Betreff
Standort- und Nutzungsanalyse für das Wassereinzugsbebiet des Wasserwerkes der Gemeinde Nottuln
Vorlage
127/2010
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Betriebsleitung wird beauftragt, die sich aus der Standort- und Nutzungsanalyse ergebenden Maßnahmen soweit wie möglich umzusetzen, dem Betriebsausschuss in den Sitzungen über die erfolgte Umsetzung zu berichten und erforderliche Finanzmittel in den Wirtschaftsplänen des Wasserwerkes zu veranschlagen sowie dem Betriebsausschuss zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

 

 


Sachverhalt:

 

Im Zusammenhang mit der mikrobiologischen Belastung des Nottulner Grundwassers mit Keimen für einen Zeitraum von rd. drei Monaten (November 2009 bis Januar 2010), wurde in den Sitzungen des Betriebsausschusses am 08.12.2009 und des Rates der Gemeinde Nottuln am 15.12.2009 über die Erstellung einer sogenannten „Standort- und Nutzungsanalyse“ beraten.

 

Ziel dieser Analyse ist es, mögliche Ursachen für die mikrobiologischen Belastungen der Grund- und Rohwässer im Einzugsbereich der Wassergewinnung des Wasserwerkes Nottuln festzustellen und Maßnahmen für eine zukünftige Vermeidung bzw. Minimierung ähnlicher Verunreinigungen zu ermitteln. Die Analyse dient damit dem langfristigen Schutz der zur Trinkwassergewinnung genutzten Wasserressource.

 

Aus der Beratung im Betriebsausschuss hatte sich seinerzeit ergeben, die Standort- und Nutzungsanalyse auf den gesamten Bereich des Wasserschutzgebietes auszudehnen. Ein entsprechender Beschluss wurde in der Sitzung des Rates am 15.12.2009 im Rahmen der Beratungen zum Wirtschaftsplan des Wasserwerkes gefasst.

 

Mit der Standort- und Nutzungsanalyse wurde noch Ende Dezember 2009 das Rheinisch Westfälische Institut für Wasser, Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (IWW), Mühlheim a.d.R., beauftragt. Die Bearbeitung des Gutachtens sollte bis zum Sommer 2010 abgeschlossen sein. Eine Präsentation des Gutachtens und eine Beratung im Betriebsausschuss war für die erste Sitzung, direkt im Anschluss an die Sommerferien 2010, vorgesehen. Dieser Zeitplan konnte eingehalten werden.

 

Die Vertreter des IWW werden die „Standort- und Nutzungsanalyse“ in der Sitzung des Betriebsausschusses am 01.09.2010 vorstellen.

 

Ende 2009 wurde bereits mit der Bezirksregierung Münster eine Abstimmung dahingehend getroffen, dass die Standort- und Nutzungsanalyse Bestandteil des Wasserrechtsantrages wird. Da die Analyse einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der langfristigen Trinkwasserversorgung der Gemeinde Nottuln darstellt, unterstützt diese Analyse den anstehenden Wasserrechtsantrag.

 

Die sich aus der Analyse ergebenden Vorschläge für Maßnahmen werden aller Voraussicht nach Maßnahmen betreffen, die einerseits einen hohen Bearbeitungsaufwand erfordern, aber neben den Personalkosten keine zusätzlichen Investitionskosten nach sich ziehen. Andererseits ist aber auch für einige Maßnahmen mit Investitionskosten (z.B. Automatische Messtechnik) zu rechnen. Aus diesem Grund schlägt die Betriebsleitung eine Beschlussformulierung vor, die alle Aspekte der Maßnahmenvorschläge berücksichtigen soll. Gegebenenfalls ergibt sich aus der Beratung in der Sitzung des Betriebsausschusses noch Korrektur- oder Ergänzungsbedarf bzgl. des Beschlussvorschlages.  

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Kosten können erst nach der Festlegung von Maßnahmen beziffert werden

 

 


Anlagen:

 

Keine Anlagen