Betreff
Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2021 sowie die Vermögens- und Finanzplanung für die Jahre 2021 bis 2025
Vorlage
126/2020
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2021 und die Vermögens- und Finanzplanung von 2021 bis 2025 werden entsprechend des als Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.

 


Sachverhalt:

 

  1. Ausgangssituation

 

Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes besteht aus dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung sowie der Stellenübersicht. Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge für das kommende Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung die für 2021 anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die Finanzplanung stellt die mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und deren Finanzierung dar. In der Stellenübersicht sind die Stellen des Baubetriebshofes mit den jeweiligen zugeordneten Zeitanteilen im Vorjahresvergleich aufgeführt. Die wesentlichen Daten für das kommende Wirtschaftsjahr werden im Folgenden erläutert.

 

 

  1. Erläuterungen zum Erfolgsplan

 

Umsatzerlöse

 

Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes setzen sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus Jahresaufträgen. Für das Wirtschaftsjahr 2021 werden Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 2.845.550 € erwartet. Die Summe der Umsatzerlöse für 2021 erhöht sich gegenüber dem Vorjahr mit 2.745.213 € um 96.337 €. In den Umsatzerlösen spiegeln sich unter den Aufwendungen die zu berücksichtigenden Personalleistungen, Materialaufwendungen, bezogenen- und sonstigen Leistungen und Kapitalkosten wider.

 

 

Aufwendungen

 

Die Materialaufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit 407.892 € und die bezogenen Leistungen mit 950.701 € veranschlagt. Für die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ist ein Anstieg von 15.889 € und für die bezogenen Leistungen von 27.542 € zu verzeichnen.

 

Insgesamt steigen damit die Materialaufwendungen gegenüber dem Vorjahreswert um 3,30 %. Ursächlich dafür ist einerseits die Preisentwicklung für Material und Leistungen und andererseits die Zunahme der qualitativen und quantitativen Anforderungen an die Unterhaltungsaufgaben im Gemeindegebiet. Aus diesem Grund wurde mit einem allgemeinen Kostenanstieg von 2% gegenüber dem Vorjahr gerechnet. Für die Unterhaltung der Wirtschaftswege wurden die Aufwendungen für bezogenen Leistungen und Material um 5% erhöht.

 

Die Personalaufwendungen steigen gegenüber dem Vorjahr mit rd. 1.208.461 € um 46.676 € auf 1.255.137 €. Dieser Anstieg der Personalkosten in Höhe von rd. 3,86 % ist einerseits tariflich bedingt und anderseits durch eine Stellenaufwertung im Bereich des Managements für die Grün-, Spiel und Sportanlagen bedingt (s.u. Erläuterungen zur Stellenübersicht).  

 

Die Abschreibungen steigen investitionsbedingt von 101.900 € um 3.400 € auf 105.300 €. Weiterhin gilt es, den Fuhr- und Maschinenpark auf einem modernen Stand zu halten. Die Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks ist Voraussetzung für die Substanzerhaltung und wirtschaftliche Arbeitsweise des Baubetriebshofes. 

 

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen von 120.850 € um 3.070 € auf 123.920 €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen eine Vielzahl von Einzelpositionen wie z.B. Bürobedarf, Verwaltungskosten, Versicherungen, Prüfungskosten, Schutzkleidung, Reinigungs-, Reise- und Fortbildungskosten.

 

Die Zinsaufwendungen reduzieren sich gegenüber dem Vorjahr von 1.940 € um 240 € auf 1.700 €. Für das Jahr 2021 werden keine Zinserträge erwartet. Für Kfz-Steuern wurden unverändert 900 € veranschlagt.

 

 

Gesamtergebnis 2021

 

Die Gesamtaufwendungen für den Betriebszweig Baubetriebshof steigen gegenüber dem Vorjahr mit 2.749.213 € um 96.337 € auf 2.845.550 €. Von diesem Anstieg in Höhe von 3,50 % entfallen auf Materialaufwendungen und bezogene Leistungen 43.431 €, auf Personalaufwendungen 46.676 €, auf Abschreibungen 3.400 € und auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 3.070 €.

 

Auch für das Wirtschaftsjahr 2021 ergibt sich nach Abzug der Aufwendungen von den Erlösen/Erträgen ein neutrales Gesamtergebnis.

 

 

  1. Erläuterungen zum Vermögensplan

 

Investitionsmaßnahmen

 

Im Vermögensplan wurden die für 2021 geplanten Investitionsmaßnahmen einschließlich der Tilgung von Darlehen in Höhe von 60.460 € veranschlagt.

 

Im Wirtschaftsjahr 2021 sind die Ersatzbeschaffung eines Streugerätes und eines Schneeschildes für den Winterdienst vorgesehen. Ziel ist es, auch zukünftig die Investitionen aus Eigenmitteln zu finanzieren. Die sonstigen Anschaffungen wurden mit insgesamt 15.000 € veranschlagt. Die planmäßige Tilgung von Darlehen im kommenden Geschäftsjahr wird rd. 5.460 € betragen.

 

Finanzierung der Investitionen

 

Die Finanzierung der Investitionen für 2021 erfolgt ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

 

 

 

 

 

  1. Erläuterungen zur Finanzplanung

 

Die Finanzplanung von 2021 bis 2025 zeigt die voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren Finanzierung. Mittelfristig dürfte der Betrieb die Finanzierung der Investitionen für den Fuhr- und Maschinenpark aus Eigenmitteln sicherstellen können. Kreditaufnahmen sind nicht vorgesehen.

Der relativ hohe Investitionsansatz für 2022 in Höhe von 135.000 € hängt damit zusammen, dass voraussichtlich die Ersatzbeschaffung für den Mehrzweckgeräteträger erforderlich wird.

 

 

  1. Erläuterungen zur Stellenübersicht

 

Die für die Gemeindewerke tätigen Beschäftigten sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die Beschäftigten im Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle Betriebszweige tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen Betriebszweige aufgeteilt.

 

Die Stelle des Garten- und Landschaftsbautechnikers im technischen Bereich der Verwaltung ist seit mehreren Monaten unbesetzt. Hier hat sich nach mehrmaliger Stellenausschreibung gezeigt, dass Techniker für diesen Bereich auf dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. In Abstimmung mit der Verwaltungsleitung erfolgte aus diesem Grund die Umwandlung der Techniker- in eine Ingenieurstelle, so dass tariflich bedingt in der Stellenübersicht eine Aufwertung der Entgeltgruppe von EG 9b in EG 11 erforderlich wird.

Nach dem zuletzt durchgeführten erfolgreichen Stellenbesetzungsverfahren kann die freie Stelle zum 01.01.2021 wieder besetzt werden.

Weitere Veränderungen ergeben sich für den Verwaltungsbereich nicht.    

 

Im betrieblichen Bereich ist tariflich bedingt eine Stelle der Entgeltgruppe EG 5 in EG 6 umzuwandeln.

 

 

gez. Scheunemann

 

 

 

Anlagen:

 

Wirtschafts- und Finanzplanung 2021

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Neutrales Jahresergebnis im Erfolgsplan