Betreff
Sozialdaten 2011 - 2020
Vorlage
064/2021
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.

Sachverhalt:

Mit dieser Vorlage werden die Sozialdaten der Gemeinde Nottuln jährlich fortgeschrieben.

Ein besonderer Augenmerk gilt dabei erneut der Zuweisung und Integration von ausländischen Flüchtlingen (vgl. Ziffer 5).

 

1. Entwicklung der Fallzahlen SGB II

 

Bekanntlich wurde zum 1.1.2005 die damalige Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und die damalige Arbeitslosenhilfe in wesentlichen Punkten reformiert und durch das Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - Grundsicherung für Arbeitssuchende - neu geregelt.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (reine Zahlfälle, wie auch zu 2) und 3)) stellt sich wie folgt dar:

 

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte SGB II

 

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

31.12.17

31.12.18

31.12.19

31.12,20

 

310 Fälle

776 Pers.

322 Fälle

758 Pers.

348 Fälle

773 Pers.

368 Fälle

833 Pers.

385 Fälle

854 Pers.

374 Fälle

811 Pers.

393 Fälle

855 Pers.

335 Fälle

764 Pers.

323 Fälle

715 Pers.

324 Fälle

714 Pers.

 

 

 

 

 

Vermittlungen/Beschäftigungsaufnahmen in/auf  den 1. Arbeitsmarkt

                                                                                                                 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

 

84

72

94

148

145

142

120

135

129

102


(Anmerkung: Kumuliert, Corona)

 

 

 

Arbeitslose im Rechtskreis des SGB II

 

31.12.11

31.12.14

31.12.15

31.12.16

31.12.17

31.12.18

31.12.19

31.12.20

 

219

243

242

193

233

216

231

263

 

 

Anmerkung: Angaben gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

 

 

Plus-Jobs

Abgeschlossene Vereinbarungen (AV)/Geleistete Stunden (Std.)

 

 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

AV

 

Std.

 

 

A&QUA

Andere

 

Trägeranzahl

58 AV

 

28.861

Std.

 

% / Std.

85/24.579

15/4.282,80

 

8

65 AV

 

28.980 Std.

 

% / Std.

92/26.569

8/2.411

 

4

52 AV

 

25.709 Std.

 

% / Std.

92/23.709

8/2.000

 

3

39 AV

 

13.255

Std.

 

% / Std.

85/11.220

15/2035

 

2

23 AV

 

8.556

Std.

 

% / Std.

70/5.980

30/2.576

 

2

18 AV

 

6.198

Std.

 

% / Std.

67/4.128

33/2.070

 

2

24 AV

 

6.145 Std.

 

%/Std.

51/3112

49/3.033

 

2

31 AV

 

7.854 Std.

 

%/Std.

69/5.399

31/2.455

 

2

26 AV

 

6.069

Std.

 

%/Std.

87/5.254

13/815

 

2

15 AV

 

4.474

Std.

 

%/Std.

66/2.952

34/1.522

 

2

 

 

 

2. Entwicklung der Fallzahlen GSiG/SGB XII

 

Das Gesetz zur bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) trat am 1.1.2003 als eigenständiges Sozialleistungsgesetz in Kraft und wurde ebenfalls im Rahmen der Reformen zum 1.1.2005 in das Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) – Sozialhilfe – überführt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stellt sich wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte SGB XII

 

 

 

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

31.12.17

31.12.18

31.12.19

31.12.20

 

87 Fälle

95 Pers.

106 Fälle

114 Pers.

107 Fälle

121 Pers.

118 Fälle

127 Pers.

132 Fälle

142 Pers.

132 Fälle

140 Pers.

149 Fälle

162 Pers.

162 Fälle

184 Pers.

159 Fälle

175 Pers.

191 Fälle

206 Pers.

 

 

3. Entwicklung der Fallzahlen AsylbLG

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt in eigener Zuständigkeit die Gewährung der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

Hier stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen wie folgt dar:

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

AsylbLG

 

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

31.12.17

31.12.18

31.12.19

31.12.20

 

27 Fälle

47 Pers.

36 Fälle

58 Pers.

38 Fälle

68 Pers.

63 Fälle

130 Pers.

71 Fälle

138 Pers.

77 Fälle

170 Pers.

61 Fälle

136 Pers.

52 Fälle

120 Pers.

52 Fälle

130 Pers.

52 Fälle

128 Pers.

 

