Beschlussvorschlag:
1. Der Planung zur Sanierung der
Industriestraße entsprechend dem vorgeschlagenen Entwurf 3 wird zugestimmt.
2. Die Verwaltung wird mit der weiteren
Umsetzung der Maßnahme beauftragt.
Sachverhalt:
Mit
der Planung ist das Büro Gnegel, Sendenhorst beauftragt worden.
Da
auch der Kanal erneuerungsbedürftig ist, sollen die Straßenbau- und
Kanalbaumaßnahme gebündelt werden. Kosten für Aufbruch, Erneuerung der Kanäle
und Wiederverschluss werden hierbei über das Abwasserwerk (Gemeindewerke)
abgerechnet. Die Beratung über die Kanalbaumaßnahme erfolgt im Rahmen des
Wirtschaftsplans im Betriebsausschuss.
Die
Gemeindewerke haben bereits ein Gutachten zur Baugrunduntersuchung in Auftrag
gegeben (Die Ergebnisse lagen bei Erstellung noch nicht vor). Aus dem
befindlichen Schadensbild ist jedoch bereits jetzt deutlich zur erkennen, dass
eine Erneuerung sämtliche Tragschichten unter den Fahrbahnflächen erforderlich
wird.
Zum
jetzigen Zeitpunkt geht die Gemeinde von einer Beteiligung der Anlieger an den
Kosten der Sanierung aus (sog. KAG-Beiträge).
1. Umfang der Maßnahme
Das
Vorhaben Sanierung Industriestraße erstreckt sich von der Einmündung Bahnhofstraße
bis zum Brückenbauwerk (s. Anlage 1).
Die
hier geplante Maßnahme umfasst eine Erneuerung der gesamten Oberfläche der
Fahrbahn und des Gehweges, als auch des Unterbaus (Tragschichten).
2. Auswahl der Varianten
- Variante 1 (s. Anlage 1)
Neuaufbau (Tragschichten, Pflaster, Rinne, Asphalt usw.) aller bisherigen befestigten Flächen. Entfernen des vorhandenen Heckenstreifens. Neudimensionierung des Fußweges und der Fahrbahn. Auf der südöstlichen Seite wird ein zusätzlicher Gehweg angelegt. Anpassung des Aufbaus an die vorhandene Belastung. Die Fahrbahn wird hierbei so dimensioniert, dass LKW´s kurzzeitig behinderungsfrei halten können.
Grobkostenschätzung: 490.000 € (brutto)
- Variante 2 (s. Anlage 2)
Sanierungsumfang s. Variante 1. Der Gehweg auf der südöstlichen Seite wird nicht ausgeführt.
Grobkostenschätzung: 484.000 € (brutto)
- Variante 3 (s. Anlage 3)
Sanierungsumfang s. Variante 1. Zusätzlich werden Stellplätze für PKW´s neben der Fahrbahn geschaffen.
Grobkostenschätzung: 535.000 € (brutto)
Bei den Grobkostenschätzungen konnte noch keine Baugrunduntersuchung berücksichtigt werden. Die Kosten für die Kanalerneuerung, welche über das Abwasserwerk abgerechnet werden, sind hierbei nicht inbegriffen.
3. Vorzugsvariante
Grundsätzlich sind alle Variante geeignet. Die Verwaltung schlägt jedoch Variante 3 vor. Diese lehnt sich an die Gestaltung im Gewerbegebiet Beisenbusch an. Hier hat sich die Gestaltung mit Fußweg und öffentlichen Stellplätzen auf der anderen Straßenseite bewährt. Zudem herrscht auch ein Bereich Industriestraße ein gewisser Parkdruck für Besucherverkehre, so dass die Herstellung von Parkflächen trotz der Mehrkosten gerechtfertigt ist.
4. Weiteres Vorgehen
Mit positivem Beschluss wird die
Ausführungsplanung fortgeführt und das Leistungsverzeichnis erstellt. Die
Vergabe der Leistungen kann frühestens mit Vorliegen des Haushaltes im April
2018 erfolgen. Die Umsetzung der Maßnahme soll dann zeitnah erfolgen.
Frühzeitig sollen auch bei dieser Maßnahme
Einzelgespräche mit den betroffenen Anliegern geführt werden.
Finanzielle Auswirkungen:
Für die Umsetzung der Straßensanierung
entstehen nach einer aktuellen Kostenschätzung Gesamtkosten in Höhe von
insgesamt rd. 535.000 € (brutto).
Aufgrund des Umfangs der Maßnahme ist mit
der Erhebung von Anliegerbeiträgen zu rechnen. Die konkrete Abrechnungsform und
die Höhe der KAG-Beiträge sind erst mit weiterem Planungsfortschritt zu
benennen. Mit der Ermittlung und Abrechnung wird ein externes Büro beauftragt.
Anlagen:
Anlage 1 Entwurfsplanung Variante 1
Anlage 2 Entwurfsplanung Variante 2
Anlage 3 Entwurfsplanung Variante 3