Straßensäume werden gemäht

Stift Tilbeck übernimmt die Arbeiten in Absprache mit dem Naturschutzzentrum

Jetzt im späten Frühjahr beginnt die Zeit, in der das Pflanzenwachstum stark zunimmt und Gräser und  Wildkräuter sprichwörtlich „ins Kraut schießen“. Zum Beispiel bei den Säumen entlang der Straßen und Wirtschaftswege. Nun können Einmündungen der Straßen häufig nicht mehr richtig eingesehen werden und auch die Straßengräben verkrauten – mit der Folge, dass Regenwasser unter Umständen nicht mehr richtig abfließen kann.
Deshalb lässt die Gemeinde Nottuln die Straßensäume in einigen Bereichen des Gemeindegebietes mähen. Diese Aufgabe übernehmen Mitarbeitende von Stift Tilbeck. In Absprache mit dem Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld werden in den kommenden Wochen Säume am Zippenberg, am Harfelder Weg, in der Kreithecke, im Naturschutzgebiet Nonnenbachtal, am Uphovener Weg und am Niederstockumer Weg gemäht.
„Das sind rund zwei Kilometer Straßensäume, die geschnitten werden“, erklärt Peter Wermeling von den Gemeindewerken Nottuln, der die Mahd in Auftrag gegeben hat.
Nach der Mahd wird das Schnittgut abgetragen, um die Flächen mit nicht so vielen Nährstoffen zu belasten. „Je weniger Nährstoffe der Boden hat, je magerer er also ist, desto größer ist die Pflanzenvielfalt, die sich dort entwickeln kann“, sagt Wermeling. Nährstoffarme Säume sind ideale Standorte wie typische Saumarten wie die Flocken- oder die Ackerwitwenblume. „Und die wiederum sind wertvolle Futterquellen für Insekten“, fügt der Grün-Experte an.
Säume sind wichtige Bereiche für Tiere und Pflanzen. Sie sind ökologisch wertvoll und sind Übergänge zum Beispiel zwischen Wald und Feld oder Wiese und Bach. Sie bieten vielen Arten einen Lebensraum und vernetzen Biotope miteinander und sind eben weit mehr als nur eine Randerscheinung.
Die zweite Mahd der Säume ist für September dieses Jahres angesetzt.

 

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Der Straßensaum am Niederstockumer Weg steht in voller Blüte. Flockenblume und Ackerwitwenblume gedeihen hier prächtig und sind eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten. Foto: Gemeinde Nottuln