Betreff
Sozialdaten 2004 - 2012 der Gemeinde Nottuln
Vorlage
092/2013
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.


Sachverhalt:

Mit dieser Vorlage werden die zuletzt in der Sitzung am 07.02.2012 dargestellten Sozialdaten der Gemeinde Nottuln fortgeschrieben (Vorlage Nr. 003/2012).

 

 

1. Entwicklung der Fallzahlen BSHG/SGB II

 

Bekanntlich wurde zum 1.1.2005 die damalige Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und die damalige Arbeitslosenhilfe in wesentlichen Punkten reformiert und durch das Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - Grundsicherung für Arbeitssuchende - neu geregelt.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (reine Zahlfälle, wie auch zu 2) und 3)) stellt sich wie folgt dar:

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

 

BSHG

 

 

SGB II

31.12.04

31.12.05

31.12.06

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

166 Fälle

401 Pers.

400 Fälle

815 Pers.

371 Fälle

818 Pers.

333 Fälle

760 Pers.

341 Fälle

791 Pers.

351 Fälle

779 Pers.

332 Fälle

759 Pers.

310 Fälle

776 Pers.

322 Fälle

758 Pers.

 

 

 

Vermittlungen in den 1. Arbeitsmarkt

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

-/-

53

168

195

133

79

98

84

72

 

Anmerkung:

Der Stagnation der Vermittlungen ist bedingt durch die Wirtschaftslage und den immer schwerer zu vermittelnden Personenkreis.

 

 

 

Arbeitslose im Rechtskreis des SGB II

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2011

31.12.2012

-/-

-/-

337

253

248

233

217

219

222

 

Anmerkung: Angaben gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

 

 

 

Plus-Jobs

Abgeschlossene Vereinbarungen (AV)/Geleistete Stunden (Std.)

 

 

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

AV:

 

Std.:

 

A&QUA

Andere

 

Trägeranzahl

164 AV

 

27.721 Std.

 

% / Std.

59 / 16.500

41 / 11.221

 

26

101 AV

 

28.596 Std.

 

% /Std.

61 / 17.527

39 / 11.070

 

20

84 AV

 

22.621 Std.

 

% / Std.

74 /16.740

26 / 5.881

 

8

60 AV

 

25.921 Std.

 

% / Std.

84 / 21.838

16 / 4.083

 

8

61 AV

 

27.446 Std.

 

% / Std.

83 /22.773

17 / 4.673

 

8

63 AV

 

30.374 Std.

 

% / Std.

80 /24.204

20 / 6.170

 

7

58 AV

 

28.861 Std.

 

% / Std.

85 / 24.579

15 / 4.282,80

 

8

65 AV

 

28.980 Std.

 

% / Std.

92 / 26.569

8 / 2.411

 

4

 

 

 

2. Entwicklung der Fallzahlen GSiG/SGB XII

 

Das Gesetz zur bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) trat am 1.1.2003 als eigenständiges Sozialleistungsgesetz in Kraft und wurde ebenfalls im Rahmen der Reformen zum 1.1.2005 in das Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) – Sozialhilfe – überführt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stellt sich wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

 

GSiG

 

SGB XII

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2011

31.12.2012

41 Fälle

47 Personen

60 Fälle

66 Personen

60 Fälle

65 Personen

66 Fälle

72 Personen

73 Fälle

81 Personen

70 Fälle

76 Personen

75 Fälle

80 Personen

87 Fälle

95 Personen

106 Fälle

114 Personen

 

 

3. Entwicklung der Fallzahlen AsylbLG

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt in eigener Zuständigkeit die Gewährung der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

Hier stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2011

31.12.2012

72 Fälle

177 Personen

66 Fälle

159 Personen

54 Fälle

128 Personen

42 Fälle

99 Personen

33 Fälle

57 Personen

18 Fälle

31 Personen

30 Fälle

49 Personen

27 Fälle

47 Personen

36 Fälle

58 Personen

Anmerkung:

Seit 2012 wieder verstärkte Zuweisungen von ausländischen Flüchtlingen.

 

 

4. Unterbringung von obdachlosen Personen

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt die ordnungsbehördliche Aufgabe zur Beseitigung der Obdachlosigkeit. Die Unterbringung stellt sich im Jahresvergleich wie folgt dar:

 

Untergebrachte Personen
 
 

31.12.04

31.12.05

31.12.06

31.12.07

31.12.08

31.12.09

31.12.10

31.12.11

31.12.12

207 Personen

8 Standorte

170 Personen

5 Standorte

125 Personen

4 Standorte

117 Personen

4 Standorte

101 Personen

4 Standorte

48 Personen

3 Standorte

52 Personen

3 Standorte

48 Personen

3 Standorte

61 Personen

3 Standorte

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

81,64/12,56/

5,80

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

84,12/5,29/

10,59

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

86,40/2,4/

11,20

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

87,18/1,71/

11,11

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

87,13/3,96/

8,91

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

70,83/4,17/

25,00

Verhältniss

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

73,08/7,69/

19,23

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler

Sonstige

(%)

