Sachverhalt:
Die Städte und Dörfer
Nordrhein-Westfalens beherbergen eine hohe biologische Vielfalt. Der Schutz und
die Entwicklung einer urbanen vielfältigen Natur sowie die Erhaltung von
Grünflächen in den Siedlungsbereichen hat für die Bewohnerinnen und Bewohner
einen hohen Stellenwert.1
In diesem Zusammenhang
legt die Gemeinde Nottuln eine Strategie fest, wonach Flächen in entsprechende
naturnahe Lebensräume mit einer hohen heimischen Biodiversität verwandelt
werden sollen, wodurch Tiere, heimische Gehölze und Pflanzen einen geschützten
Lebensraum finden sollen.
Dadurch soll das
Naturleben gestärkt werden und die Landschaftsgestaltung in Natur- und
Grünräumen durch Schaffung naturverträglicher Erholungsflächen auch einen
Mehrwert für die Bevölkerung liefern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen durch
die Wegeerschließung und -anbindung einen leichten Zugang zu Spielflächen in
diesen Gebieten erhalten. Auch die Vermittlung von Wissen sowie natur- und
umweltbezogener Informationen sollen im Rahmen der Strategie Berücksichtigung
finden. An Flächen wo es möglich ist, sollen z. B. Hochbeete oder
Anpflanzungsflächen für regionales Saatgut geschaffen werden, an denen urbanes
Gärtnern möglich ist.
Die Strategie beschränkt
sich nicht nur auf die zuvor beschriebenen Punkte, sondern grundsätzlich sollen
die Projekte die folgenden Anforderungen erfüllen:
·
Biodiversität (Stärkung heimischer Tier- und Pflanzenwelt)
·
Artenschutz
·
Klimaanpassung
·
Gewässerschutz
·
Boden- und Flächenschutz
·
Landschaftsgestaltung
·
Umweltgerechtigkeit/ Umweltbildung
·
menschliche Gesundheit und Wohlbefinden
1 Biodiversitätsstrategie NRW, Ministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV).
Weitere
Details sind der Projektskizze (siehe Anlage 1), die dem Förderantrag beiliegen
wird, zu entnehmen. Förderfähig ist auch die Unterhaltungspflege der
Grünflächen (Nottuln Nord, Stiftsplatz, KSP Olympiastr.) über insgesamt 4
Jahre. Diese wurde auch bei der Darstellung der Kosten mit aufgeführt.
Zielsetzung
Grün- und Freiräume haben einen
erheblichen funktionalen, aber auch qualitativen Einfluss auf einen Ort. Mit zunehmenden
Auswirkungen des Klimawandels auf das Leben in urbanen Gebieten, werden
klimatische Ausgleichsflächen in Form von Grün- und Freiraumstrukturen immer
bedeutsamer. Gegenüber der freien Landschaft ist die Energiebilanz in einer
Stadt verändert. Durch den hohen Anteil an Oberflächenversiegelung und den
niedrigeren Anteil an Grünflächen ist die Verdunstung reduziert, wodurch es zur
Temperaturerhöhung in der Stadt kommt. Darüber hinaus gelten qualitative
Grünflächen als identitätsstiftend und dienen als Naherholungsort. Um die
Lebensqualität der Bewohner und Bewohnerinnen zu erhalten, ist eine zukünftige
Sicherung und Weiterqualifizierung der Grünflächen fundamental wichtig.
Anlagen:
Anlage 1: Projektskizze
Anlage 2: Förderrichtlinie