Betreff
Antrag der UBG-Fraktion: Geschwindigkeit des Internet im Gewerbe- und Industriepark Oststraße
Vorlage
216/2013
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Gem. Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt,

-       die Internetversorgung im Gewerbe- und Industriepark Oststraße Nottuln zu prüfen und

-       ggf. Möglichkeiten der Versorgung des Gebietes mit schnellem Internet darzustellen.


Sachverhalt:

Der Antrag der UBG-Fraktion ist Anlage 1 zu entnehmen.

Seitens der Verwaltung können hierzu folgende weiteren Informationen gegeben werden.

 

1. Gegenwärtige Internetversorgung

Die Qualität der Internetversorgung der Gewerbe- und Industriegebiete im Ortsteil Nottuln nimmt abhängig von der Entfernung zum Hauptverteiler der Deutschen Telekom, der sich im  im Bereich B 525 / Eckelskamp befindet, ab. Im äußersten nordwestlichen Teilbereich lassen sich noch Bandbreiten von mehr als 16 MBit/s erreichen. Zum größten Teil liegt die Versorgung der Gewerbegebiete jedoch bei einer Bandbreite zwischen 6 und 16 MBit/s; im südöstlichen Bereich sinkt sie sogar auf den Bereich zwischen 2 und 6 MBit/s. Details lassen sich aus den Auszügen des Breitbandatlasses in Anlage 2 entnehmen.

 

2. Bewertung der Versorgung

Im Jahr 2012 sind alle Nottulner Gewerbetreibenden nach ihrer Breitbandversorgung befragt worden. Zwar zeigt sich hier, dass derzeit noch eine Mehrheit der Gewerbetreibenden die Versorgung als ausreichend beurteilt (ca. 55 %), jedoch bereits jetzt deutliche Defizite zu erkennen sind. Angesichts der steigendenden bei Unternehmen benötigten Bandbreiten (Studien gehen für klein- und mittelständische Unternehmen von ca. 20 MBit/s (symmetrisch) aus), kann höchsten die Qualität im nordwestlichsten Teilbereich als zukunftsfähig angesehen werden. In weiten Teilen ist die Versorgung jedoch zukünftig als unzureichend zu bewerten; gerade im südöstlichsten Bereich ist sie dies sicherlich auch heute schon.

Erschwerend kommt hinzu, dass in den Gewerbegebieten nicht wie in den meisten Nottulner Wohngebieten mittelfristig eine bessere Versorgung durch unitymedia zu erwarten ist, da hier kein Kabelnetz verlegt wurde.

 

3. Perspektiven

Bislang beabsichtigt die Verwaltung zunächst die Situation in den am stärksten unterversorgten Ortsteilen Darup und Schapdetten zu verbessern. Hier lag und liegt der Schwerpunkt der laufenden Verhandlungen. In Gesprächen mit den Netzbetreibern wurde jedoch auch stets auf die Situation in den Nottulner Gewerbegebieten hingewiesen, da hier aus Sicht der Verwaltung die in der Priorität nächstgravierende Lücke der Breitbandversorgung liegt. Wünschenswert wäre hier sicherlich zukünftig eine ftth-Versorgung; dies ist jedoch aus Sicht der Versorger in Gewerbegebieten auf Grund der deutlich geringeren Anschlussdichte noch weniger wirtschaftlich als in Wohngebieten. Hier sind kostengünstigere und kurzfristig realisierbarere Alternativen noch zu prüfen.


Finanzielle Auswirkungen:

keine


Anlagen:

Anlage 1: Antrag der UBG-Fraktion

Anlage 2: Auszug aus dem Breitbandatlas