 

66,67/8,33/

25,00

 

Verhältnis

Flüchtlinge

Spätaussiedler

Sonstige

(%)

 

78,69/6,56/

14,75

 

 

 

Belegungsquote

 

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

31.12.2010

31.12.2011

31.12.2012

69

 Wohnungen,

davon 14 frei

65

Wohnungen,

davon 19 frei

61

Wohnungen,

davon 23 frei

61

Wohnungen,

davon 24 frei

61

Wohnungen,

davon 28 frei

48

Wohnungen,

davon 25 frei

48

Wohnungen,

davon 22 frei

46

Wohnungen,

davon 21 frei

46

Wohnungen,

davon 12 frei

 

Anmerkung:

 

Die Objekte Weseler Straße 21 und Daruper Straße 42 - 46 stehen in Eigentum der Gemeinde.

Das Objekt Hovestadt 22 ist verkauft.

Das Objekt Dülmener Str. 5 – 7 (13 Wohneinheiten) war bis 28.2.2010 angemietet. Das Gebäude ist nach Mietvertragsende geräumt und an den Eigentümer zurückgegeben worden.

Im Objekt Eckenhovener Weg 31/33 waren bis zum 31.10.2011 insgesamt 28 Wohnungen angemietet. Für 26 Wohnungen wurde im Rahmen einer 5-jährigen Vertragsverlängerung ein neuer, deutlich niedrigerer Mietzins ausgehandelt. 2 Wohnungen sind an den Eigentümer zurückgegeben worden. Durch diese Maßnahmen konnte die Miete um rd. 36,5 %/55.000 €/Jahr gesenkt werden. Außerdem wurden die Personalkosten im Bereich Hausverwaltung/Hausmeister gesenkt.

 

 

 

5. Aufnahme von ausländischen Flüchtlingen und Spätaussiedlern

 

Ausländische Flüchtlinge und Spätaussiedler wurden wie folgt aufgenommen:

 

 

Zuweisung ausländischer Flüchtlinge

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

13

17

5

0

8

5

14

10

22

 

 

Zuweisung von  Spätaussiedlern

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

7

0

0

1

1

0

0

0

0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6. Bürgerservice Soziales

 

Im wesentlichen sind hier zu nennen die Bewilligung von Wohngeld, die Renten- und Schwerbehindertenangelegenheiten, die Bearbeitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung und der Einzug der Elternbeiträge aufgrund der Satzung des Kreises Coesfeld über die Durchführung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) bzw. des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz).

 

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

Wohngeldanträge

·        Mietzuschuss

·        Lastenzuschuss

859

752

107

851

728

123

906

784

122

 

556

464

92

 

514

439

75

902[1]

789

113

715

630

85

636

553

83

417[2]

352

65

Rentenangelegenheiten

966

1340

800[3]

-/-[4]

904

886

842

859

861

 

Schwerbehinderten-

angelegenheiten

364

306

305

300

333

347

298

221[5]

-/-

Rundfunkgebühren

445

469

449

653

725

726

727

723

715

Elternbeiträge

Kindergärten (€)

 

nachrichtlich:

Betriebskostenzuschuss

Kindergärten (€)

591.954

 

 

333.229

593.258

 

 

348.515

627.906

 

 

364.096

715.820

 

 

396.555

724.052

 

 

355.344

696.051

 

 

258.378 [6]

747.732

 

 

322.506 [7]

706.154[8]

 

 

325.867 [9]

557.681

 

 

288.279

 



[1] Wohngeldnovelle, u.a. gestiegene Anzahl von sogenannten „Mischhaushalten“

[2] Vorübergehende Senkung durch Wegfall der sogenannten „Wohngeldkinder“; aber: verstärkter Sozialdatenabgleich in 2013

[3] Aufgrund der Personalsituation konnte die Erhebung in 2006 nur eingeschränkt und in 2007 nicht durchgeführt werden

[4] dto.

[5] Schwerbehindertenangelegenheiten im FB 2/Bürgerservice Soziales bis zum 28.02.2011; Danach barrierefrei im FB 3/Bürgerservice Meldewesen

[6] Rückgang des gemeindlichen Betriebskostenzuschusses durch gesetzliche Absenkung der kirchlichen Trägeranteile

[7] Betriebskostenzuschuss inklusive Zuschuss Bonifatius-Kita u. U3-Ausbau Darup

[8] Rückgang durch beitragsfreies letztes Kindergartenjahr ab 08.2011

[9] Betriebskostenzuschuss inklusive Zuschuss U3-Ausbau St. Gerburgis u. Liebfrauen-Kita

 


Finanzielle Auswirkungen:

-/-


Anlagen:

-/-