Beschlussvorschlag:
Der
Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2024 und die
Vermögens- und Finanzplanung von 2024 bis 2028 werden entsprechend des als
Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.
Sachverhalt:
- Ausgangssituation
Der Wirtschaftsplan des
Baubetriebshofes besteht aus dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung
sowie der Stellenübersicht. Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge
für das kommende Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung
die für 2024 anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die
Finanzplanung stellt die mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und
deren Finanzierung dar. In der Stellenübersicht sind die Stellen des
Baubetriebshofes mit den jeweiligen zugeordneten Zeitanteilen im
Vorjahresvergleich aufgeführt. Die wesentlichen Daten für das kommende
Wirtschaftsjahr werden im Folgenden erläutert.
Im Zusammenhang mit der Umstellung der
Straßenbeleuchtung auf LED erfolgt ab 2024 eine Übernahme aller mit der
Straßenbeleuchtung zusammenhängenden Aufwendungen in den Gemeindehaushalt. Da
die Straßenbeleuchtungsanlagen im Gemeindehaushalt als Anlagevermögen
bilanziert werden und die Kosten für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf
LED ebenfalls dort zu bilanzieren sind, würde die Verrechnung der
„Umstellungskosten“ als durchlaufender Posten die Erfolgsrechnung des
Baubetriebshofes unnötig aufblähen. Für die Straßenbeleuchtung wurden im
Gemeindehaushalt zusätzliche Haushaltspositionen eingerichtet. Um im
Erfolgsplan des Baubetriebshofes eine Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu erzielen,
wurden die Planaufwendungen für die Straßenbeleuchtung 2023 in Höhe von 195.348
€ nicht berücksichtigt.
- Erläuterungen
zum Erfolgsplan
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes
setzen sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus
Jahresaufträgen. Für das Wirtschaftsjahr 2024 werden Umsatzerlöse in Höhe von
insgesamt 2.531.061 € erwartet. Die Summe der Umsatzerlöse für 2024 erhöht sich
gegenüber dem Vorjahr mit 2.170.487 € um 212.274 €. In den Umsatzerlösen
spiegeln sich unter den Aufwendungen die zu berücksichtigenden
Personalleistungen, Materialaufwendungen, bezogenen und sonstigen Leistungen
sowie die Kapitalkosten wieder.
Aus der Auflösung von
Baukostenzuschüssen und den Erträgen aus dem Verkauf von auszusondernden
Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden 8.800 € erwartet.
Aufwendungen
Die Materialaufwendungen für Roh-,
Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit 345.797 € und die bezogenen Leistungen mit
541.595 € veranschlagt. Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Anstieg
um 29.990 € und für die bezogenen Leistungen ein Anstieg um 44.855 € zu
verzeichnen. Hauptgrund für diesen Anstieg ist der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus
für den Materialbezug und für Unternehmerleistungen.
Die Personalaufwendungen steigen
gegenüber dem Vorjahr mit rd. 1.299.070 € um 104.764 € auf 1.403.834 €. Dieser
erhebliche Anstieg der Personalkosten wird durch die ab 01.03.2024 wirksamen Tarifabschlüsse
2023 verursacht. Die Anzahl der Mitarbeitenden bleibt unverändert. Für 2024 ist
vorgesehen, eine Ausbildungsstelle „Fachkraft für Garten- und Landschaftsbau“
einzurichten.
Die Abschreibungen steigen
investitionsbedingt von 104.600 € um 1.400 € auf 106.000 €. Weiterhin gilt es,
den Fuhr- und Maschinenpark auf einem modernen Stand zu halten. Die laufende
Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks ist eine wichtige Voraussetzung für die
Substanzerhaltung und Produktivität des Baubetriebshofes.
Die sonstigen betrieblichen
Aufwendungen steigen geringfügig von 137.700 € um 6.585 € auf 138.285 €. Die
sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen eine Vielzahl von
Einzelpositionen, wie z.B. Bürobedarf, Verwaltungskosten, Versicherungen, Prüfungskosten,
Schutzkleidung sowie Reinigungs-, Reise- und Fortbildungskosten.
