Beschlussvorschlag:

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.

Sachverhalt:

Mit dieser Vorlage werden die zuletzt in der Sitzung am 23.02.2010 dargestellten Sozialdaten der Gemeinde Nottuln fortgeschrieben (Vorlage Nr. 017/2010).

 

 

1. Entwicklung der Fallzahlen BSHG/SGB II

 

Bekanntlich wurde zum 1.1.2005 die damalige Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und die damalige Arbeitslosenhilfe in wesentlichen Punkten reformiert und durch das Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - Grundsicherung für Arbeitssuchende - neu geregelt.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (reine Zahlfälle, wie auch zu 2) und 3)) stellt sich wie folgt dar:

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte
BSHG	SGB II
31.12.2004	31.12.2005	31.12.2006	31.12.2007	31.12.2008	31.12.2009	31.12.2010
166 Fälle 401 Personen	400 Fälle 815 Personen	371 Fälle 818 Personen	333 Fälle 760 Personen	341 Fälle 791 Personen	351 Fälle 779 Personen	332 Fälle 759 Personen

 

 

Vermittlungen in den 1. Arbeitsmarkt
2004	2005	2006	2007	2008	2009	2010
-/-	53	168	195	133	79	98

 

Anmerkung:

Der Rückgang der Vermittlungen ist bedingt durch die Wirtschaftslage und den schwerer zu vermittelnden Personenkreis.

 

 

 

 

Arbeitslose im Rechtskreis des SGB II
31.12.2004	31.12.2005	31.12.2006	31.12.2007	31.12.2008	31.12.2009	31.12.2010
-/-	-/-	337	253	248	233	217

 

Anmerkung: Angaben gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

 

 

Plus-Jobs  Abgeschlossene Vereinbarungen (AV)/Geleistete Stunden (Std)
	2005	2006	2007	2008	2009	2010
AV:   Std.:   -          A&QUA -          Andere   Anzahl d. Träger	164 AV   27.721 Std.   59 % / 16.500 41 % / 11.221   26	101 AV   28.596 Std.   61 % / 17.527 39 % / 11.070   20	84 AV   22.621 Std.   74 % / 16.740 26 % / 5881   8	60 AV   25.921 Std.   84 % / 21.838 16 % / 4.083   8	61 AV   27.446 Std.   83 %/22.773 17 % / 4673   8	63   30.374,75   80 %/24.204 20 %/6.170   7

 

 

 

 

2. Entwicklung der Fallzahlen GSiG/SGB XII

 

Das Gesetz zur bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) trat am 1.1.2003 als eigenständiges Sozialleistungsgesetz in Kraft und wurde ebenfalls im Rahmen der Reformen zum 1.1.2005 in das Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) – Sozialhilfe – überführt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stellt sich wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte
GSiG	SGB XII
31.12.2004	31.12.2005	31.12.2006	31.12.2007	31.12.2008	31.12.2009	31.12.2010
41 Fälle 47 Personen	60 Fälle 66 Personen	60 Fälle 65 Personen	66 Fälle 72 Personen	73 Fälle 81 Personen	70 Fälle 76 Personen	75 Fälle 80 Personen

 

 

3. Entwicklung der Fallzahlen AsylbLG

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt in eigener Zuständigkeit die Gewährung der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

Hier stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte
31.12.2004	31.12.2005	31.12.2006	31.12.2007	31.12.2008	31.12.2009	31.12.2010
72 Fälle 177 Personen	66 Fälle 159 Personen	54 Fälle 128 Personen	42 Fälle 99 Personen	33 Fälle 57 Personen	18 Fälle 31 Personen	30 Fälle 49 Personen

 

Anmerkung:

Rückgang bedingt durch die Bleiberechtsregelung, in 12/2009 verlängert bis 31.12.2011. Ersten Personen wurde das vorzeitige Bleiberecht entzogen. Außerdem erfolgten Neuzuweisungen von Asylbewerbern.

