a) Weitergehende Informationen über Regionale 2016 - Projekte auf dem
Gemeindegebiet Nottuln
b) Aktuelle Beschlussfassung zum weiteren Vorgehen
Beschlussvorschlag:
1) Die Planungen für die Regionale
2016 - Projekte auf dem Gemeindegebiet Nottuln
werden zur Kenntnis genommen.
2) Aufgrund der derzeitig prognostizierten Entwicklung der
Jahresergebnisse sowie der
liquiden Mittel stellt die
Gemeinde Nottuln für die Regionale 2016
- Projekte keine
Mittel bereit.
3) Sollte sich die Haushaltslage verbessern, wird gegebeennfalls
eine langfristige
Realisierung der Projekte
angestrebt.
Sachverhalt:
Zuletzt wurde hierüber im Rahmen der Sitzungen 20.06.2012 (vgl. Vorlagen-Nr. 125/2012), 28.11.2012 (vgl. Vorlagen-Nr. 229/2012) und 07.05.2014 (vgl. Vorlagen-Nr. 068/2014) berichtet. In der Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen vom 07.05.2014 haben sich die Ausschussmitglieder dafür ausgesprochen, dass zunächst weitergehende Informationen über die Regionale-Projekte auf dem Gemeindegebiet Nottuln bereitgestellt werden, insbesondere über die damit verbundenen Kosten.
Die Gemeinde Nottuln beteiligt sich seit
2010 an der Regionale 2016 - ZukunftsLand,
im Projekt „WasserWege Stever“. Weitere Projektpartner
sind sieben Städte und Gemeinden und der Kreis Coesfeld. Das Leitmotiv sind die
Wege des Wassers im Stever-Raum. Die verschiedenen Projektbausteine vertiefen
dabei inhaltlich Teilbereiche des Wasserkreislaufs. Zentrales Ziel ist
es, die sensiblen Zusammenhänge des Wasserkreislaufes im Steverraum
einschließlich der vielfältigen Nutzungen des Wassers durch den Menschen zu
vermitteln. So soll das Verständnis für die Bedeutung des Wassers und der
nachhaltige Umgang damit gefördert werden.
Die Gemeinde Nottuln ist mit Einzelvorhaben
v. a. beteiligt in den Projektbausteinen „Quellen und Siepen“ und
„SteverGeschichte“, darüber hinaus Partner in regionalen Vorhaben, insbesondere
beim „SteverAuenWeg“. Inhaltlich und konzeptionell wird der
kommunenübergreifende Arbeitskreis bis zum jetzigen Zeitpunkt durch das
Planungsbüro Koenzen begleitet.
Die bildungspolitische Vermittlung der
Inhalte erfolgt auf der Grundlage eines umfassenden didaktischen Konzeptes
(Büro Signatur Umweltmedien, Göttingen).
Anfang September 2014 wurde ein umfassendes
Dossier eingereicht, um die „Stufe A“ des Qualifizierungsprozesses der
Regionale 2016 zu erreichen. Aufgrund des Umfangs wurde darauf verzichtet, das
Dossier dieser Vorlage als Anlage beizufügen. Das Dossier ist einzusehen unter:
www.regionale2016.de/...
.
1. Einzelvorhaben auf dem
Gebiet der Gemeinde Nottuln
1.1
Erstellung eines Quellenschutz- und Entwicklungskonzeptes, abgeschlossen
September 2014 (im Baustein „Quellen und
Siepen“)
Der Schutz der Quellen und Quellbäche ist
eine besondere Herausforderung im Einzugsgebiet der Stever, mit potenziellen
Nutzungskonflikten. Das Quellenschutz- und Entwicklungskonzept formuliert eine
zukunftsweisende Vision zum Umgang mit den einzelnen Quellen, einschl. von
Ideen und Maßnahmen zu deren Umsetzung. Auf Nottulner Gemeindegebiet wurden
Maßnahmenvorschläge für die „Stever-Quelle“ mit dem Entwicklungsziel
„Schwerpunkt Erlebbarkeit“ erarbeitet (s. Anlage 1).
