Betreff
Verbesserung des Pflegezustands der Grünanlagen im Gemeindegebiet
Vorlage
016/2012
Art
Beschlussvorlage

Begründung des Bürgeranliegens:

 

Nottuln ist nicht mehr das schöne aufstrebende Örtchen im Münsterland wie noch vor wenigen Jahren. Nottuln befindet sich auf dem absteigenden Ast und dies ist deutlich sichtbar. Die Grünanlagen sind eine Katastrophe. Da sollte sich Nottuln mal ein Beispiel an der Nachbargemeinde Senden nehmen. Die Gemeindeverwaltung samt Bürgermeister sollten mal ein oder mehrere Wochenenden aktiv in den Grünanlagen arbeiten. Nach dieser Aktion sollten Patenschaften an die Vereine und Nachbarschaften vergeben werden.

 

 


Information der Verwaltung:

 

Öffentliche Grünanlagen sind wichtige Elemente im Ortsbild, das maßgeblich durch sie geprägt wird. Grünflächen haben Wohlfahrtwirkungen, die vor allem in der Belebung, Auflockerung und Gliederung  des Ortsbildes oder des Straßenraumes (Verbesserung der Verkehrssicherheit u.a. durch Trennstreifen, Blendschutz,Verkehrsleit- und Verkehrsberuhigungsfunktion) zur Geltung kommen. Sie verbessern das Stadtklima, wehren  schädliche Umwelteinwirkungen ab, schaffen und erhalten Lebensräume für Tiere und andere Lebewesen.

 

Grünflächen im Straßenraum, besonders an Hauptverkehrsstraßen, haben oftmals schwierige Wuchsbedingungen (kleiner Wurzelbereich, Trockenheit, Bodenverdichtung, Anfahr- und Überfahrschäden, Emissionen sowie Belastungen durch Auftausalze). Deshalb sind hier häufiger Ausfälle oder Kümmerwuchs festzustellen.

 

Um die Vorzüge und Wohlfahrtwirkungen der Grünanlagen dauerhaft zu erhalten, ist eine ständige Pflege erforderlich, wobei bei den im Blickpunkt stehenden Grünflächen ein engeres Pflegeinterwall wünschenswert wäre. Die finanziellen und personellen Mittel werden durch den Gemeindehaushalt bereitgestellt und werden durch die angespannte Haushaltssituation begrenzt.

 

Die Gemeinde Nottuln unterhält viele kleine und Kleinst-Grünflächen (z.B. an Baumscheiben), die in Relation zu größeren, zusammenhängenden Grünflächen  sehr pflegeintensiv sind. Die Situation würde sich deutlich verbessern, wenn weitgehend diese Pflege (einschl. das Wässern der Bäume bei Trockenheit und Neupflanzung) z.B. von Anliegern übernommen werden könnte.

 

Im Hinblick auf die Belastungen und Schäden an der  Vegetation durch den Winterdienst, wird für die Gewährleistung der Verkehrssicherheit auf den Fahrbahnen auf den Einsatz von Auftausalz nicht verzichtet werden können.  Weitere Belastungen und Ausfälle bei Pflanzen durch zusätzliche Streusalz-Anwendungen auf Gehwegen von Anliegern sind, wie es die Straßenreinigungs- und Gebührensatzung vom 22.11.2010 vorschreibt, zu vermeiden.

 

Durch die Übernahme der Pflege kleiner Grünflächen durch Anwohner und  den  zukünftigen Verzicht auf den Streusalz-Einsatz auf Gehwegen und begrünten Flächen oder Baumscheiben, konnte erreicht werden, dass Kosten gesenkt und  innerhalb des Budgets Mittel zur  Grünflächenunterhaltung umverteilt werden können. Das Erscheinungsbild der öffentlichen Grünanlagen könnte sowohl an Hauptverkehrsstraßen als auch in den Wohn- und Gewerbegebieten verbessert werden und zum Erhalt der positiven Umwelteinflüsse auf den Menschen beitragen.

 

 

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Können z.Zt. nicht beziffert werden.

 


Vorschlag der Verwaltung:

 

Die Verwaltung wird für eine der nächsten Sitzungen des Betriebsausschusses eine Vorlage zu den Möglichkeiten der Ausweitung des bürgerschaftlichen Engagements bei der Grünpflege erstellen.

 

 

 

 

Anlage:

 

Bürgerhaushalt Seite 27