Betreff
Kooperation der weiterführenden Schulen in Nottuln; das "Nottulner Kooperationsmodell"
Vorlage
183/2012
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen zum „Nottulner Kooperationsmodell“ werden zustimmend zur Kenntnis genommen. Die beteiligten Schulen und –träger werden gebeten, die bestehende Kooperation in der dargestellten Weise weiterzuentwickeln.


Sachverhalt:

 

Die schulischen Voraussetzungen in Nottuln sind in der Sekundarstufe I ideal: Eine Hauptschule, eine Sekundar- bzw. Realschule und ein Gymnasium sind vor Ort. Anders als so manche andere Gemeinde kann damit Nottuln seinen Kindern und denen der Nachbargemeinden alle schulischen Chancen bieten.

Doch auch Gutes lässt sich verbessern. Und Verbesserung heißt in diesem Fall Kooperation.

Die seit-dem Jahr 2010 bestehende Kooperation zwischen Hauptschule, Realschule und Gymnasium (vgl. Information im Ausschuss für Familie, Soziales, Bildung und Freizeit am 23.11.2010) musste aufgrund des sukzessiven Auslaufens der Hauptschule und der Neugründung der Sekundarschule überdacht werden. Neben den nach wie vor bestehenden Kooperationsmöglichkeiten  mit der Hauptschule aufgrund der bisherigen Kooperations-Vereinbarung wird ab sofort zusätzlich eine systematische Kooperation zwischen der Gemeinde Nottuln als Trägerin des Gymnasiums und dem Bistum Münster als Träger der Realschule und der Sekundarschule vereinbart. Die Gemeinde Nottuln und das Bistum Münster vereinbaren daher gemeinsam mit ihren Schulen eine systematische Kooperation beider Schulen, um Bildungswege abzustimmen und zu verbinden.

Konkretes Anliegen ist es dabei, Übergangsmöglichkeiten zwischen den beiden Schulen durch Abstimmung der unterrichtlichen Arbeit, schulübergreifender Adressierung von Förderkonzepten und schulübergreifenden Projekten zu verbessern. Nicht das Nebeneinander, sondern das Miteinander der Schulen wird angestrebt, damit Bildungswege nicht isoliert bestehen, sondern im Sinne der Eröffnung zusätzlicher Chancen vernetzt werden.

 

Im Einzelnen sind dabei folgende Maßnahmen vorgesehen:

 

Im Bereich der Jahrgangsstufen 5 und 6:

 

v     Intensivierung und Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den Grundschulen und den weiterführenden Schulen

v     Vereinbarung gemeinsamer Kriterien für die Empfehlung zum Wechsel der Schulform

v     Austausch und ggf. Abstimmung der schulinternen Lehrpläne für die Fächer Deutsch, Fremdsprache und Mathematik

v     Austausch von Musterklassenarbeiten und Anforderungskriterien und schulübergrei­fende Abstimmung in den Fachkonferenzen

v     Gemeinsame koordinierende Sitzungen eines aus den Erprobungsstufenkonferenzen gebildeten Ausschusses mit dem Ziel der Beratung und Empfehlung im Zusammenhang mit potenziellen Schulformwechslern

 

 

Im Bereich der letzten Klasse in der Sekundarstufe I

 

v     Gemeinsame Ausrichtung des Förderkonzepts und -unterrichts der Schulen für den Besuch der gymnasialen Oberstufe

v     Intensivierung der Information der SchülerInnen und Eltern in der Klasse 10 über die Wechselmöglichkeiten in die Sekundarstufe II des Gymnasiums Nottuln  und die dort möglichen Abschlüsse

v     Einrichtung gemeinsamer Kurse im Wahlpflichtbereich II

 

Weitere, z. T. jahrgangsübergreifende Maßnahmen

 

v     Hospitationen von Eltern, Schülern und Lehrern an den jeweils anderen Schulen

v     Kooperation im Projekt „SozialGenial“ als gemeinsame Aufgabe der Schulen

v     Nottulner „Lehrersprechtag“ zur Verbesserung des Austausches zwischen den Schu­len der SI und Grundschulen

v     Beratung, Begleitung und Förderung von Schüler/innen mit dem Wechselwunsch zu einer anderen Schulform

v     Darstellung der Kooperationsbeziehungen („Schulen in Nottuln kooperieren“) auf jeder schulischen Homepage.

 

Die bestehende Kooperation zwischen den weiterführenden Schulen in Nottuln soll in dieser Art und Weise weiterentwickelt werden. Schulträger wie auch Schulen wollen damit das klare Signal aussenden, dass die Bildungswege an den Nottulner Schulen alle Chancen eröffnen.

 


Finanzielle Auswirkungen:

keine


Anlagen:

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