Kostenübersicht (brutto, in Euro)
Gesamtkosten: |
23.240 |
Förderung aus
Programm „Wasserbau“, 80% |
18.590 |
Eigenmittel (Gemeinde Nottuln und Stadt Lüdinghausen) |
4.650 |
Eigenmittel der
Gemeinde Nottuln |
2.325 |
1.2
Umsetzung von vorgeschlagenen Maßnahmen aus dem Quellenschutz- und
Entwicklungskonzept (s. Anlage 1)
Zur Gestaltung einer quellschonenden
Erlebbarkeit der „Stever-Quelle“ werden im Konzept Maßnahmen zur gezielten
Lenkung der Besucher vorgeschlagen, um Belastungen wie z. B. Trittschäden im
Quellbereich zu reduzieren. Darüber hinaus werden Maßnahmen vorgeschlagen, die
der ökologischen Verbesserung des Gewässers dienen. Im Einzelnen sind dies:
Kostenschätzung (brutto, in Euro):
Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung, Gesamtkosten |
80.800 |
Mögliche Förderung
aus Programm „Wasserbau“, 80 % |
64.640 |
Eigenmittel der
Gemeinde Nottuln (bei Förderung) |
16.160 |
Maßnahmen zur Lenkung von Besucherströmen im Quellbereich,
Gesamtkosten |
42.700 |
Mögliche Förderung
aus Programm „Wasserbau“, 50 % |
21.350 |
Eigenmittel der
Gemeinde Nottuln (bei Förderung) |
21.350 |
Gesamtkosten |
123.500 |
Eigenmittel gesamt
bei Förderung |
37.510 |
Die Schlüsselfläche an der Steverquelle
befindet sich in Privatbesitz. Möglicherweise entstehende Kosten für
Grunderwerb sind in der Kostenaufstellung noch nicht berücksichtigt.
1.3
Aussichtsturm an der Kläranlage Appelhülsen (im Baustein
„SteverGeschichte“)
Ziel des Bausteins „SteverGeschichte“ ist
es, die Abwasserbehandlung im Zusammenhang mit dem Wasserkreislauf bewusst zu
machen. In Nottuln kann dieses Thema im Vergleich historischer und moderner
wasserwirtschaftlicher Infrastruktur beleuchtet werden. Auf dem Gelände der
Kläranlage in Appelhülsen ist die Errichtung eines Aussichtsturmes geplant, der
die Sicht auf die Kläranlage und das gegenüberliegende Naturschutzgebiet „Rieselfelder
Appelhülsen“ ermöglicht.
Seit einiger Zeit laufen Gespräche mit dem
Lippeverband, einerseits zur Klärung von planerischen Detailfragen (u. a.
Standort) als auch zu einer möglichen finanziellen Beteiligung des
Lippeverbandes. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Vorlage lag eine abschließende
Bekundung des Vorstandes noch nicht vor. Grundsätzlich hat der Lippeverband
jedoch eine Unterstützung des Vorhabens in folgendem Umfang in Aussicht
gestellt: zum einen über die Bereitstellung des Grundstückes, einschließlich
der Übernahme von Betriebs- und Instandhaltungskosten. Im Falle der Aquise von
Fördermitteln über die Regionale hat
der Lippeverband darüber hinaus eine Beteiligung an den verbleibenden
Eigenmitteln der Gemeinde in Aussicht gestellt. Vorbehaltlich der Entscheidung
durch den Vorstand des Lippeverbandes ergibt sich folgende Kostenaufstellung.
Kostenschätzung (brutto, in Euro)
Erstellung des Aussichtsturms |
105.000* 120.000 ** |
ggf. Fremdmittel
Lippeverband: |
25.000 – 30.000 |
ggf. Förderoption
hinsichtl. Artenschutz (FöNa, max. 50 %) |
40.000 – 60.000 |
Eigenmittel (bei
Förderung und Fremdmitteln) |
30.000 - 40.000 |
*einfache Stahlgitterkonstruktion, Höhe
12,0 m, einschl. Begrünung (eigener Entwurf)
** Kostenschätzung eines seitens des
Lippeverbandes vorgeschlagenen Modells aus dem liveplus Projekt in der Lippeaue in Hamm.
1.4. Führungen über die
Kläranlage (nachrichtlich)
Der Lippeverband bietet Führungen über die
Kläranlage an, die mit Vorabanmeldung durchgeführt werden. Für die Gemeinde
Nottuln entstehen hierfür keine zusätzlichen Kosten.
