Betreff
Kindergartenbedarfsplanung
Vorlage
100/2018
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die aktuellen Zahlen zur Kindergartenbedarfsplanung des Kreisjugendamtes Coesfeld werden zur Kenntnis genommen.

Die Verwaltung wird weiterhin beauftragt und ermächtigt, die Planungen voranzutreiben mit dem Ziel, möglichst zeitnah bedarfsgerechte Plätze und möglichst in allen Ortsteilen zu schaffen.


Sachverhalt:

Der als dramatisch zu bezeichnende Anstieg an Betreuungsbedarf in Kindertagesstätten stellt das hier zuständige Kreisjugendamt, die Träger von Einrichtungen und nicht zuletzt die Gemeinde Nottuln vor immer neue Herausforderungen. In nahezu allen Sitzungen des Familienausschusses der letzten Jahre wurde das Thema aufgegriffen und zwischenzeitlich ein beachtliches Kita-Ausbau-Programm auf den Weg gebracht, dessen Ende, trotz einer Vielzahl von bereits beschlossenen Ausbaumaßnahmen, noch nicht absehbar ist.

Aufgrund jüngster Signale durch das Kreisjugendamt Coesfeld wurden Vertreter zur Sitzung eingeladen, um über die aktuellen Bedarfsberechnungen zu berichten.

Die Situation stellt sich demnach wie folgt dar:

 

Ortsteil Nottuln

Bereits u.a. mit Vorlage 094/2017 zur Sitzung des Familienausschusses am 31.05.2017 wurde über die Errichtung und den Betrieb der neuen Drei-Gruppen-Kita „Weltentdecker“  voraussichtlich zum 01.08.2018 berichtet und darauf hingewiesen, dass die Zwei-Gruppen-Kita „Weltentdecker“ auf der Gemeindewiese zunächst weiter betrieben werden muss, bis eine alternative Einrichtung im Bereich „Nottuln-Nord“ in Betrieb gehen kann. In diesem Sinne wurde eine Verlängerung des Provisoriums von weiteren zwei Jahren bewirkt und die Planung „Nottuln-Nord“ vorangetrieben. Hier ist zwischenzeitlich ein Grundstück gefunden. Die Fragen der Trägerschaft und des Investors stehen allerdings noch aus.

Die aktuellen Zahlen des Kreisjugendamtes gehen hier von einem Bedarf von einer noch weiteren Einrichtung aus.

 

Ortsteil Appelhülsen:

Im Ortsteil Appelhülsen wurden bereits am Marienplatz und auf dem Gelände der Marien-Grundschule Außengruppen der beiden Katholischen Kindergärten errichtet und werden betrieben. In obiger Sitzung wurde die Verwaltung beauftragt, die Planung und den Betrieb einer neuen viergruppigen Einrichtung an der Lindenstraße voranzutreiben. Hier sind inzwischen Träger (DRK Kreisverband) und Investor (BIB Laer) gefunden; die Baugenehmigung der Einrichtung mit dem Ziel der möglichst schnellen Fertigstellung (geplant Herbst 2019) ist in Vorbereitung. Da zwischenzeitlich deutlich wurde, dass der Bedarf für zumindest zwei Gruppen bereits zum kommenden Kindergartenjahr entsteht, wurde im Zuge der Haushaltsplanberatungen 2018 beschlossen, auf dem Gelände des Sportzentrums eine weitere Übergangskita in Modulbauweise zu errichten. Die Gemeinde als Grundstückseigentümerin richtet das Grundstück her und hat Module angemietet, die ebenfalls dem DRK Kreisverband als Träger vermietet werden. Die Module sollen bei Inbetriebnahme der Vier-Gruppen-Einrichtung aufgegeben werden.

Die aktuellen Zahlen des Kreisjugendamtes gehen davon aus, dass zu diesem Zeitpunkt die zuvor genannten beiden Außengruppen der Katholischen Kindergärten noch weiter betrieben werden müssen.

 

Ortsteil Schapdetten

Hier wurde in diesen Tagen der neue Mehrzweckraum in Betrieb genommen, um das Raumprogramm für eine Drei-Gruppen-Kita zu vervollständigen.

Nach den Zahlen des Kreisjugendamtes ist in Schapdetten mit noch einem weiteren Bedarf zu rechnen, der mit reinen Überlegungen nicht gedeckt werden kann.

 

Ortsteil Darup

Die Marien-Kita in Darup wird bereits seit einiger Zeit als fünf-gruppige Einrichtung betrieben, deren dauerhafte Genehmigung von an der Schaffung eines Mehrzweckraumes abhängt (vgl. umfangreichen Bericht in der Sitzung vom 14.02.2018). Hier ist die Gemeinde mit der Katholischen Kirche als Träger und mit IBP Alter Hof Schoppmann als Kooperationspartner und möglichem Investor seit einiger Zeit im intensiven Gespräch.

Nach Zahlen des Kreisjugendamtes ist auch hier mit noch einem weiteren Bedarf zu rechnen, der mit reinen Überbelegungen nicht gedeckt werden kann.

Aufgrund der neuen Zahlen, die in der Sitzung vorgestellt werden, müssen bereits bestehende Planungen mit dem Ziel der zeitnahen Schaffung noch weitere Plätze überarbeitet werden.

 


Finanzielle Auswirkungen:

Noch nicht bezifferbar