Neuer Service für Radtouristen

Gemeinde stellte fünf Fahrradabstellboxen an der Schlaunstraße auf/kostenlose Nutzung/LEADER-Projekt-Förderung   

Tür auf, Fahrrad auf die Führungsschiene setzen und bis nach hinten durchschieben, die Tür wieder verschließen und mit einem selbst gewählten Zahlencode sichern – einfacher geht es nicht. Die fünf neuen, anthrazitfarbenen Fahrradboxen der Gemeinde Nottuln, die an der Sparkasse an der Schlaunstraße stehen, und mit einem Fahrrad-Emblem in den Farben des Nottulner Logos auf sich aufmerksam machen, erfüllen ihren Zweck perfekt.
Vor allem für die schwer bepackten Vehikel der Radtouristen sind sie bestens geeignet. Da muss keine Packtasche umständlich abgenommen, woanders verstaut oder gar mitgenommen werden, bevor die Räder in die Boxen geschoben werden können.
So wie sie sind, passen sie auch in die geräumigen Behältnisse hinein. Mehrere Haken an der Innenwand der Boxen ermöglichen zudem das Aufhängen von nicht genutzten Jacken oder Fahrradhelmen. Und dann können die Nottuln-Besucher:innen im wahrsten Sinne des Wortes ganz unbeschwert und in aller Ruhe das Stiftsdorf entdecken, bevor sie sich wieder auf den Weg machen, um zum Beispiel der Sandstein- oder der SteverLandRoute weiter zu folgen. Beide Radrouten führen nämlich durch Nottuln beziehungsweise nehmen hier im historischen Ortskern ihren Anfang.
Mitte der Woche wurden die Anlage, die als LEADER-Projekt gefördert wurde, offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Diesen Augenblick ließen sich Linn Westermann, vom LEADER-Regionalmanagement für die LEADER-Region Baumberge, und Andreas Grotendorst, Hauptdezernent der Bezirksregierung Münster für Ländliche Entwicklung und Bodenordnung, nicht entgehen und probierten die Funktionsweise der Fahrradboxen zusammen mit Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes und Daniel Krüger, Betriebsleiter der Gemeindewerke, direkt einmal aus. Letztgenannter steuerte übrigens sein Dienstrad als Testobjekt bei – mit sehr positiven Ergebnis: Die Konstrukteure der Nottulner Fahrradboxen, für die Gemeindewerke und Bauhof das Fundament legten, haben ganze Arbeit geleistet: Alles passt.
„Unsere Fahrradboxen sind ein weiterer Baustein hin zu mehr Radfreundlichkeit“, erklärt Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes, dem es eine Herzensangelegenheit ist, den Radverkehr im Stiftsdorf zu fördern und damit auch die touristischen Angebote zu verbessern und auszubauen. Dazu gehören übrigens auch die sehr radspeichenfreundlichen, insgesamt 24 beleuchteten Abstellbügel vor der Alten Amtmannei im historischen Ortskern und am Bürgerzentrum Schulze Frenkings Hof in Appelhülsen – beide Standorte und beide Maßnahmen sind ebenfalls Bestandteil dieses LEADER-Projektes, das mit dazu beitragen soll, den Trend zum Radfahren im Alltag zu verstärken.
Die fünf Fahrradboxen an der Schlaunstraße stehen den Radfahrerinnen und Radfahrern kostenlos zur Verfügung. Und falls diese doch mal ihren vierstelligen PIN vergessen sollten, ist das überhaupt kein Problem. Auf dem Hinweisschild inklusive Gebrauchsanleitung, das an den Fahrradboxen angebracht ist,  stehen die Telefonnummern, die bei Bedarf angerufen werden können – auch nach Dienstschluss der Verwaltung. Die Mitarbeiter:innen der Gemeinde Nottuln helfen in solchen Fällen gerne, die Schlösser der Boxen wieder zu entsperren.

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Die Nottulner Fahrradboxen sind an der Schlaunstraße in Höhe der Sparkasse zu finden. Foto: Gemeinde Nottuln
In dieser Woche sind die fünf Nottulner Fahrradboxen offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden. Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes, Andreas Grotendorst von der Bezirksregierung Münster, Linn Westermann vom LEADER-Regionalmanagement für die LEADER-Region Baumberge und Daniel Krüger, Betriebsleiter der Gemeindewerke (v.l.), probierten die Funktionsweise direkt einmal aus. Foto: Gemeinde Nottuln