1.5. Beobachtungsplattform an
den Rieselfeldern Appelhülsen
Im nördlichen Randbereich von Feld 1 ist
die Errichtung einer Beobachtungsplattform mit Sichtfenstern zur Beobachtung
der Avifauna geplant. Die Anbindung erfolgt über die Steverbrücke und einen
Feldweg. Hinsichtlich der Nutzung des Feldweges ist noch das Wegerecht für die
Allgemeinheit abschließend zu klären. Die Kosten für eine Beobachtungsplattform
lassen sich vorab, d. h. ohne konkrete Ausschreibung nur grob schätzen. In
diesem Fall werden Erfahrungswerte von vgl. Beobachtungsplattformen in den
Rieselfeldern Münster herangezogen. Dort allerdings wurden die Hütten in
Eigenleistung errichtet. Bei der Errichtung einer Plattform in Appelhülsen
würden sich die Eigenleistung des ehrenamtlichen Naturschutzes voraussichtlich
auf Unterhaltungstätigkeiten beschränken. Die Höhe der Kosten richtet sich
stark nach der individuellen Ausführung; eine Variante mit Dach wäre dabei deutlich
teurer. Nach Aussage des örtlichen Naturschutzes wäre in Appelhülsen eine
Variante ohne Dach ausreichend.
Kostenschätzung (in Euro):
Erstellung der Beobachtungsplattform (Holz, ohne Dach) |
ca. 6.000 - 8.000 |
ggf. Förderoption
hinsichtl. Artenschutz (FöNa) oder NaturErlebnis.NRW (vorauss. 50 %) |
3.000 – 4.000 |
Eigenmittel (bei
Förderung) |
3.000 – 4.000 |
1.6. Wassermühle Schulze
Westerath (nachrichtlich)
Keine weiteren Maßnahmen. Integration in Regionale-Projekte über sog. Haltepunkt
im Rahmen des Didaktischen Konzeptes. Kosten s. 2.2 didaktisches Konzept.
1.7 Strukturverbesserungen am
Salmbreitenbach (nachrichtlich)
Die Maßnahmen zielen v. a. auf eine
Verbesserung der Hochwassersituation in der Ortslage und werden planmäßig von
der Gemeinde umgesetzt. Integration in Regionale-Projekte über sog. Haltepunkt
im Rahmen des Didaktischen Konzeptes. Kosten s. 2.2 didaktisches Konzept.
2. Beteiligungen der Gemeinde
Nottuln an regionalen Vorhaben
2.1 SteverAuenRadweg
Im Zuge des Neubaus der Ortsumgehung
Nottuln ist die bisher bestehende Radwegeverbindung zwischen Ortsrand und den
Baumbergen/Stever nicht mehr durchgängig befahrbar. Hier muss eine neue
Radwegeverbindung geschaffen werden.
Kostenschätzung (brutto, in Euro)
Radwegeneubau an einer Teilstrecke der K 18 (500 m) |
136.000 |
Förderung |
95.400 |
Eigenmittel |
40.600 |
2.2. Didaktisches Konzept
Im
Projekt „WasserWege Stever“ sind übergeordnete Bildungsziele definiert. Diese
sollen mithilfe eines didaktischen Konzeptes möglichst einheitlich vor Ort
vermittelt werden. Hierfür wurden Bildungsmodule (projektübergreifend und
themen- und standortspezifisch) konzipiert. Das didaktische Konzept beschreibt
einen attraktiven Mix an Bildungsmodulen mit einer entsprechenden Vielfalt an
Vermittlungsmedien.
Das
Didaktische Konzept beschreibt hinsichtlich des Umfangs und der Qualität der
Ausstattung der Bildungs- bzw. Informationsangebote jeweils eine „Best of“ und
eine „Basic“ Variante. Der Kostenunterschied zwischen diesen Varianten ist
teilweise sehr groß. Die folgenden Angaben beziehen sich daher auf die
jeweils einfachste Variante der Ausführung („Basic“ Variante).
Für die
Detailplanung und bautechnische Leitung der Umsetzung der vorgeschlagenen
Maßnahmen entstehen zusätzlich Kosten, die in der nachstehenden Aufstellung
noch nicht berücksichtigt sind.
Der
geschätzte Kostenumfang zur Umsetzung des Konzeptes kann zurzeit noch nicht
Eigen- und Fremdmitteln zugeordnet werden. Zurzeit beraten die Projektträger
über eine mögliche Antragstellung bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU). Bildungselemente, die direkt mit einem Projektbaustein verknüpft sind,
könnten ggf. in die entsprechenden Förderanträge zur Maßnahmenumsetzung
integriert werden.
