Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen. Insbesondere aufgrund der schlechten Haushaltslage kann die Errichtung eines zusätzlichen Soccer-Courts, auch in der vom Sportverein DJK Grün-Weiß Nottuln dankenswerter Weise vorgeschlagenen Lösung, derzeit  nicht realisiert werden.

 

Sachverhalt:

 

In der-Sitzung des Ausschusses für Familie, Soziales, Bildung und Freizeit vom 22.10.2014 (vgl. Vorlagen-Nr. 137/2014) wurde aufgrund des Antrages der CDU-Fraktion 04.09.2014 das Thema „Soccer Court“ bereits vorberaten. Die Gemeindeverwaltung wurde  beauftragt zu prüfen, ob eine offene Nutzung der vorhandenen Sportanlagen in der Gemeinde Nottuln möglich ist.

 

Hierzu wurde Kontakt mit dem Sportverein Grün-Weiß Nottuln e.V. aufgenommen, der bereits in der Sitzung eine mögliche Alternative andeutete. Der Verwaltung wurde daraufhin  am 25.01.2015 der als Anlage Nr. 1 beigefügte Vorschlag unterbreitet.

Zwischenzeitlich wurde dieser Lösungsvorschlag seitens der Gemeindeverwaltung auch überschlägig geprüft mit folgendem Ergebnis:

 

Die Kosten für eine neue Umzäunung Ballfangzaun 4m wird auf: 180 €/lfm Netto geschätzt.

Bei einer Einzäunung müssten die nötigen Sicherheitszonen an den Stirnseiten des Kunstrasenplatzes beachtet werden. Dadurch müsste das vorhandene „Kleinfeld“ verkleinert von derzeit 22x45 m auf z.B. 12x24 m als Freizeitspielfeld verkleinert werden. Bei 72 lfm würden für die Errichtung des Ballfangzaunes dann ca. 15.500 € entstehen. Ein größeres Feld wäre in der Umzäunung dementsprechend teurer.

 

Durch die Verkleinerung bzw. zusätzliche Nutzung als Basketballfeld müsste die Linierung erneuert werden (ca. 4.000€).

 

2 Stück Basketballkörbe (ca. 5.000 €)

2 Stück Fußballtore (ca. 5000 €)

 

Der Tartan-Belag ist bereits an einigen Stellen mehrfach geflickt und stark abgenutzt, so dass bei einer zusätzlichen Belastung durch die öffentliche Nutzung der Belag sicher schnell mit einer neuen Decke versehen werden muss. Hier wäre es ratsam, vor einer erneuten Linierung (s.o.) den Belag komplett zu erneuern. Die Kosten hierfür konnten in der Kürze der Zeit nicht ermittelt werden.

 

Der hintere Eingang ist nicht barrierefrei, da dieser über den kleinen Hügel verläuft. Sollte hier auch Barrierefreiheit erforderlich sei könnten weitere Kosten für die Anlage einer Rampe entstehen (sofern die Barrierefreiheit gewünscht ist).

 

Durch den Wegfall der Fläche würde dem Verein durch die Pflegevereinbarung ein großer Teil abgenommen und der Gemeinde übertragen werden. Bei einer Öffnung des Soccer-Courts wird sich der bisherige Aufwand für die  Verkehrssicherungspflicht durch evtl. Vandalismus etc. für die Gemeinde erhöhen. Durch die verstärkte Nutzung des Soccer-Courts würde ein erhöhter zusätzlicher Aufwand zur Unterhaltung, Kontrolle, Beseitigung von Vandalismus (Scherben, etc.) für den Bauhof entstehen. Die zusätzlichen Stunden müssten an anderer Stelle eingespart werden (Pflege von Flächen oder anderen Bereichen) oder durch externe Dienstleister geleistet werden (Erhöhung des Unterhaltungsbudgets).

 

Eine verschlossene Anlage (wie bisher) ist diesbezüglich leichter zu überwachen und günstiger in der laufenden Unterhaltung.

 

In der näheren Umgebung sind Möglichkeiten zum Fußballspielen (z.B. Spielplatz Kolpingstraße) und Basketballspielen (z.B. Schulhof Gymnasium) vorhanden. Ebenso wird bereits die große Rasenfläche vor dem Gymnasium (Gemeindewiese) als Fläche für verschiedene Ballsportarten genutzt.

 

Leider konnte die Angelegenheit bis zur Vorlagenerstellung nicht abschließend mit dem Sportverein, der zur Sitzung eingeladen worden ist,  besprochen werden. Über den Stand der gemeinsamen Überlegungen wird in der Sitzung mündlich berichtet.

 

Finanzielle Auswirkungen:

Je nach Ausstattung (vgl. Sachverhalt); Haushaltsmittel bislang nicht vorgesehen

Anlagen:

Vorschlag DJK Grün-Weiß Nottuln vom 25.01.2015