Betreff
Sozialdaten 2007 - 2016
Vorlage
064/2017
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.


Sachverhalt:

Mit dieser Vorlage werden die Sozialdaten der Gemeinde Nottuln jährlich fortgeschrieben.

Ein besonderer Augenmerk gilt dabei der Zuweisung von ausländischen Flüchtlingen (vgl. Ziffer 5).

 

1. Entwicklung der Fallzahlen SGB II

 

Bekanntlich wurde zum 1.1.2005 die damalige Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und die damalige Arbeitslosenhilfe in wesentlichen Punkten reformiert und durch das Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - Grundsicherung für Arbeitssuchende - neu geregelt.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (reine Zahlfälle, wie auch zu 2) und 3)) stellt sich wie folgt dar:

 

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte SGB II

 

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

 

333 Fälle

760 Pers.

341 Fälle

791 Pers.

351 Fälle

779 Pers.

332 Fälle

759 Pers.

310 Fälle

776 Pers.

322 Fälle

758 Pers.

348 Fälle

773 Pers.

368 Fälle

833 Pers.

385 Fälle

854 Pers.

374 Fälle

811 Fälle

 

 

 

 

 

 

Vermittlungen/Beschäftigungsaufnahmen  in/auf  den 1. Arbeitsmarkt

                                                                                                                 

 

 

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

195

133

79

98

84

72

94

148

145

142

 

 

 

 

 

Arbeitslose im Rechtskreis des SGB II

 

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

 

253

248

233

217

219

222

256

243

242

193

 

 

Anmerkung: Angaben gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

 

 

Plus-Jobs

Abgeschlossene Vereinbarungen (AV)/Geleistete Stunden (Std.)

 

 

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

AV

 

Std.

 

 

A&QUA

Andere

 

Trägeranzahl

84 AV

 

22.621 Std.

 

% / Std.

74/16.740

26/5.881

 

8

60 AV

 

25.921 Std.

 

% / Std.

84/21.838

16/4.083

 

8

61 AV

 

27.446 Std.

 

% / Std.

83/22.773

17/4.673

 

8

63 AV

 

30.374 Std.

 

% / Std.

80/24.204

20/6.170

 

7

58 AV

 

28.861 Std.

 

% / Std.

85/24.579

15/4.282,80

 

 

8

65 AV

 

28.980 Std.

 

% / Std.

92/26.569

8/2.411

 

4

52 AV

 

25.709 Std.

 

% / Std.

92/23.709

8/2.000

 

3

39 AV

 

13.255

Std.

 

% / Std.

85/11.220

15/2035

 

2

23 AV

 

8.556

Std.

 

% / Std.

70/5.980

30/2.576

 

2

18 AV

 

6.198

Std.

 

% / Std.

67/4.128

33/2.070

 

2

 

 

Anmerkung: Aufgrund der verschärften gesetzlichen Rahmenbedingungen ist mit dem Auslaufen der Maßnahmen zu rechnen

 

 

 

2. Entwicklung der Fallzahlen GSiG/SGB XII

 

Das Gesetz zur bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) trat am 1.1.2003 als eigenständiges Sozialleistungsgesetz in Kraft und wurde ebenfalls im Rahmen der Reformen zum 1.1.2005 in das Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) – Sozialhilfe – überführt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stellt sich wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte SGB XII

 

 

 

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

 

66 Fälle

72 Pers.

73 Fälle

81 Pers.

70 Fälle

76 Pers.

75 Fälle

80 Pers.

87 Fälle

95 Pers.

106 Fälle

114 Pers.

107 Fälle

121 Pers.

118 Fälle

127 Pers.

132 Fälle

142 Pers.

132 Fälle

140 Pers.

 

 

3. Entwicklung der Fallzahlen AsylbLG

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt in eigener Zuständigkeit die Gewährung der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

Hier stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen wie folgt dar:

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

AsylbLG

 

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

 

42 Fälle

99 Pers.

33 Fälle

57 Pers.

18 Fälle

31 Pers.

30 Fälle

49 Pers.

27 Fälle

47 Pers.

36 Fälle

58 Pers.

38 Fälle

68 Pers.

63 Fälle

130 Pers.

71 Fälle

138 Pers.

77 Fälle

170 Pers.

 

 

Anmerkung: Verstärkte Zuweisungen von ausländischen Flüchtlingen

 

 