 

 

 

4. Unterbringung von obdachlosen Personen

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt die ordnungsbehördliche Aufgabe zur Beseitigung der Obdachlosigkeit. Die Unterbringung stellt sich im Jahresvergleich wie folgt dar:

 

Untergebrachte Personen
31.12.2004	31.12.2005	31.12.2006	31.12.2007	31.12.2008	31.12.2009	31.12.2010
207 Personen 8 Standorte	170 Personen 5 Standorte	125 Personen 4 Standorte	117 Personen 4 Standorte	101 Personen 4 Standorte	48 Personen 3 Standorte	52 Personen 3 Standorte
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   81,64/12,56/ 5,80	Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   84,12/5,29/ 10,59	Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   86,40/2,4/ 11,20	Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   87,18/1,71/ 11,11	Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   87,13/3,96/ 8,91	Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   70,83/4,17/ 25,00	Verhältnisse Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%)   73,08/7,69/ 19,23

 

 

 

Belegungsquote
31.12.2004	31.12.2005	31.12.2006	31.12.2007	31.12.2008	31.12.2009	31.12.2010
69 Wohnungen, davon 14 frei	65 Wohnungen, davon 19 frei	61 Wohnungen, davon 23 frei	61 Wohnungen, davon 24 frei	61 Wohnungen, davon 28 frei	48 Wohnungen, davon 25 frei	48 Wohnungen, davon 22 frei

 

 

 

Anmerkung:

 

Die Objekte Weseler Straße 21 und Daruper Straße 42 - 46 stehen in Eigentum der Gemeinde.

Das Objekt Hovestadt 22 ist zwischenzeitlich verkauft.

Das Objekt Dülmener Str. 5 – 7 (13 Wohneinheiten) war bis 28.2.2010 angemietet. Das Gebäude ist geräumt worden.

Das Objekt Eckenhovener Weg 31/33 (28 Wohneinheiten) ist bis zum 31.12.2011 angemietet. Für 2 Wohnungen läuft dann der Mietvertrag aus. Für 26 Wohnungen wurde im Rahmen der 5-jährigen Vertragsverlängerung ein neuer, deutlich niedrigerer Mietzins ausgehandelt.

 

 

 

5. Aufnahme von ausländischen Flüchtlingen und Spätaussiedlern

 

Ausländische Flüchtlinge und Spätaussiedler wurden wie folgt aufgenommen:

 

 

Zuweisung ausländischer Flüchtlinge
2004	2005	2006	2007	2008	2009	2010
13	17	5	0	8	5	14

 

 

Zuweisung von  Spätaussiedlern
2004	2005	2006	2007	2008	2009	2010
7	0	0	1	1	0	0

 

 

 

 

6. Bürgerservice Soziales

 

Im wesentlichen sind hier zu nennen die Bewilligung von Wohngeld, die Renten- und Schwerbehindertenangelegenheiten, die Bearbeitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung und der Einzug der Elternbeiträge aufgrund der Satzung des Kreises Coesfeld über die Durchführung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) bzw. des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz).

 

 

	2004	2005	2006	2007	2008	2009	2010
Wohngeldanträge ·         Mietzuschuss ·         Lastenzuschuss	859 752 107	851 728 123	906 784 122	556 464 92	514 439 75	902[1] 789 113	715 630 85
Rentenangelegenheiten	966	1340	800[2]	-/-[3]	904	886	842
Schwerbehinderten- angelegenheiten.	364	306	305	300	333	347	298
Rundfunkgebühren	445	469	449	653	725	726	727
Elternbeiträge Kindergärten (GTK)   nachrichtlich: Betriebskostenzuschuss Kindergärten	591.954 €       333.229 €	593.258 €       348.515 €	627.906 €       364.096 €	715.820 €       396.555 €	724.052 €       355.344 €	696.051 €       258.378 €[4]	747.732       322.506 €[5]

 

 

 

Anlagen:

-          Keine

Finanzielle Auswirkungen:

-/-

Anlagen:

-/-