Betreff
Umsetzung Konjunkturpaket II

Herstellung eines Kiosks (Verkaufspavillon) für das Wellenfreibad
Vorlage
062/2010
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, einen separaten Verkaufspavillon für das Wellenfreibad aus Mitteln des Konjunkturpaketes II zu finanzieren. Die Entscheidungen zur konkreten Umsetzung der Maßnahme werden zur weiteren Beratung an den Betriebsausschuss verwiesen.

 

 


Sachverhalt:

 

Der seit dem Jahr 1978 betriebene Kiosk des Wellenfreibades hat seit jeher einen ungünstigen Standort hinter dem Betriebsgebäude für die Wasseraufbereitung in unmittelbarer Nähe zur Chlorgasanlage (siehe Anlage). Zudem sind die Betriebseinrichtungen und das Inventar nach über dreißig Betriebsjahren in nächster Zeit ersatzbedürftig.

 

Vor diesem Hintergrund wurde bereits in Rahmen des Konzeptes zur Steigerung der Attraktivität der Nottulner Bäder im Jahr 2008 überlegt, einen separaten Verkaufspavillon an geeigneter Stelle anzulegen. Aufgrund vordringlicher Investitionen im Rahmen der Substanzerhaltung und energetischen Optimierung der Bäder, musste das wünschenswerte und sinnvolle Konzept bisher zurückgestellt werden.

 

Trotzdem wurden die Investitionskosten im vergangenen Jahr durch die Abteilung Gebäudemanagement geschätzt. Die Investitionskosten werden danach mit rd. 70.000 € zu beziffern sein.

 

Ein separater Verkaufspavillon würde einen weiteren wichtigen Baustein darstellen, um die Substanz der Bäder der Gemeinde Nottuln langfristig zu erhalten und das Angebotsspektrum unter Attraktivitätsgesichtspunkten im externen Angebotsvergleich konkurrenzfähig zu halten. Im Ergebnis trägt die Angebotsoptimierung auch zu einem wirtschaftlichen Betrieb der Bäder bei.      

 

Sofern alternativ zur Eigenfinanzierung ein privater Investor für die Errichtung und den Betrieb eines separaten Verkaufspavillons diskutiert wird, sollte eine derartige Einbeziehung privater Dritter sehr kritisch gesehen werden. Ein Verkaufspavillon in Eigenregie der Gemeinde/Gemeindewerke ermöglicht den Abschluss von Pachtverträgen, die relativ kurzfristig gekündigt werden können. Die Gemeindewerke können zur Zeit als Verpächter Einfluss auf den Betrieb des Kiosks nehmen.

 

Ein weitgehender Einfluss der Gemeinde/Gemeindewerke wäre bei einem privaten Investor und Betreiber durch eine langfristige vertragliche Bindung nicht mehr gewährleistet. Der Einfluss der Gemeinde/Gemeindewerke auf das Geschehen im Bad sollte in keinem Angebotsbereich aus der Hand gegeben werden. Eine negative Entwicklung in einem Angebotsbereich zieht unweigerlich negative Entwicklungen in anderen Angebotsbereichen nach sich, was wiederum negative Auswirkungen für das Image und damit auf den Zuschussbedarf der Bäder zur Folge hätte.

 

Nach Prüfung durch Fachbereich 3 ist es grundsätzlich möglich, einen separaten Verkaufspavillon aus Mitteln des Konjunkturpaketes zu finanzieren. Auch wenn einige der zur Zeit diskutierten Investitionsmaßnahmen dringlicher sein dürften, sollte der Stellenwert eines neuen Verkaufspavillons im Maßnahmengefüge nicht unterschätzt werden. Ein neuer Verkaufspavillon trägt zur Substanzerhaltung, zur Angebotsoptimierung, zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit, zur Erlössteigerung und damit zu einer Senkung des Zuschusses für die Bäder der Gemeinde Nottuln bei. Mit anderen Worten. Ein neuer Verkaufspavillon ist „kein Luxus“ sondern eine unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvolle Maßnahme.

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 

Herstellungskosten 70.000 € 

 


Anlagen:

 

Foto Kiosk Wellenfreibad