Betreff
Personalentwicklung
Hier: Fortschreibung der demografischen Entwicklung der Belegschaft der Gemeindeverwaltung Nottuln
Vorlage
031/2015
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Fortschreibung der demografischen Entwicklung wird zur Kenntnis genommen.


Sachverhalt:

Erstmals zum Stichtag 31.10.2009 wurde für den Stellenplan 2010 eine Analyse der Altersstruktur der Gemeindeverwaltung Nottuln vorgenommen. Seitdem erfolgt eine jährlich Fortschreibung gleichzeitig mit den Stellenplanberatungen. Somit wird nun die sechste Auswertung der demografischen Entwicklung der Belegschaft der Gemeindeverwaltung Nottuln vorlegt.

 

Wie in den Vorjahren sind die Geburtsjahrgänge der Mitarbeiter/innen den voraussichtlichen Renteneintrittsjahren zugeordnet worden. Auch erfolgt wieder eine Unterscheidung nach zwei großen Berufsgruppen:

 

1.    Nichttechnischer Verwaltungsdienst

d.h. alle klassischen Verwaltungsberufe sowie kaufmännische und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen sowie die Sonstigen, wie z.B. Sozialpädagogen oder Jurist

2.    Technischer Verwaltungsdienst und handwerkliche Berufe

d.h. alle Techniker, Ingenieure, Handwerksberufe sowie die Hausmeister

 

Handlungsbedarf besteht nach wie vor bei der Gruppe nichttechnischer Verwaltungsdienst. Wie aus der als Anlage beigefügten Aufstellung zu ersehen ist, sind weiterhin die Geburtsjahrgänge 1955 – 1968 sehr stark vertreten. Somit werden über den Zeitraum von 2020 – 2035 (16 Jahre) voraussichtlich 51 Personen in den Ruhestand gehen, dies sind pro Jahr im Durchschnitt 3,2 Personen. Eine qualifizierte Ausbildung ist in diesem Umfang nicht möglich, zumal in manchen Jahren gar 4, 5 oder 7 Personen gleichzeitig die Regelaltersgrenze erreichen werden. Somit wurden bereits mit dem Stellenplan 2010 die ersten Nachwuchskräftestellen/Demografiestellen eingerichtet.

 

Profitiert haben von den neu eingerichteten Stellen im Jahr 2010 zunächst die befristet Beschäftigten Mitarbeiter/innen, die in dauerhafte Arbeitsverhältnisse übernommen wurden. Zudem werden nun jährliche neue Nachwuchskräfte-/Demografiestellen eingerichtet, um insbesondere den eigenen Auszubildenden, die während ihrer Ausbildung überzeugt haben, auch ohne das Vorhandensein einer regulären Planstelle ein Arbeitsvertrag angeboten werden kann. Somit wird bereits heute Vorsorge getroffen, für die absehbaren Personalfluktuationen ab dem Jahr 2020. Diese zusätzlichen Stellen werden alle mit einem sog. kw-Vermerk versehen, d.h. erfolgt die Beschäftigung zu einem späteren Zeitpunkt auf einer Planstelle, entfällt die Stelle ersatzlos.

 

Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass diese Nachwuchskräfte gut als Elternzeit- und Teilzeitvertretungen eingesetzt werden können und die eingerichteten Nachwuchskräftestellen nur zeitweise oder teilweise genutzt werden müssen. Aus Sicht der Verwaltung ist diese Vorgehensweise ein Erfolgsmodell, da so entstehender Personalbedarf (aufgrund von Familienphasen oder Arbeitgeberwechsel anderer Kollegen) mit qualifizierten und engagierten jungen Kollegen nachbesetzt werden kann.

 

Für den Stellenplan 2015 ist keine neue Nachwuchskräfte-/Demografiestelle eingerichtet worden, da noch eine Demografiestelle – die mit dem Stellenplan 2014  neu eingerichtet wurde – bislang nicht besetzt ist. Diese  Stelle ist vorgesehen für die derzeitige Auszubildende, die im Dezember ihre Ausbildung erfolgreich abschließen wird.

 

 

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

Siehe Stellenplanvorlagen


Anlagen:

Anlage 1 – Demografische Entwicklung, Stand 01.10.2014