Beschlussvorschlag:
Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes für das Wirtschaftsjahr 2013 und die Vermögens- und Finanzplanung von 2013 bis 2017 werden entsprechend des als Anlage dieser Vorlage beigefügten Entwurfs beschlossen.
Sachverhalt:
1.
Ausgangssituation
Der Wirtschaftsplan des Baubetriebshofes besteht aus
dem Erfolgsplan, der Vermögens- und Finanzplanung und der Stellenübersicht.
Während im Erfolgsplan die Aufwendungen und Erträge für das kommende
Wirtschaftsjahr veranschlagt wurden, enthält die Vermögensplanung die für 2013
anstehenden Investitionen und deren Finanzierung. Die Finanzplanung stellt die
mittelfristig zu erwartenden Investitionsmaßnahmen und deren Finanzierung dar.
In der Stellenübersicht sind die Stellen des Baubetriebshofes mit den jeweilig
zugeordneten Zeitanteilen im Vorjahresvergleich aufgeführt. Die wesentlichen
Daten für die kommenden Wirtschaftsjahre werden im Folgenden erläutert:
2.
Erläuterungen zum Erfolgsplan
Umsatzerlöse
Für das Wirtschaftsjahr 2013 werden Umsatzerlöse in
Höhe von rd. 2.183.642 € erwartet. Die Umsatzerlöse des Baubetriebshofes setzen
sich zusammen aus den Erlösen aus Einzelaufträgen und aus Jahresaufträgen. Die
Summe der Umsatzerlöse erhöht sich gegenüber dem Vorjahr mit rd. 2.134.603,60 €
um rd. 49.038,40 €.
Die Erlöse aus Einzelaufträgen wurden im
Wirtschaftsplanansatz um 52.500 € reduziert. Hintergrund ist, dass in den
vergangenen Jahren erhebliche Umsätze aus Winterdienstleistungen und damit aus
Einzelaufträgen erzielt worden sind. Der Einsatz des Baubetriebshofes im
Winterdienst geht zu Lasten der Leistungen in den Bereichen Straßen- und
Grünanlagenunterhaltung. Die Leistungen aus Jahresaufträgen waren bei dieser
Einschätzung in den vergangenen Jahren zu reduzieren, was sich für den
Gemeindehaushalt positiv ausgewirkt hat, sich aber zu Lasten der Qualität in
den Bereichen der Straßenunterhaltung und Unterhaltung der Grünanalagen
ausgewirkt hat. Diese Vorgehensweise ist nach dem milden Winter des vergangenen
Jahres unter Ergebnis- und Liquiditätsgesichtspunkten nicht mehr durchführbar
und es muss zukünftig von einem milden Winter ohne nennenswerten Wintereinsatz
ausgegangen werden. Nur auf diese Weise ist ein ausgeglichenes Betriebsergebnis
zu erzielen. Sollte die Witterung einen lang andauernden Winterdienst
erforderlich machen, würde aus den Erlösen für diese Einzelaufträge ein
Jahresüberschuss resultieren, der im Zuge der Gewinnabführung wieder dem
Gemeindehaushalt zufließen würde. Zunächst werden die Umsatzerlöse aus
Jahresaufträgen um insgesamt 101.538 € erhöht. Wesentliche Abweichungen
betreffen den Anstieg der Erlöse aus Straßenunterhaltung mit rd. 53.445 € sowie
aus der Unterhaltung der Grün- und Erholungsflächen mit rd. 41.030 €.
Aufwendungen
Die Materialaufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden mit 279.119 € und die bezogenen
Leistungen mit 801.418 € veranschlagt. In den bezogenen Leistungen sind die
Aufwendungen für die Entwässerung der öffentlichen Straßenflächen in Höhe von
372.376 € enthalten und bilden zu den o.a. Erlösen in dieser Höhe eine
Gegenposition. Letztendlich bilden die Erlöse/Kosten aus Straßenentwässerung
einen durchlaufenden Posten für den Baubetriebshof.
Die Personalaufwendungen steigen gegenüber dem
Vorjahr mit rd. 919.518 € tarifbedingt um rd. 20.287 € auf rd. 939.805 €.
Die Abschreibungen sinken von rd. 96.200 € um rd.