4. Unterbringung von obdachlosen Personen

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt die ordnungsbehördliche Aufgabe zur Beseitigung der Obdachlosigkeit. Die Unterbringung stellt sich im Jahresvergleich wie folgt dar:

 

 

Untergebrachte Personen

 

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

 

117 Pers.

4 Standorte

101 Pers.

4 Standorte

48 Pers.

3 Standorte

52 Pers.

3 Standorte

48 Pers.

3 Standorte

61 Pers.

3 Standorte

93 Pers.

3 Standorte

129 Pers.

3 Standorte

151 Pers.

4 Standorte

159 Pers.

5 Standorte

 

Verhältnis

Flüchtlinge/

Aussiedler/

Sonstige

(%)

 

87,18/

1,71/

11,11

Verhältnis

Flüchtlinge/

Aussiedler/

Sonstige

(%)

 

87,13/

3,96/

8,91

Verhältnis

Flüchtlinge/

Aussiedler/

Sonstige

(%)

 

70,83/

4,17/

25,00

Verhältnis

Flüchtlinge/

Aussiedler/

Sonstige

(%)

 

73,08/

7,69/

19,23

Verhältnis

Flüchtlinge/

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

66,67/

8,33/

25,00

 

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

78,69/

6,56/

14,75

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

87,1/

4,3/

8,6

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

86,9

2,3

10,8

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

91,4

0

8,6

Verhältnis

Flüchtlinge

Aussiedler

Sonstige

(%)

 

93,1

0

6,9

 

 

 

 

Belegungsquote

 

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

31.12.13

31.12.14

31.12.15

31.12.16

 

61

Wohnungen,

24 frei

61

Wohnungen,

28 frei

48

Wohnungen,

25 frei

48

Wohnungen,

22 frei

46

Wohnungen,

21 frei

46

Wohnungen,

12 frei

46

Wohnungen,

5 frei

46

Wohnungen,

4 frei

49

Wohnungen,

7 frei

53

Wohnungen,

12 frei

 

 

Anmerkung:

 

Die Objekte Weseler Straße 21 und Daruper Straße 42 - 46 (Dachausbau eines Gebäudes in Betrieb) stehen in Eigentum der Gemeinde.

Das Objekt Dülmener Str. 5 – 7 (13 Wohneinheiten) war bis 28.2.2010 angemietet. Das Gebäude ist nach Mietvertragsende geräumt und an den Eigentümer zurückgegeben worden.

Im Objekt Eckenhovener Weg 31/33 waren bis zum 31.10.2011 insgesamt 28 Wohnungen angemietet. Zurzeit sind noch 26 Wohnungen bis zum 31.12.2021 angemietet.

Außerdem wurde zum 01.02.2015 das Gebäude Stiftsstr. 14 (Alte Vikarie) bis zum 31.12.2018 angemietet.

In der ehemaligen Hauptschule sind zum Stichtag 31.12.2016 34 Personen (9 Familien) untergebracht.

Die NU in der ehemaligen Grundschule Schapdetten ist zum Stichtag 31.12.2016 noch nicht im Betrieb.

 

 

5. Aufnahme von ausländischen Flüchtlingen und Spätaussiedlern

 

Ausländische Flüchtlinge und Spätaussiedler wurden wie folgt aufgenommen:

 

 

Zuweisung ausländischer Flüchtlinge

 

 

 

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

0

8

5

14

10

22

44

75

58

121 (s.u.)

 

Anmerkung zu den 121 zugewiesenen Flüchtlingen des Jahres 2016:

 

Die Zuweisungen im Jahr 2016 erfolgten vornehmlich im Januar (19 Personen) und im August (95 Personen).

Diese zugewiesenen Personen stammen aus 15 Nationen, vornehmlich Irak (43), Afghanistan (31) u. Syrien (12).

 

Wohnen:

Die Personen kamen zunächst in kommunalen Übergangswohnheimen unter; 21 Personen (4 Familien) konnten im Laufe des Jahres privaten Wohnraum anmieten.

