Beschlussvorschlag:
Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2023
und die Vermögens- und Finanzplanung von 2023 bis 2027 werden entsprechend des
als Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.
Sachverhalt:
- Ausgangssituation
Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes
besteht aus dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung sowie der
Stellenübersicht. Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge für das
kommende Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung die
für 2023 anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die Finanzplanung
stellt die mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und deren
Finanzierung dar. In der Stellenübersicht sind die Stellen des Baubetriebshofes
mit den jeweiligen zugeordneten Zeitanteilen im Vorjahresvergleich aufgeführt.
Die wesentlichen Daten für das kommende Wirtschaftsjahr werden im Folgenden
erläutert.
- Erläuterungen zum Erfolgsplan
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes
setzen sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus
Jahresaufträgen. Für das Wirtschaftsjahr 2023 werden Umsatzerlöse in Höhe von
insgesamt 2.529.133 € erwartet. Die Summe der Umsatzerlöse für 2023 erhöht sich
gegenüber dem Vorjahr mit 2.455.623 € um 73.510 €. In den Umsatzerlösen
spiegeln sich unter den Aufwendungen die zu berücksichtigenden
Personalleistungen, Materialaufwendungen, bezogenen und sonstigen Leistungen
sowie die Kapitalkosten wieder.
Aufwendungen
Die Materialaufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe werden mit 426.639 € und die bezogenen Leistungen mit 567.953 €
veranschlagt. Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Anstieg um 12.699
€ und für die bezogenen Leistungen ein Anstieg um 18.450 € zu verzeichnen.
Hauptgrund für diesen Anstieg sind die allgemeinen Preissteigerungen für den
Materialbezug und die bezogenen Leistungen.
Die Personalaufwendungen steigen gegenüber
dem Vorjahr mit rd. 1.261.480 € um 37.590 € auf 1.299.070 €. Dieser Anstieg der
Personalkosten ist ausschließlich tariflich bedingt. Die Anzahl der
Mitarbeitenden bleibt unverändert.
Die Abschreibungen sinken von 106.100 € um
1.500 € auf 104.600 €. Weiterhin gilt es, den Fuhr- und Maschinenpark auf einem
modernen Stand zu halten. Die laufende Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks
ist Voraussetzung für die Substanzerhaltung und wirtschaftliche Arbeitsweise
des Baubetriebshofes.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen
steigen geringfügig von 127.200 € um 4.500 € auf 131.700 €. Die sonstigen
betrieblichen Aufwendungen umfassen eine Vielzahl von Einzelpositionen wie z.B.
Bürobedarf, Verwaltungskosten, Versicherungen, Prüfungskosten, Schutzkleidung
sowie Reinigungs-, Reise- und Fortbildungskosten.
Die Zinsaufwendungen reduzieren sich
gegenüber dem Vorjahr von 1.500 € um 300 € auf 1.200 €. Für das Jahr 2023
werden geringfügige Zinserträge von 130 € erwartet. Für Kfz-Steuern wurden
unverändert 900 € veranschlagt.
Gesamtergebnis
2023
Die Gesamtaufwendungen für den
Betriebszweig Baubetriebshof steigen gegenüber dem Vorjahr mit 2.460.623 € um
71.310 € auf 2.531.933 €. Es ergibt sich eine Abweichung der Gesamtaufwendungen
gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 2,90 %.
Für das Wirtschaftsjahr 2023 ergibt sich
für den Erfolgsplan ein positives Ergebnis in Höhe von 5.000 €. Dieser Betrag
resultiert aus den Erträgen aus der geplanten Veräußerung von abgeschriebenen
Fahrzeugen und Maschinen. Es ist geplant, zukünftig die aus dem Verkauf von
Altgeräten resultierenden Erträge als Inflationsausgleich in die Anschaffung
des Fuhr- und Maschinenparks einfließen zu lassen, um Kreditaufnahmen zur
Finanzierung des Anlagevermögens möglichst zu vermeiden.
- Erläuterungen zum Vermögensplan
Investitionsmaßnahmen
Im Vermögensplan wurden die für 2023
geplanten Investitionsmaßnahmen einschließlich der Tilgung von Darlehen in Höhe
von 139.960 € veranschlagt.
Im Wirtschaftsjahr 2023 ist die
Ersatzbeschaffung eines „Schleppers“ mit Anschaffungskosten in Höhe von rd.
85.000 € vorgesehen. Der derzeitige vollständig abgeschriebene Schlepper ist
seit 14 Jahren im Betrieb. Aufgrund des gestiegenen Instandhaltungsbedarfs ist
die Ersatzbeschaffung technisch-wirtschaftlich sinnvoll.
Gleiches Erfordernis für die
Ersatzbeschaffung gilt für einen Frontrasenmäher mit Anschaffungskosten von rd.
22.000 €.
Für einen „Bewässerungsarm“ als Anbaugerät
wurden 12.000 € in den Vermögensplan eingestellt. Das Anbaugerät wird die
Arbeitsabläufe bei der Baumbewässerung, die aufgrund der mittlerweile trockenen
Sommer erforderlich wird, beschleunigen und für die Mitarbeitenden
vereinfachen.
Die sonstigen Anschaffungen wurden mit
insgesamt 15.000 € veranschlagt. Die planmäßige Tilgung von Darlehen im
kommenden Geschäftsjahr wird rd. 5.960 € betragen. Ziel ist es, auch zukünftig
die Investitionen möglichst aus Eigenmitteln zu finanzieren und auf weitere
Kreditaufnahmen zu verzichten.
Finanzierung
der Investitionen
Die Finanzierung der Investitionen für 2023
erfolgt ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln. Kreditaufnahmen
sind nicht vorgesehen.
- Erläuterungen zur Finanzplanung
Die Finanzplanung von 2023 bis 2027 zeigt
die voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren Finanzierung. Ziel
ist es, auch zukünftig die Investitionen möglichst aus Eigenmitteln zu
finanzieren und auf weitere Kreditaufnahmen zu verzichten.
- Erläuterungen zur Stellenübersicht
Die für die Gemeindewerke tätigen
Beschäftigten sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die
Beschäftigten im Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle
Betriebszweige tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen
Betriebszweige aufgeteilt. Für 2023 ergeben sich keine Veränderungen im
Verwaltungsbereich.
Auch für den technischen Bereich des
Betriebszweiges Baubetriebshof ergeben sich nach der Planung keine
Veränderungen.
Anlagen:
Wirtschafts- und Finanzplanung 2023
Verfasst:
gez. Scheunemann
Finanzielle Auswirkungen:
Jahresergebnis im Erfolgsplan 5.000 €
Anlagen:
Wirtschafts- und
Finanzplanung 2023