 

 

4. Unterbringung von obdachlosen Personen

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt die ordnungsbehördliche Aufgabe zur Beseitigung der Obdachlosigkeit. Die Unterbringung stellt sich im Jahresvergleich wie folgt dar:

 

 

Untergebrachte Personen

 

31.12.11

31.12.14

31.12.15

31.12.16

31.12.17

31.12.18

31.12.19

31.12.20

 

48 Pers.

3 Standorte

2 Ortsteile

129 Pers.

3 Standorte

2 Ortsteile

151 Pers.

4 Standorte

2 Ortsteile

159 Pers.

5 Standorte

3 Ortsteile

200 Pers.

5 Standorte

3 Ortsteile

211 Pers.

6 Standorte

4 Ortsteile

207 Pers.

6 Standorte

4 Ortsteile

193 Pers.

6 Standorte

4 Ortsteile

 

Verhältnis

Flüchtlinge/

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

66,67/

8,33/

25,00

 

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

86,9

2,3

10,8

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

91,4

0

8,6

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

93,1

0

6,9

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

95

0

5

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

93

0

7

Verhältnis

Flüchtl./

Aussiedler/

Sonstige

(%)

 

93

0

7

Verhältnis

Flüchtl./

Aussiedler/

Sonstige

(%)

 

92

0

8

 

 

 

 

 

 

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

31.12.17

31.12.18

31.12.19

31.12.20

 

46

Wohnungen,

21 frei

46

Wohnungen,

12 frei

46

Wohnungen,

5 frei

46

Wohnungen,

4 frei

49

Wohnungen,

7 frei

53

Wohnungen,

12 frei

68

Wohnungen,

9 frei

82

Wohnungen,

15 frei

81

Wohnungen

14 frei

 

81

Wohnungen

21 frei

 

 

Anmerkung:

 

Die Objekte Weseler Straße 21, Daruper Straße 42 – 46, Roxeler Str. 20 und Westerhiege 15 stehen in Eigentum der Gemeinde.

Das Objekt Dülmener Str. 5 – 7 (13 Wohneinheiten) war bis 28.2.2010 angemietet. Das Gebäude ist nach Mietvertragsende geräumt und an den Eigentümer zurückgegeben worden.

Im Objekt Eckenhovener Weg 31/33 waren bis zum 31.10.2011 insgesamt 28 Wohnungen angemietet. Zurzeit sind noch 26 Wohnungen bis zum 31.12.2028 angemietet.

Außerdem wurde zum 01.02.2015 das Gebäude Stiftsstr. 14 (Alte Vikarie) bis zum 31.12.2021 angemietet.

Der Betrieb der NU in der ehemaligen Hauptschule konnte zum 30.06.2017 eingestellt werden.

Die NU in der ehemaligen Grundschule Schapdetten wurde am 09.01.2017 und die Unterkunft an der Westerhiege in Darup am 10.07.2018 in Betrieb genommen.

Zur Zeit werden 3 Wohneinheiten in der ehemaligen Grundschule Schapdetten für Kita-Zwecke umgebaut.

 

 

 

5. Aufnahme von Flüchtlingen und Spätaussiedlern

 

Ausländische Flüchtlinge und Spätaussiedler wurden wie folgt aufgenommen:

 

 

Zuweisung von Flüchtlingen

 

 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

 

 

10

22

44

75

58

121

115

65

54

27

s.u.

 

Anmerkung zu den 27 zugewiesenen Flüchtlingen des Jahres 2020:

 

Die Zuweisungen im Jahr 2020 erfolgten relativ konstant über das ganze Jahr.

Die zugewiesenen Personen stammen aus 10 Nationen, vornehmlich Irak (7 Personen), Russische Föderation (6 Personen) Afghanistan, Äthiopien und Nigeria (je 3 Personen).

