Betreff
barrierefreie Umrüstung der Ampelanlagen entlang der K18, Knotenpunkte:
- Dülmener Str./Potthof, Daruper Str.
- Daruper Str. / Niederstockumer Weg / Schlaunstraße
- Daruper Str. / Oberstockumer Weg / Heriburgstraße
Vorlage
043/2024
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Ampelanlagen und Querungen der drei Knotenpunkte Dülmener Str., Niederstockumer Weg, Oberstockumer Weg werden mit Taktiler Elemente und Tonsignalen barrierefrei umgebaut.

 

Dem Kreis Coesfeld wird mitgeteilt, dass die Umgestaltung der Kreuzungen zu Kreisverkehrsplätzen nicht weiterverfolgt wird. Diese Maßnahme wird aus dem Straßenbauprogramm des Kreises Coesfeld entfernt.

 


Sachverhalt:

Im Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen am 08.11.2017 wurde in der Vorlage 170/2017 beschlossen, dass die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt an den Kreis Coesfeld zur Fortführung des Straßenbauprogramms 2015 gemeldet werden soll. Der benannte Streckenabschnitt der K18 verläuft zwischen Dülmener Str. und Oberstockumer Weg. Die Umgestaltung sollte, in Anlehnung an das Integrierte Verkehrsentwicklungskonzept 2011 erfolgen. Geplant war der Umbau der Knotenpunkte zu Kreisverkehrsanlagen.

 

Um den Fortschritt des Straßenbauprogramms an der K18 abzustimmen, fand am 18.03.2024 ein Gespräch mit den Vertretern des Kreises Coesfeld statt. Die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt wurde zwar ins Straßenbauprogramm aufgenommen, bekleidet aber aufgrund der untergeordneten Wichtigkeit und des sehr guten Fahrbahnzustandes den 25 von 25 Plätzen.

Eine Umgestaltung würde ca. 1.800.000 € kosten. Bei einer möglichen Förderquote von 70% beträgt der Eigenanteil, welcher von der Gemeinde Nottuln zu tragen wäre, ca. 540.000 €.

Aus Beobachtungen der Verwaltung und aus Schilderungen des Kreises Coesfeld funktionieren alle Knotenpunkte problemlos, wodurch ein Umbau zu Kreisverkehrsanlagen nicht weiterverfolgt werden sollte.

Die Arbeit der Verwaltung in der Unfallkommission des Kreises Coesfeld hat zudem gezeigt, dass Kreisverkehrsanlagen, auch nach aktuellen Regelungen und Normen, immer wieder zu Unfallhäufungen führen.

 

Um dennoch die Kreuzungen ein stückweit sicherer und auf aktuelle Ausführungen anzupassen, könnten die Ampelanlagen und Querungen barrierefrei umgestaltet werden. Hierzu sollen die Ampelanlagen mit Tonsignalen und barrierefreien Tastern nachgerüstet und die Aufstellflächen mit taktilen Elementen ausgestattet werden.

 

Dieser Wunsch wurde bereits mehrfach an die Gemeinde herangetragen.

 

Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 120.000 € wovon ca. 24.000 € von der Gemeinde als Eigenanteil, bei einer 80%-igen Förderung, zu tragen wären. Ziel wäre eine Umsetzung im Laufe des Jahres 2024.

 

Bis zum Ablauf der Zweckbindung (20 Jahre) der Förderung wäre die Fahrbahndecke voraussichtlich abgängig und es könnte im Vorfeld eine erneute Überplanung der Ortsdurchfahrt (Stichwort Kreisverkehrsanlagen) erfolgen.

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

Ca. 120.00 € Gesamtkosten.

Bei einer Förderquote von 80% entspricht dies ca. 96.000 € Förderung und ca. 24.000 € Eigenanteil.

 


Anlagen:

Anlage 1:         Auszug aus dem Integriertem Verkehrsentwicklungskonzept 2011