Es ist schon eine kleine Tradition geworden, dass einmal im Jahr die Ehrenamtskoordination der Gemeinde Nottuln Ehrenamtliche zum „Tag des Ehrenamtes“ zu einem gemeinsamen Ausflug einlädt und damit einmal mehr sagt „ Wir sehen euch! – danke für Euer Engagement“. In diesem Jahr unternahmen rund 35 Ehrenamtliche aus vielen Engagementbereichen auf Einladung der Gemeinde einen gemeinsamen Ausflug in den Allwetter Zoo Münster.
Neben einer privaten Elefantenfütterung, bei der alle Teilnehmenden Gurkenstücke direkt in den Rüssel der großen grauen Giganten legen konnten, und einer privaten Zooführung, erwartete sie zudem ein Sektempfang und ein exklusives Buffet im Langhaus mit Blick auf die Elefanten.
Ein rundum gelungener Tag, der seinen Höhepunkt durch die Verleihung des Heimatpreises fand.
Unter dem Motto „Heimat(l)icht“ hatte die Gemeinde zuvor Vereine, Organisationen und Einzelpersonen, die sich in der Unterstützung von Geflüchteten engagieren, dazu aufgefordert, sich zu bewerben. Ausgezeichnet wurden schließlich zwei Initiativen und zwei Einzelpersonen.
Den Anfang machten Marcus und Ute Ahlers, die im Elefantenhaus durch die Laudatio von Josef Dirks völlig überrascht wurden und den dritten Platz des Heimatpreises für ihr langjähriges Engagement für Arbeitnehmende mit Migrationshintergrund, den Plattdeutschen Weg, die Plattdeutsche Laienspielschar, ein Kindermusical, den Mädchenfußball, den Schaufensterweihnachtsmarkt und viele weitere Engagements erhielt. Am Abend ging es dann im Langhaus direkt neben dem Elefantengehege weiter. Den zweiten Platz erhielt die Initiative „Miteinander in Appelhülsen“, die sich seit einem Jahr für die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Appelhülsen einsetzt und unter anderem einen Sprachkurs, eine Kinderbetreuung, eine Fahrradwerkstatt und ein Internationales Café eingeführt haben.
„Sie haben den Schlüssel gefunden, den Schlüssel zur Integration: nämlich die Sprache“, fasste Vanessa Kalkhoff, Ehrenamtskoordinatorin, schließlich in ihrer Laudatio den Verdienst der erstplatzierten „Initiative Deutschstunde“ zusammen. „Sie sind eine Gruppe, bei der man spürt, dass hier etwas geleistet wird, was man unterstützen möchte“, so Kalkhoff, „dort sind Menschen am Werk, die Arbeit zu Freude werden lassen.“ Die Initiative Deutschstunde feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen, sodass die Auszeichnung besonders passend kam. Die Mitglieder der Initiative bieten mehrmals in der Woche qualifizierten und mit langjähriger Erfahrung vorbereitete Deutschkurse für neue Mitbürger:innen an und schaffen damit den wichtigsten Schritt zur Integration. Trotz Höhen und Tiefen in den letzten Jahren ist die Initiative Deutschstunde ihrer Überzeugung treu geblieben und hat zusätzlich zum Unterricht gemeinsame Feste, Feiern und Ausflüge organisiert, die das Miteinander und den Zusammenhalt weiter stärken sollen.
Nach der gelungenen Veranstaltung im Allwetterzoo war allen Beteiligten schnell klar, dass es auch nächstes Jahr wieder einen „Tag des Ehrenamtes“ geben wird. „Die Idee, wo es hingehen soll, steht schon“, berichtet Vanessa Kalkhoff, „und auch erste Planungen und Reservierungen sind bereits gemacht.“
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