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Großes Interesse an der neuen Geflüchteten-Unterkunft

Mehrere Hundert Besucher:innen beim Tag der offenen Tür im Marienhof

Die ersten Besucher:innen des Marienhof-Flohmarktes kamen schon um 10 Uhr am Sonntagmorgen. Da standen sie allerdings noch vor verschlossenen Türen, denn Flohmarkt und Marienhof öffneten erst zwei Stunden später ihre Pforten. Sie reihten sich ein in eine große Gästeschar, die nicht nur an den Flohmarkt-Artikeln interessiert war, sondern auch an dem Gebäude des Marienhofes selbst — wird es doch zurzeit zu einer Unterkunft für Geflüchtete umgebaut. 
Wie die Menschen dort künftig untergebracht sind, davon konnten sich die Besucher:innen im Rahmen von Führungen an diesem Sonntag selbst ein Bild machen und Fragen dazu stellen. Voraussichtlich im September werden die ersten Geflüchteten dort einziehen. 
Nach der Sanierung des etwas weiter in Richtung Havixbeck gelegenen Baumberger Hofes, der ebenfalls zu einer Unterkunft für geflüchtete Menschen umgebaut wird, werden beide Gebäude unter dem Namen „Longinushöfe“ zusammengefasst. 
Mehrere Hundert Besucherinnen und Besucher verzeichnete die Gemeinde Nottuln am Tag der offenen Tür, der von einem ukrainischen Büfett und dem Aufritt eines ukrainischen Chores im Hof des Marienhofes gekrönt wurde.
Die Flohmarkt-Artikel – von Bildern und anderen Dekorationsartikeln bis hin zu Geschirr, Gläsern, Tischdecken und Möbeln aus dem Inventar des ehemaligen Hotel- Restaurants — waren schon nach kurzer Zeit nahezu ausverkauft. Übrig geblieben ist noch einiges an größeren Möbeln wie Kommoden oder Vitrinen. Bei Interesse unterstützt Vanessa Kalkhoff gerne bei dem weiteren Ablauf. 
„Der Verkauf war sehr erfolgreich“, freut sich die Ehrenamtskoordinatorin der Gemeinde Nottuln, Vanessa Kalkhoff. Sie organisierte die Veranstaltung im Marienhof zusammen mit einem fachbereichsübergreifenden Team. Der Kassensturz brachte es gestern am späten Nachmittag noch an den Tag: „Wir haben über 2500 Euro eingenommen“, sagte die Ehrenamtskoordinatorin. 
Der Reinerlös aus dem Verkauf kommt den geflüchteten Menschen zugute. „Sportliche oder kreative Aktionen wie das Anlegen eines eigenen Gartens könnten zum Beispiel dadurch unterstützt werden“, berichtete Vanessa Kalkhoff. Sie freute sich zudem über die gute Stimmung während des Tages der offenen Tür. Obwohl das Vorhaben der Gemeinde Nottuln, auf dem Baumberg zwei Flüchtlingsunterkünfte einzurichten, zum Teil sehr kritisch gesehen wird, waren die Besucherinnen und Besucher eher positiv gestimmt und schauten sich das umgebaute Haus in aller Ruhe an. Auch weil sie sich davon überzeugen wollten, dass die künftigen Bewohner:innen dort „gut untergebracht sind“, wie eine Besucherin erzählte. Lob für den Tag der offenen Tür gab es auch von anderer Seite: „Es ist eine gute Idee von der Gemeinde Nottuln, den Marienhof für Besucher zu öffnen“, sagte eine andere Besucherin, „das schafft eine große Transparenz für die Bürgerinnen und Bürger.“
Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes zeigte sich mit dem Tag der offenen Tür ebenfalls zufrieden. Viele Gespräche hat er mit den Besucherinnen und Besuchern geführt, beantwortete Fragen und erklärte, warum sich die Gemeinde Nottuln gerade für diese beiden Standorte als Unterkünfte für geflüchtete Menschen entschieden hat. „Wir tun unser Möglichstes, um die Menschen, die hier wohnen werden, in Nottuln zu integrieren. Dazu zählt nicht nur der Taxibus und später die Ringbuslinie, die geflüchteten Menschen mit dem Stiftsdorf verbindet, sondern auch die Möglichkeit, mit dem Fahrrad nach Nottuln fahren zu können“, so der Bürgermeister, „mal ganz davon abgesehen, dass den Menschen unterschiedlichste Angebote geschaffen werden und dass wir eine umfassende Betreuung durch das Deutsche-Rote Kreuz, Hausmeister und Sozialpädagogik sicherstellen.“ 

 

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Mehrere Hundert Besucher und Besucherinnen verzeichnete die Gemeinde Nottuln beim Tag der offenen Tür am Marienhof. Foto: Gemeinde Nottuln
Ein ukrainischer Chor sorgte für musikalische Unterhaltung beim Tag der offenen Tür am vergangenen Sonntag im Marienhof. Foto: Gemeinde Nottuln
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