Beschlussvorschlag:
Der Ausschuss
für Familie, Soziales, Bildung und Freizeit nimmt die Ausführungen der
Verwaltung zur Kenntnis.
Sachverhalt:
Mit dieser Vorlage
werden die zuletzt in der Sitzung am 16.6.2009 für das Jahr 2008 dargestellten
Sozialdaten der Gemeinde Nottuln fortgeschrieben (Vorlage Nr. 105/2009).
1. Entwicklung der Fallzahlen BSHG/SGB II
Bekanntlich
wurde zum 1.1.2005 die damalige Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz
(BSHG) und die damalige Arbeitslosenhilfe in wesentlichen Punkten reformiert
und durch das Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - Grundsicherung für
Arbeitssuchende - neu geregelt.
Die
Zahl der Bedarfsgemeinschaften (reine Zahlfälle, wie auch zu 2) und 3)) stellt
sich wie folgt dar:
Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte
|
|||||
BSHG
|
SGB II |
||||
31.12.2004 |
31.12.2005 |
31.12.2006 |
31.12.2007 |
31.12.2008 |
31.12.2009 |
166 Fälle 401 Personen |
400 Fälle 815 Personen |
371 Fälle 818 Personen |
333 Fälle 760 Personen |
341 Fälle 791 Personen |
351 Fälle 779 Personen |
Vermittlungen in den 1. Arbeitsmarkt |
|||||
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
-/- |
53 |
168 |
195 |
133 |
79 |
Anmerkung:
Der Rückgang der Vermittlungen ist bedingt durch die Wirtschaftslage
und den schwerer zu vermittelnden Personenkreis.
Arbeitslose im Rechtskreis des SGB II
|
|||||
31.12.2004 |
31.12.2005 |
31.12.2006 |
31.12.2007 |
31.12.2008 |
31.12.2009 |
-/- |
-/- |
337 |
253 |
248 |
233 |
Anmerkung: Angaben
gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit
Plus-Jobs
|
|||||
|
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
Abgeschlossene Vereinbarungen Geleistete
Std. -
davon
A&QUA -
Andere Anzahl d. Träger |
164 27.721 59 % / 16.500 41 % / 11.221 26 |
101 28.596 61 % / 17.527 39 % / 11.070 20 |
84 22.621 74 % / 16.740 26 % / 5881 8 |
60 25.921 84 % / 21.838 16 % / 4.083 8 |
61 27.446 83 %/22.773 17 % / 4673 8 |
2. Entwicklung der Fallzahlen GSiG/SGB XII
Das Gesetz zur bedarfsorientierten
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) trat am 1.1.2003 als
eigenständiges Sozialleistungsgesetz in Kraft und wurde ebenfalls im Rahmen der
Reformen zum 1.1.2005 in das Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) –
Sozialhilfe – überführt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stellt sich wie
folgt dar:
Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte
|
|||||
GSiG
|
SGB XII |
||||
31.12.2004 |
31.12.2005 |
31.12.2006 |
31.12.2007 |
31.12.2008 |
31.12.2009 |
41 Fälle 47 Personen |
60 Fälle 66 Personen |
60 Fälle 65 Personen |
66 Fälle 72 Personen |
73 Fälle 81 Personen |
70 Fälle 76 Personen |
3. Entwicklung der Fallzahlen AsylbLG
Der
Gemeinde Nottuln obliegt in eigener Zuständigkeit die Gewährung der Leistungen
nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).
Hier
stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen wie folgt dar:
Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte
|
|||||
31.12.2004 |
31.12.2005 |
31.12.2006 |
31.12.2007 |
31.12.2008 |
31.12.2009 |
72 Fälle 177 Personen |
66 Fälle 159 Personen |
54 Fälle 128 Personen |
42 Fälle 99 Personen |
33 Fälle 57 Personen |
18 Fälle 31 Personen |
Anmerkung:
Rückgang bedingt durch die
Bleiberechtsregelung, in 12/2009 verlängert bis 31.12.2011.