Darüber
hinaus ist die genaue Zuordnung der (übergreifenden) Kosten zu den
Projektbeteiligten noch nicht geklärt.
Die
folgende Darstellung enthält daher die reinen Kosten der vorgeschlagenen
Maßnahmen, wo möglich zugeordnet zum Nottulner Gemeindegebiet.
Projektübergreifende
Bildungsangebote
Kostenschätzung (brutto, in Euro)
SteverTourenApp |
31.000 |
Aqua-Caching |
10.000 |
SteverQuizApp |
11.000 |
Gesamtkosten |
52.000 |
Info-Points
„Steverkreuzungen“
An jeder „SteverKreuzung“ (Stellen, an denen der SteverAuenweg die Stever kreuzt), befindet sich eine Informations-Stele mit standortspezifischen Informationen. Insgesamt sind 10 Überquerungsstellen vorgesehen. Auf Nottulner Gemeindegebiet liegt nach jetzigem Kenntnisstand 1 Informationspunkt.
Kostenschätzung (brutto, in Euro)
1 Einheit |
4.800 |
Gesamtkosten |
4.800 |
Haltepunkte
An jedem Haltepunkt befindet sich eine
Informationsstele. Grundausstattung der Stele: reliefartige, haptische
Übersichtskarte, Text, Bild, variabel bestückbar mit analogen und/oder
digitalen Medien (Mitmach-Elementen). Kosten für das Grundelement Stele: 5.100
€. Für die Haltepunkte Steverquelle, Jungsteinzeitlicher Siedlungsplatz,
Kläranlage Appelhülsen / NSG Rieselfelder sind zusätzlich zur der Grundausstattung
z. B. Mitmach-Elemente, Audio-Elemente etc. vorgeschlagen.
Kostenschätzung (brutto, in Euro)
HP Steverquelle |
12.400 |
HP Jungsteinzeitlicher Siedlungsplatz |
9.000 |
HP Mühlen Schullze Westerath / Bertels Sägemühle |
10.200 |
HP Kläranlage Appelhülsen/NSG Rieselfelder (einschl. Fernrohre) |
27.300 |
Haltepunkt Salmbreitenbach |
5.100 |
Gesamtkosten: |
64.000 |
Gesamtkosten
Didaktisches Konzept
Kostenschätzung (brutto, in Euro)
Projektübergreifende
Bildungsangebote |
Anteilig von 52.000 |
Info-Points „Steverkreuzungen“:
1 Einheit |
4.800 |
Haltepunkte insgesamt |
64.000 |
Detailplanung und bautechnische Leitung |
Anteilig von 79.000 |
Gesamtkosten: |
68.800 + Anteile s. o. |
2.3 Projektmanagement
Die Übernahme
der Aufgaben des Projektmanagements und als Koordinationsstelle durch das
Naturschutzzentrum Coesfeld wird zurzeit geprüft. Die Kosten für den erhöhten
Personalaufwand sollen von den Projektträgern übernommen werden (zunächst
begrenzt auf einen Zeitraum von zwei Jahren). Anschlussfinanzierung ist dann
ggf. im Rahmen einer Förderung, z. B. durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt
(DBU) möglich. Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass sich die Höhe
der Personalkosten ungefähr in der Höhe der jetzigen, von der Gemeinde anteilig
regelmäßig übernommenen Kosten für das Projektmanagement bewegt. Zum Vergleich:
der Anteilsbetrag der Gemeinde Nottuln lag im Zeitraum 06/2013 – 11/2013 bei
1.785 Euro, im Zeitraum 03/2011
– 09/2011 bei 2.287,18 Euro.
3. Weiteres
Vorgehen
Die
Weiterführung des Projektmanagements und Etablierung einer Koordinationsstelle
wird zurzeit entwickelt. Zurzeit wird die „A-Qualifizierung“ anhand des
eingereichten Dossiers geprüft. Nach Bestehen der „A-Qualifizierung“ müssen die
einzelnen Vorhaben weiter geplant und die Gespräche zur Förderung der Projekte
fortgeführt werden. Das Präsentationsjahr der Regionale ist 2016.
Der
SteverAuenWeg und das Didaktische Konzept bilden einen inhaltlichen und
verbindenden Rahmen für die Regionale-Projekte. Das didaktische Konzept muss
nunmehr detailliert ausgearbeitet werden.