 

Wohnen:

5 Personen wohnen in privaten Wohnraum.

 

Außerdem waren zu verzeichnen:

Wohnortwechsel innerhalb Deutschlands:  0 Personen

Freiwillige Ausreise: 0 Person

Unbekannt verzogen: 0 Person

Abschiebungen: 0 Personen

Rücküberstellung: 0 Personen

Verstorben: 0 Person

 

Berufliche Integration nach Rechtskreis:

 

AsylbLG: 24 Personen

davon:

Niedrige Bleiberechtsperspektive: 23

Bleiberechtsperspektive: 0 (z.Zt. Eritrea, Syrien, Somalia)

Hohe Bleiberechtsperspektive, Integrations-Kurs: 0

Elternzeit: 0

Kita/Schule: 12

Wegzug: 0

 

Rechtskreiswechsel AsylblG/SGB XII: 0 Person

 

Rechtskreiswechsel AsylbLG/SGB II: 3 Personen

davon:

Integrationskurs: 0

Elternzeit: 0

Baby/Kita/Schule: 3

Wegzug: 0

Dauer AU 0

 

 

Zuweisung von  Spätaussiedlern

 

 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

 

0

0

0

0

0

0

0

1

0

0

 

 

6. Bürgerservice Soziales

 

Im Wesentlichen sind hier zu nennen die Bewilligung von Wohngeld, die Rentenangelegenheiten, die Bearbeitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung, der Einzug der Elternbeiträge aufgrund der Satzung des Kreises Coesfeld über die Durchführung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) bzw. des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) und diesbezüglichen  Zuschüsse der Gemeinde Nottuln zu den anerkannten Betriebskosten.

 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

Wohngeldanträge

·         Mietzuschuss

·         Lastenzuschuss

636

553

83

417

352

65

404

344

60

372

314

58

270

217

53

529[1]

482

47

447

389

58

490

448

42

422

384

38

603[2]

545

58

Rentenangelegenheiten

859

861

844

461[3]

209

293

293

290

246

189

Schwerbehinderten-

angelegenheiten

221[4]

-/-

-/-

-/-

-/-

-/-

-/-

-/-

-/-

-/-

Rundfunkgebühren

723

715

754

804

623

607

555

381

415

 

400

Kita-Elternbeiträge und

Betriebskostenzuschuss

706.154[5]

325.867 [6]

557.681

288.279

625.406[7]

393.766[8]

699.111

443.860[9]

807.693

485.918[10]

808.853

503.302[11]

924.608

616.019[12]

1.107.076

740.870

1.223.883

1.031.790[13]

1.181.121[14]

759.870

 


[1] Anhebung des Wohngeldes durch Änderung des Wohngeldgesetzes

[2] Anhebung des Wohngeldes durch Änderung des Wohngeldgesetztes, Corona

[3] Aufgrund der Personalsituation konnte die Erhebung nicht oder nur unvollständig durchgeführt werden.

[4] Schwerbehindertenangelegenheiten im FB 2/Bürgerservice Soziales bis zum 28.02.2011; danach barrierefrei im FB 5 (ehemals FB 3) / Bürgerservice Meldewesen

[5] Rückgang durch beitragsfreies letztes Kindergartenjahr ab 08.2011

[6] Betriebskostenzuschuss inklusive Zuschuss U3-Ausbau St. Gerburgis u. Liebfrauen-Kita

[7] Gestiegenes Beitragsaufkommen, u.a. aufgrund des Anstiegs der Betreuungsplätze (U3 von 90 auf 111) und prozentuale Steigerung der Elternbeiträge

[8] Betriebskostenzuschüsse inklusive Zuschuss U3-Ausbau, u.a. St. Marien-Kita Appelhülsen, St. Josef-Kita Appelhülsen, St. Bonifatius-Kita Schadpetten, St. Gerburgis-Kita (Mobile Übergangslösung)

[9] Betriebskostenzuschüsse inkl. Zuschuss U3-Ausbau DRK-, St.-Josef-, St. Gerburgis-Kita (Abschlag u. mobile Übergangslösung)

[10] Betriebskostenzuschüsse inkl. Zuschuss U3-Ausbau (St.-Josef, St. Gerburgis-Kita, Restzahlung)

[11] Betriebskostenzuschüsse inkl. Förderung 5. Gruppe Marien-Kita Darup u. neue DRK Kita-Weltentdecker

[12] Betriebskostenzuschüsse inkl. Förderung DRK Kita Weltentdecker

[13] Betriebskostenzuschüsse inkl. Förderung Kath. Bonifatius-Kita (Mehrzweckraum) und DRK Kita Weltentdecker (Endabrechnung)

[14] U.a. Corona bedingte Beitragsausfälle und anteilig weiteres, beitragsfreies Kita-Jahr

Finanzielle Auswirkungen:

Lt. Sachverhaltsdarstellung

Anlagen:

-/-