Beschlussvorschlag:
Die Anlegung der Haltestellenbereiche wird befürwortend zur Kenntnis genommen
Sachverhalt:
Nachdem die Liebfrauenschule als Realschule in eine Sekundarschule
verändert und damit erweitert worden ist, sind die Schülerzahlen wie erwartet
deutlich angestiegen. Das Einzugsgebiet der Sekundarschule umfasst nunmehr auch
die angrenzenden Ortsteile anderer benachbarter Kommunen (Buldern, Rorup), teilweise
auch deren Kernorte (Billerbeck).
Diese gestiegene Schülerzahl, verstärkt durch den größeren
Einzugsbereich, führte ebenfalls zu einem höheren Fahrten- bzw. Busaufkommen im
Schülertransport.
Bisher wird der gesamte Busverkehr über Haltestellen an der Hagenstraße
abgewickelt. Das gestiegene Fahrzeugaufkommen, besonderes im morgendlichen
Verkehr, bedingte 2015 eine Verlegung der Haltestelle aus dem
Kurven-/Einmündungsbereich Uphovener Weg/Hagenstraße ortseinwärts.
Nunmehr ist die Elternschaft der Sekundarschule über die Schulleitung
erneut an die Gemeinde Nottuln herangetreten, da die benannten Haltestellen
durch den Schülertransport überlastet sind und sich daraus Sicherheitsprobleme
im Aufstellbereich ergeben. Hingewiesen wird auch auf die noch geringfügig
steigende Schülerzahl und die anhaltende Beliebtheit der Liebfrauenschule. Es ist
davon auszugehen, dass die Schülerzahl an der Sekundarschule in den kommenden
Jahren nicht sinken wird.
Diese Angaben wurden durch Überprüfungen des OA der Gemeinde Nottuln
und durch die eingesetzten Busunternehmen bestätigt.
Insofern wurde begonnen, Alternativen auf rechtliche und praktische
Umsetzbarkeit durch alle beteiligten Behörden (Kreis Coesfeld,
Kreispolizeibehörde, Gemeinde Nottuln) und die Sekundarschule zu prüfen.
In Übereinstimmung aller genannten Beteiligten wird folgende
Alternativhaltestelle als Entlastung für die Hagenstraße vorgeschlagen:
An der Burgstraße werden beidseitig Haltestellen eingerichtet. Die
erste Haltestelle befindet sich in Höhe der Hausnummer 49, die zweite am
Grundstück Burgstraße 32. Als Option wurde festgelegt, die letztgenannte,
zweite Haltestelle wieder aufzugeben, wenn sich die Lage als impraktikabel
erweist. Mit größerem Aufwand können An- und Abfahrt auch über die verbleibende
Haltestelle abgewickelt werden.
Hierbei wurde berücksichtigt, dass die Belastung der Anlieger gering
gehalten werden soll. Es wird durch die Wahl dieser Haltestellenstandorte u.a.
die Anzahl der Parkplätze im oberen Bereich der Burgstraße vollständig
erhalten.
Die Haltestellen an der Hagenstraße sollen nicht insgesamt aufgegeben
werden. Es soll vielmehr ein Splitting zwischen den verschiedenen Buslinien
geben. Grundlage der Aufteilung wird die Anzahl der transportierten Schüler
sein. Angestrebt wird eine hälftige Verteilung auf Burg- und Hagenstraße.
Um diese Lösung umsetzen zu können, sind einige verkehrsrechtliche und
bauliche Änderungen im Einmündungsbereich der Straßen Kastanienplatz/Burgstraße
vorzunehmen.
Um den für die eingesetzten Busse notwendigen Kurvenradius zur
Benutzung der Einmündung zu erhalten, müssen zwei Parkplätze entfernt werden
(s. Anlage). Zusätzlich ist ein Teil des Parkstreifens vor der Gaststätte
„Denter“ von Beparkung künftig freizuhalten. Dies würde durch die Aufbringung
einer entsprechenden Fahrbahnmarkierung erfolgen. Der Busparkplatz vor der
Gaststätte in den Maßen eines Reisebusses wird erhalten.
Außerdem sind einige Begrenzungspoller und Verkehrsschilder zu
versetzen (s. Anlage).
Die Kosten für diese Änderungen werden bis zur Sitzung durch den
Fachbereich 4 ermittelt und bei der Behandlung des TOP mitgeteilt.
In Abwägung der dadurch erreichbaren Verbesserung der Sicherheit im
Schülertransport mit der Entlastung der Hagenstraße und den Einschränkungen auf
der Burgstraße wird die Zustimmung zu dieser Maßnahme empfohlen.
Finanzielle Auswirkungen:
Die entstehenden Kosten werden ermittelt und in der Sitzung bekanntgegeben
Anlagen:
Anlage 1: Auszug aus dem Liegenschaftskataster und Fotos