Sofern der
Beschlussvorschlag, - insbesondere Punkt 2) umgesetzt wird, ist davon
auszugehen, dass im Präsentationsjahr 2016 auf dem Gebiet der Gemeinde Nottuln
dieses Projekt nicht dargestellt werden kann.
Ob die weitere
finanzielle Entwicklung zu einem späteren Zeitpunkt eine Realisierung zulässt,
muss zum gegenwärtigen Zeitpunkt skeptisch betrachtet werden.
Es wird darauf
hingewiesen, dass nicht auszuschließen ist, dass von einem Rückzug der Gemeinde
Nottuln aus diesem Projekt nicht nur die auf Nottulner Gemeindegebiet geplanten
Projektteile betroffen sind, sondern dass auch weitere Projektteile,
möglicherweise sogar das gesamte Projekt in Frage gestellt wird.
4. Fazit:
Die Vorhaben im Rahmen der
Regionale 2016 werden inhaltlich grundsätzlich begrüßt.
Angesichts der aktuellen
Haushaltslage der Gemeinde Nottuln ist jedoch eine Bereitstellung
entsprechender Eigenmittel zur Finanzierung der Vorhaben im Haushalt 2015 nicht
realistisch. Eine Umsetzung der Projekte hat somit in 2015 keine Aussicht auf
Erfolg.
Es ist nicht erkennbar,
dass sich die finanzielle Situation während des Zeitraums der mittelfristigen
Finanzplanung so nachhaltig bessert, dass eine Umsetzung realistisch erscheint.
Vor diesem Hintergrund
schlägt die Verwaltung vor, sich für den zu überblickenden Zeitraum der
aktuellen Haushaltsplanung und der mittelfristigen Finanzplanung von diesem
Projekt der Regionale 2016 zu
verabschieden. Wegen der inhaltlichen Bewertung des Projektes wird dies
bedauert. Insofern soll die langfristige Realisierung des Projektes weiterhin
angestrebt werden.
Anlagen:
1.
Auszug
aus dem Quellenschutz- und Entwicklungskonzept, Kap. 5.3: „Stever-Quelle“
Finanzielle Auswirkungen:
Sofern man dem Punkt 2)
des Beschlussvorschlages nicht folgt:
Für die Begleitung und
Entwicklung des Projektes auf Seiten der Gemeinde Nottuln entstehen interne
Personalkosten.
Für die Umsetzung von
Einzelvorhaben auf dem Gemeindegebiet entstehen zusätzliche Kosten. Die
folgenden Angaben basieren dabei auf überschlägigen Kostenschätzungen.
Im Falle der Umsetzung
aller Maßnahmen aus dem Quellenschutz- und Entwicklungskonzept entstehen
Kosten in Höhe von 37.510 €
(Eigenanteil der Gemeinde Nottuln), unter der Voraussetzung öffentlicher
Förderung.
Für den Bau eines Aussichtsturms
an der Kläranlage Appelhülsen entstehen Kosten in Höhe von 30.000
- 40.000 € (Eigenanteil der Gemeinde
Nottuln), unter der Voraussetzung öffentlicher Förderung und Beteiligung des Lippeverbandes.
Für den Bau einer Beobachtungsplattform
an den Rieselfeldern Appelhülsen entstehen Kosten in Höhe von 3.000 – 4.000 € (Eigenanteil der
Gemeinde Nottuln) unter der Voraussetzung öffentlicher Förderung.
Bei der Umsetzung des
didaktischen Konzeptes entstehen Gesamtkosten in Höhe von 68.800 € für sechs Haltepunkte und
einen Info-Point „Steverkreuzung“ auf dem Gemeindegebiet. Zusätzlich entstehen anteilig
Kosten für projektübergreifende Bildungsangebote (insgesamt 52.000 €) und für die Detailplanung und
bautechnische Leitung (insgesamt 79.000
€). Förderoptionen für das didaktische Konzept sind zum jetzigen Zeitpunkt
noch nicht abschließend geklärt.
Bei einer
Übernahme des zukünftigen Projektmanagements durch das Naturschutzzentrum
Coesfeld entstünden anteilig Personalkosten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist
davon auszugehen, dass sich die Höhe der Personalkosten ungefähr in der Höhe
der jetzigen, von der Gemeinde anteilig regelmäßig übernommenen Kosten für das
Projektmanagement bewegt.