2.759 € auf rd. 93.450 € durch die vollständige Abschreibung im Bereich
Maschinen- und Fuhrpark. Weiterhin gilt es, den Fuhr- und Maschinenpark auf
einem modernen Stand zu halten. Die Erneuerung des Fuhr- und Maschinenparks für
das betriebsnotwendige Vermögen ist Voraussetzung für die Substanzerhaltung und
wirtschaftliche Arbeitsweise des Baubetriebshofes. Letztlich geht es um die
Erhaltung der Produktivität.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen steigen von
56.000 € um 16.750 € auf 72.750 €. Der Vorjahresansatz war zu gering angesetzt
und wurde nunmehr für das kommende Wirtschaftsjahr neu berechnet.
Die Zinsaufwendungen bleiben mit 3.600
€ auf Vorjahresniveau. Der Ansatz für die Zinserträge wurde von 5.000 € um
1.000 € auf 4.000 € reduziert. Durch einen Verzicht auf Kreditaufnahmen sollte
es gelingen, die Zinsaufwendungen weiter zu verringern.
Gesamtergebnis
2013
Für das Wirtschaftsjahr ergibt sich nach
Abzug der Aufwendungen von den Erlösen/ Erträgen ein neutrales Gesamtergebnis.
3. Erläuterungen
zum Vermögensplan
Investitionsmaßnahmen
Im Vermögensplan wurden die für 2013 geplanten
Investitionsmaßnahmen einschließlich Tilgung von Darlehen in Höhe von 98.100 €
veranschlagt.
Ein Transporter mit Ladefläche des Baubetriebshofes
ist aufgrund seines Alters und Zustandes abgängig, so dass nach der
Investitionsplanung für das Jahr 2013 eine Ersatzbeschaffung erforderlich wird.
Die Ersatzbeschaffungen eines
Mähcontainers (16.000 €) für das Altgerät sowie für das abgängige
Tennenplatzpflegegerät (20.000 €) wurden von 2012 auf 2013 verschoben und neu
veranschlagt. Ferner wird die Anschaffung eines neuen Winterdienststreuers
(6.000 €) erforderlich. Für sonstige Anschaffungen wurden 12.500 €
veranschlagt. Die Tilgungsleistungen betragen rd. 5.600 €.
Finanzierung
der Investitionen
Die Finanzierung der Investitionen für 2013 erfolgt
ausschließlich aus den erwirtschafteten Eigenmitteln. Kreditaufnahmen sind
nicht vorgesehen.
4.
Erläuterungen zur Finanzplanung
Die Finanzplanung bis 2017 zeigt die
voraussichtliche Entwicklung der Investitionen und deren Finanzierung.
Mittelfristig dürfte der Betrieb die Finanzierung der Investitionen für den
Fuhr- und Maschinenpark aus Eigenmitteln sicherstellen können.
5.
Erläuterungen zur Stellenübersicht
Die für die Gemeindewerke tätigen Mitarbeiter/innen
sind in eigenen Stellenübersichten zu führen. Da die Mitarbeiter/innen im
Verwaltungsbereich (technisch und kaufmännisch) für alle vier Betriebszweige
tätig sind, werden die Arbeitsanteile auf die einzelnen Betriebszweige
aufgeteilt. Die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr sind in der Stellenübersicht
dargestellt. Im Verwaltungsbereich ergibt sich eine Verringerung von 4,35 auf
3,57 Stellen.
Im betrieblichen Bereich ergibt sich für 2013 eine
Reduzierung von 16 auf 15 Vollzeitstellen. Dieses hängt damit zusammen, dass
ein ursprünglich an die Gemeindeverwaltung abgeordneter Mitarbeiter noch in der
Stellenübersicht des Baubetriebshofes geführt worden ist. Diese Stelle wurde in
den Stellenplan der Gemeindeverwaltung übernommen und kann in der
Stellenübersicht des Betriebshofes entfallen. Ferner ergibt sich in der
Stellenübersicht eine tariflich bedingte Höherstufung einer Stelle.
Finanzielle Auswirkungen:
Neutrales Jahresergebnis im Erfolgsplan
Anlagen:
Wirtschafts- und Finanzplanung 2013