Betreff
Hochwasserschutz Darup;
hier: Schutz vor wild abfließendem Regenwasser im Bereich Nieresch / Feldstiege
Vorlage
028/2017
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird beauftragt, Variante 2 der in Anlage 1 abgedruckten Maßnahme im Bereich Darup, Nieresch umzusetzen. Hierfür werden die erforderlichen Investitionsmittel in den Haushalt 2017 aufgenommen (Änderungsliste).


Sachverhalt:

In der Sitzung des Rates vom 29.01.2016 (VL 197/2015) wurde die Verwaltung beauftragt, ein kurzfristig umsetzbares Konzept für eine Verbesserung des Hochwasserschutzes bzw. des Schutzes vor wild abfließendem Regenwasser für den Bereich Nieresch/Feldstiege entwickeln zu lassen.

Hierfür wurde ein Ingenieurbüro beauftragt, das die in Anlage 1 abgedruckte Planung entwickelt hat. Diese wird in der Sitzung näher vorgestellt. Ziel ist es, das anfallende Wasser über ein kleines Grabensystem aufzufangen und dann gedrosselt in die Kanalisation abzuleiten. 

Nach ersten Überlegungen, nur den südlichsten Bereich (Feldstiege) einzubeziehen, hat sich im Gespräch mit dem Ingenieurbüro, dem Flächeneigentümer, Anwohnern und der Unteren Wasserbehörde ergeben, dass eine wirksame Maßnahme auch die übrigen Ränder des Feldes umfassen muss.

Entwickelt wurden unter dieser Prämisse zwei unterschiedliche Varianten. Aus Sicht der Verwaltung wird die etwas umfassendere Variante 2 bevorzugt, da diese zum einen leistungsfähiger ist und zum anderen bereits eine sinnvolle Vorleistung für ein künftiges Baugebiet darstellt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Maßnahme die Situation für durchschnittliche Starkregenereignisse fühlbar verbessern wird. Es handelt sich jedoch nicht um eine wirksame Hochwasserschutzmaßnahme für ein 100-jähriges Regenereignis, wie dies im Bereich Schoppmanns Wiese entstanden ist. Für ein derartiges Ereignis ist eine Gesamtbetrachtung des Ortsteils Darup erforderlich. Die ersten diesbezüglichen Überlegungen wurden bereits angestellt und werden gegen Ende des Jahres 2017 den politischen Gremien vorgelegt.

Insgesamt würden für den Bau inkl. Reserven und Ingenieurleistungen Investitionskosten in Höhe von ca. 35.000 € entstehen. Hinzu kommt der erforderliche Grunderwerb. Details hierzu können der nichtöffentlichen Vorlage 029/2017 entnommen werden.

Vor Beginn der Maßnahme ist noch eine wasserrechtliche Erlaubnis erforderlich, die auch eine hydraulische Berechnung des Kanalsystems in Darup beinhaltet.


Finanzielle Auswirkungen:

Investitionssumme in Höhe von 35.000 € zzgl. Grunderwerb bzw. Pacht und jährliche Unterhaltungsmaßnahmen


Anlagen:

Anlage 1: Planung

Anlage 2: Kostenschätzung