Beschlussvorschlag:

Die Bauausführung der Sanierungsarbeiten im Bereich des Kirchplatzes erfolgt entsprechend der in Anlage 1 gezeigten Planung. Für den sogenannten „Komfort-Weg“ wird folgendes Material verwendet: Pflastermaterial laut Bemusterung: ______________.

Die Umsetzung erfolgt als Pilotprojekt. Nach Umsetzung erfolgt im Rahmen einer Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses eine Ortsbegehung.

Sachverhalt:

In der Sitzung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung vom 22.05.2013 (VL 74/2013) wurde das Maßnahmenkonzept „Barrierefreier Ortskern Nottuln“ vorgestellt. Auf Grund des bestehenden Beratungsbedarfs wurde eine Entscheidung vertagt.

Weiteres Vorgehen: Ausführung eines Pilotprojektes

Auf Grund des gegenwärtig sehr schlechten Erhaltungszustands des Pflasters im Bereich Kirchplatz / Twialf Lampen Hok / Hagenstraße   besteht akuter Handlungsdruck. Kurzfristig müssen hier umfassende Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Aus Sicht von FB 4 dulden diese keine längeren Verzögerungen. Entsprechende Mittel in Höhe von 57.000 Euro für die Erneuerung der Natursteinpflasteroberfläche der Fahrbahn im Kreuzungsbereich sind bereits im Haushalt 2013 berücksichtigt. Das Gutachten sieht für die komplette Umgestaltung des Kreuzungsbereiches  incl. der angrenzenden Gehwegflächen in barrierefreier Ausführung  ein Kostenvolumen von 149.000 € vor.

Zudem sind in dem Entwurf des Gutachterbüros für diesen Bereich viele wesentliche Merkmale der künftigen Gestaltung enthalten:

-          weiche Separation zwischen Fahrbahn und Gehweg

-          barrierefreier Komfortweg einschließlich Übergangsstellen

-          städtebauliche Aufwertung der Situation durch eine zeitgemäße, aber dennoch an das Umfeld angepasste Straßenraumgestaltung

Offener Punkt: Oberflächengestaltung des Komfort-Weges

Zu den in der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschuss am 22.05.2013 diskutierten Punkten gehörte insbesondere die Materialwahl für den sogenannten Komfort-Weg. Das Gutachten sieht hier bislang in Anlehnung an die bestehenden Fußwege ein Pflaster aus roten Klinkersteinen vor.

Hinsichtlich der Materialwahl müssen aus Sicht der Verwaltung folgende Eigenschaften erfüllt sein:

-          Das Pflaster muss sich stadtgestalterisch harmonisch in das Umfeld des historischen Ortskerns einfügen. Im Bereich der Gebäude ist ein Mix aus Sandstein und rotem Klinker prägend. Im Bereich der Straßen und Wege ist dies ein Mix aus Natursteinpflaster und rotem Klinkerpflaster.

-          Das Pflaster muss im Sinne der Barrierefreiheit glatt, aber dennoch möglichst rutschfest sein. Dies ist mit heutigem aufgerautem Klinkerpflaster besser möglich als mit dem bislang eingesetzten Pflaster.

In der Sitzung des Gemeindeentwicklungsausschusses werden Musterplatten möglicher Pflasterungen gezeigt.

Fazit

Die Verwaltung empfiehlt, die Chance zu nutzen und im Zuge der ohnehin anstehenden Sanierungsmaßnahmen im Bereich Kirchplatz / Twiaelf-Lampen-Hok / Hagenstraße mit dem barrierefreien Umbau des Ortskerns zu beginnen. Erforderlich hierfür wäre es jedoch, im Haushalt 2014 die vorhandenen Finanzmittel in Höhe von 57.000 Euro (EÜ von 2013 nach 2014) um zusätzliche 92.000 Euro aufzustocken, um diesen Bereich entsprechend dem Entwurf nachhaltig barrierefrei ausbauen zu können. Eine Ausführung ist dann im Jahr 2014 möglich.

Finanzielle Auswirkungen:

Im Haushalt 2014 werden zusätzlich 92.000 Euro für den Bereich Ausbau Twialf- Lampen- Hok / Hagenstraße/ Kirchplatz eingeplant.

Anlagen:

Anlage 1: Auszug aus dem Gutachten sowie Fotos