 

Außerdem waren zu verzeichnen:

Wohnortwechsel innerhalb Deutschlands: 2 Personen

Freiwillige Ausreise: 3 Personen

Unbekannt verzogen: 5 Personen

Abschiebungen: 2 Personen

 

Berufliche Integration nach Rechtskreis:

AsylbLG: 101

davon:

Niedrige Bleiberechtsperspektive: 19

Bleiberechtsperspektive, Integration-Point: 24

Hohe Bleiberechtsperspektive, Integrations-Kurs: 8

Elternzeit: 1

Kita/Schule: 46

Ausreise: 3

 

Rechtskreiswechsel AsylblG/SGB XII: 1 Person

 

Rechtskreiswechsel AsylbLG/SGB II: 19 Personen

davon:

Integrationskurs: 6

Elternzeit: 2

Schüler/Kita: 8

Wegzug: 3

 

 

 

Zuweisung von  Spätaussiedlern

 

 

 

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

 

1

1

0

0

0

0

0

0

0

0

 

 

 

 

6. Bürgerservice Soziales

 

Im Wesentlichen sind hier zu nennen die Bewilligung von Wohngeld, die Rentenangelegenheiten, die Bearbeitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung und der Einzug der Elternbeiträge aufgrund der Satzung des Kreises Coesfeld über die Durchführung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) bzw. des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz).

 

 

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

Wohngeldanträge

·         Mietzuschuss

·         Lastenzuschuss

556

464

92

 

514

439

75

902[1]

789

113

715

630

85

636

553

83

417[2]

352

65

404

344

60

372

314

58

270

217

53

529[3]

482

47

Rentenangelegenheiten

-/-[4]

904

886

842

859

861

844

461[5]

209

293

Schwerbehinderten-

angelegenheiten

300

333

347

298

221[6]

-/-

-/-

-/-

-/-

-/-

Rundfunkgebühren

653

725

726

727

723

715

754

804

623

607

Elternbeiträge

Kindergärten (€)

 

Betriebskostenzuschuss

Kindergärten (€)

715.820

 

 

 

396.555

724.052

 

 

 

355.344

696.051

 

 

 

258.378 [7]

747.732

 

 

 

322.506 [8]

706.154[9]

 

 

 

325.867 [10]

557.681

 

 

 

288.279

625.406[11]

 

 

 

393.766[12]

699.111

 

 

 

443.860[13]

807.693

 

 

 

485.918[14]

808.853

 

 

 

503.302[15]

 

 

 

Verfasst:                                                           

gez. Herr Gellenbeck                                           

Fachbereichsleiter

 



[1] Wohngeldnovelle, u.a. gestiegene Anzahl von sogenannten „Mischhaushalten“

[2] Vorübergehende Senkung durch Wegfall der sogenannten „Wohngeldkinder“; aber: verstärkter Sozialdatenabgleich in 2013

[3] Anhebung des Wohngeldes durch Änderung der Wohngeldtabelle

[4] Aufgrund der Personalsituation konnte die Erhebung nicht oder nur unvollständig durchgeführt werden.

[5] Aufgrund der Personalsituation konnte die Erhebung nicht oder nur unvollständig durchgeführt werden.

[6] Schwerbehindertenangelegenheiten im FB 2/Bürgerservice Soziales bis zum 28.02.2011; danach barrierefrei im FB 5 (ehemals 3)/Bürgerservice Meldewesen

[7] Rückgang des gemeindlichen Betriebskostenzuschusses durch gesetzliche Absenkung der kirchlichen Trägeranteile

[8] Betriebskostenzuschuss inklusive Zuschuss Bonifatius-Kita u. U3-Ausbau Darup

[9] Rückgang durch beitragsfreies letztes Kindergartenjahr ab 08.2011

[10] Betriebskostenzuschuss inklusive Zuschuss U3-Ausbau St. Gerburgis u. Liebfrauen-Kita

[11] Gestiegenes Beitragsaufkommen, u.a. aufgrund Anstieg der Betreuungsplätze (U3 von 90 auf 111) und prozentuale Steigerung der Elternbeiträge

[12] Betriebskostenzuschüsse inklusive Zuschuss U3-Ausbau, u.a. St. Marien-Kita Appelhülsen, St. Josef-Kita Appelhülsen, St. Bonifatius-Kita Schadpetten, St. Gerburgis-Kita (Mobile Übergangslösung)

[13] Betriebskostenzuschüsse inkl. Zuschuss U3-Ausbau DRK-, St.-Josef-, St. Gerburgis-Kita (Abschlag u. mobile Übergangslösung)

[14] Betriebskostenzuschüsse inkl. Zuschuss U3-Ausbau (St.-Josef, St. Gerburgis-Kita, Restzahlung)

[15] Betriebskostenzuschüsse inkl. Förderung 5. Gruppe Marien-Kita Darup u. neue DRK Kita-Weltentdecker

 


Finanzielle Auswirkungen:

-/-


Anlagen:

-/-