Für das Jahr 2024 werden Zinserträge
von 3.500 € erwartet. Da die Zinsaufwendungen gegenüber dem Vorjahr von 1.200 €
um 250 € auf 950 € sinken, wird mit einem positiven Zinsergebnis von 3.120 €
gerechnet. Für Kfz-Steuern wurden unverändert 900 € veranschlagt.
Gesamtergebnis
2024
Die Gesamtaufwendungen für den
Betriebszweig Baubetriebshof steigen gegenüber dem Vorjahr mit 2.349.887 € um
183.974 € auf 2.533.861 €. Unter Berücksichtigung einer Bereinigung der
Vorjahresplankosten für die Straßenbeleuchtung ergibt sich eine Abweichung der
Gesamtaufwendungen gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 7,83 %.
Für das Wirtschaftsjahr 2023 ergibt
sich für den Erfolgsplan ein positives Ergebnis in Höhe von 6.000 €. Dieser
Betrag resultiert aus den Erträgen aus der Veräußerung von abgeschriebenen
Fahrzeugen und Maschinen. Es ist vorgesehen, zukünftig die aus dem Verkauf von
„Altvermögen“ resultierenden Erträge als Inflationsausgleich in die Anschaffung
des Fuhr- und Maschinenparks einfließen zu lassen, um Kreditaufnahmen zur
Finanzierung des Anlagevermögens auch zukünftig möglichst zu vermeiden.
- Erläuterungen
zum Vermögensplan
Investitionsmaßnahmen
Im Vermögensplan wurden die für 2024
geplanten Investitionsmaßnahmen einschließlich der Tilgung von Darlehen in Höhe
von 141.230 € veranschlagt.
Im Wirtschaftsjahr 2024 ist die
Ersatzbeschaffung für den „Schredder“ mit Anschaffungskosten in Höhe von rd.
95.000 € vorgesehen. Der derzeitige vollständig abgeschriebene Schredder ist
abgängig und zu ersetzen.
Gleiches Erfordernis für die
Ersatzbeschaffung gilt für einen „Heckenmulcher“ als Anbaugerät für einen
Schlepper mit Anschaffungskosten von rd. 25.000 €.
Die sonstigen Anschaffungen wurden unverändert
mit insgesamt 15.000 € veranschlagt. Die planmäßige Tilgung von Darlehen im
kommenden Geschäftsjahr wird rd. 6.230 € betragen. Ziel ist es, auch zukünftig
die Investitionen möglichst aus Eigenmitteln zu finanzieren und auf weitere
Kreditaufnahmen zu verzichten.
Finanzierung
der Investitionen
Die Finanzierung der Investitionen für
2024 erfolgt ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln.
Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.
- Erläuterungen
zur Finanzplanung
Die Finanzplanung von 2024 bis 2028
zeigt die voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren
Finanzierung. Ziel ist es, auch zukünftig die Investitionen möglichst aus
Eigenmitteln zu finanzieren und auf weitere Kreditaufnahmen zu verzichten.
- Erläuterungen
zur Stellenübersicht
Die für die Gemeindewerke tätigen
Beschäftigten sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die
Beschäftigten im Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle
Betriebszweige tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen
Betriebszweige aufgeteilt. Für 2024 ergeben sich keine Veränderungen im
Verwaltungsbereich.
Auch für den technischen Bereich des
Betriebszweiges Baubetriebshof ergeben sich nach der Planung unverändert mit 16
Vollzeitstellen keine Veränderungen. Es ist aber vorgesehen, auch für den
Betriebszweig Baubetriebshof eine Ausbildungsstelle „Fachkraft für Garten- und
Landschaftsbau“ einzurichten.
Finanzielle Auswirkungen:
Jahresergebnis
im Erfolgsplan 6.000 €
Anlagen:
Wirtschafts-
und Finanzplanung 2024