Beschlussvorschlag:
Der mit dem
Haushaltsplanentwurf 2010 vorgelegte Stellenplan wird beschlossen.
Sachverhalt:
Die wesentlichsten Änderungen für den Stellenplan 2010
ergeben sich aus dem Bericht über die demographische Entwicklung der
Belegschaft bei der Gemeindeverwaltung Nottuln, der dem Gemeinderat mit Vorlage
047/2010 am 23.03.10 vorgestellt wurde. Als wesentliche Aussage des Berichtes
wird hier noch einmal herausgestellt, dass sich ab dem Jahr 2020 - über einen
Zeitraum von 16 Jahren - im Bereich der Verwaltungsberufe jährlich ein Bedarf
von drei neu einzustellenden Beschäftigten ergeben wird. Aus der Erfahrung
heraus kann in der Regel nur eine Person pro Jahr in diesem Bereich ausgebildet
werden. Eine Nachbesetzung der Stellen mit eigenem Personal scheidet somit aus.
Weiterhin auffällig ist die Überalterung der Belegschaft der
Gemeindeverwaltung Nottuln. So waren zum Stichtag 31.12.2009 lediglich 14 von
70 Personen, die in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis stehen, 41 Jahre und
jünger. Um diesen Entwicklungen entgegen zu treten wurden im Stellenplan 2010
zwei Stellen für Nachwuchskräfte eingerichtet, d.h. ein Auszubildender der im
Dezember 2009 seine Prüfung bestanden hat sowie ein Auszubildender der im
Dezember 2010 seine Ausbildung abschließen wird, sollen in ein dauerhaftes
Beschäftigungsverhältnis übernommen werden. Hierzu erfolgte ein Ausweis nach
Entgeltgruppe 5 TVöD. Darüber hinaus ist für drei derzeit befristet
Beschäftigte eine Doppelung der jetzigen Vertretungsstelle erfolgt. Der
Stellenausweis erfolgt nach Entgeltgruppe 6 bzw. Entgeltgruppe 9 TVöD.
Alle fünf zusätzlich eingerichteten Stellen sind mit einem
kw-Vermerk (künftig wegfallend) versehen worden, so dass bei einer dauerhaften
Beschäftigung einer dieser Personen auf einer planmäßig ausgewiesenen Stelle,
die zusätzliche Stelle im Stellenplan gestrichen wird.
Durch die fünf neu eingerichteten Stellen ergeben sich für
das Jahr 2010 keine zusätzlichen Personalaufwendungen, da die eigentlichen
Stelleninhaberinnen sich derzeit in Elternzeit befinden oder anderweitige
Tätigkeiten auf Vertretungsstellen wahrnehmen.
Die Personalaufwendungen der Jahre 2010 bis 2013 sind mit
jeweils 3.828.604,-- € kalkuliert worden. Dabei wurde beim Personalaufwand für
das Jahr 2010 eine 1,5%ige Erhöhung ab dem 01.01.2010 berücksichtigt. Die
Tarifverhandlungen haben eine tatsächlich Erhöhung von 1,2% gebracht. Diese
„Einsparung“ wird durch die nicht erwartete Erhöhung des Leistungsentgeltes von
1% auf 1,25% der ständigen Monatsentgelte des Vorjahres aufgezehrt.
Hinweis: Durch nicht planbare Veränderungen im
Personalkörper (Kündigung eines befristeten Arbeitsverhältnisses sowie
Mitteilung über eine bestehende Schwangerschaft) sind zum Zeitpunkt der
Vorlagenerstellung zwei Stellen hausintern vakant geworden, so dass hierfür
erneut Vertretungen gesucht werden. Für die Vertretung kommen u.a. auch die
fünf Personen in Frage, die durch die Stellenplanausweitung von einem
unbefristeten Arbeitsverhältnis profitieren könnten.
Finanzielle Auswirkungen:
Die
Personalaufwendungen 2010 belaufen sich auf 3.828.604,--€.