Es ist innovativ und legt seinen Fokus auf Nachhaltigkeit: Der Siegerentwurf für das neue Wohnquartier auf dem Gelände der ehemaligen Bonifatius-Grundschule in Schapdetten kam auch bei den rund 30 Bürgerinnen und Bürgern gut an, die an der Vorstellung des Konzeptes auf Einladung der Gemeinde Nottuln teilnahmen.
Neben einer ausführlichen Vorstellung des Konzepts „Hofquartier – Nachhaltig Wohnen in Schapdetten“ bot sich den Gästen der Veranstaltung die Möglichkeit, mit dem Siegerteam ins Gespräch zu kommen. Dieses setzt sich zusammen aus Manuel Ueding (MU Immobilien Holding GmbH & Co. KG, Billerbeck) als Investor sowie den Architekten Ben Meiners (das ist gelb, Münster) und Jochem Weber (Atelier J. Weber, Dülmen).
Das „Hofquartier“ besticht durch den Einsatz einer energieeffizienten Holzrahmenbauweise, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch zeiteffizient ist. Das Konzept sieht vor, den Hauptkörper des ehemaligen Schulgebäudes zu erhalten und durch eine serielle Sanierung in das Quartier zu integrieren. Mit insgesamt 34 barrierefreien Wohneinheiten in verschiedenen Größen entsteht ein lebendiges Quartier, das Angebote für verschiedene Bevölkerungsgruppen schafft.
Die Mischung aus gefördertem und frei finanziertem Wohnraum sorgt zudem für soziale Vielfalt und Inklusion.
Besonders hervorzuheben ist das autofreie Quartierskonzept: Durch die zentrale Bündelung der erforderlichen Stellplätze am Rande des Quartiers entstehen in den übrigen Bereichen großzügige Frei- und Gemeinschaftsflächen, die zu einer hohen Aufenthaltsqualität und einem lebendigen Miteinander beitragen.
Die Auswahl dieses Konzeptes als Siegerentwurf wurde Anfang November von einem Gremium getroffen, das aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung, der Politik sowie externen Fachleuten besteht. Die Veranstaltung am Montag dieser Woche diente dazu, die fachliche Entscheidung öffentlich vorzustellen und die Planungen transparent zu machen.
Das Projekt befindet sich aktuell in der Phase der Vorentwurfsplanung, weshalb sich im weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens noch einzelne Details ändern können.
Die grundlegende Konzeption des Quartiers bleibt dabei jedoch erhalten und bildet die verlässliche Grundlage für das weitere Vorgehen.
Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am 16. Dezember abschließend über die Anhandgabe der Grundstücke an den Investor entscheiden. Anschließend starten die Vertragsverhandlungen und die Vorbereitung des Bauantrags. Der voraussichtliche Baubeginn für das Hofquartier Schapdetten ist frühestens im Frühjahr 2027.
