie auf den Internetseiten der Gemeinde Nottuln veröffentlicht.
Weitere Infos zur DBU-Initiative „Zukunft-Zuhause – Nachhaltig sanieren“ gibt es unter www.zukunft-zuhause.net.