4. Unterbringung von obdachlosen Personen
Der Gemeinde Nottuln obliegt die
ordnungsbehördliche Aufgabe zur Beseitigung der Obdachlosigkeit. Die
Unterbringung stellt sich im Jahresvergleich wie folgt dar:
Untergebrachte Personen
|
|||||
31.12.2004 |
31.12.2005 |
31.12.2006 |
31.12.2007 |
31.12.2008 |
31.12.2009 |
207 Personen 8 Standorte |
170 Personen 5 Standorte |
125 Personen 4 Standorte |
117 Personen 4 Standorte |
101 Personen 4 Standorte |
48 Personen 3 Standorte |
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%) 81,64/12,56/5,80 |
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%) 84,12/5,29/10,59 |
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%) 86,40/2,4/11,20 |
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%) 87,18/1,71/11,11 |
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%) 87,13/3,96/8,91 |
Verhältnis Flüchtlinge/ Spätaussiedler/ Sonstige (%) 70,83/4,17/25,00 |
Belegungsquote
|
|||||
31.12.2004 |
31.12.2005 |
31.12.2006 |
31.12.2007 |
31.12.2008 |
31.12.2009 |
69 Wohnungen, davon 14 frei |
65 Wohnungen, davon 19 frei |
61 Wohnungen, davon 23 frei |
61 Wohnungen, davon 24 frei |
61 Wohnungen, davon 28 frei |
48 Wohnungen, davon 25 frei |
Anmerkung:
Die Objekte Weseler Straße 21 und Daruper
Straße 42 - 46 stehen in Eigentum der Gemeinde.
Das Objekt Hovestadt 22 ist zwischenzeitlich
verkauft.
Das Objekt Dülmener Str. 5 – 7 (13
Wohneinheiten) ist bis 28.2.2010 angemietet. Das Gebäude ist geräumt worden.
Das Objekt Eckenhovener Weg 31/33 (28
Wohneinheiten) ist bis zum 31.12.2011 angemietet. Für 2 Wohnungen läuft dann
der Mietvertrag aus. Für 26 Wohnungen wurde im Rahmen der 5-jährigen
Vertragsverlängerung ein neuer, deutlich niedrigerer Mietzins ausgehandelt.
Die Entspannung ist bedingt durch den
Rückgang von Neuzuweisungen und die Bleiberechtsregelung, die im vergangenen
Dezember u.a. aufgrund der Wirtschaftslage bis 31.12.2011 verlängert wurde.
5. Aufnahme von ausländischen Flüchtlingen
und Spätaussiedlern
Ausländische
Flüchtlinge und Spätaussiedler wurden wie folgt aufgenommen:
Zuweisung ausländischer Flüchtlinge
|
|||||
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
13 |
17 |
5 |
0 |
8 |
5 |
Zuweisung von
Spätaussiedlern
|
||||||
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
|
7 |
0 |
0 |
1 |
1 |
0 |
|
6. Bürgerservice Soziales
Im wesentlichen sind hier zu nennen die
Bewilligung von Wohngeld, die Renten- und Schwerbehindertenangelegenheiten, die
Bearbeitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung und der Einzug der
Elternbeiträge aufgrund der Satzung des Kreises Coesfeld über die Durchführung
des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) bzw. des
Kinderbildungsgesetzes (KiBiz).
|
2004 |
2005 |
2006 |
2007 |
2008 |
2009 |
Wohngeldfälle ·
Mietzuschuss ·
Lastenzuschuss |
859 752 107 |
851 728 123 |
906 784 122 |
556 464 92 |
514 439 75 |
902[1] 789 113 |
Rentenangelegenheiten |
966 |
1340 |
800[2] |
-/-[3] |
904 |
886 |
Schwerbehinderten- angelegenheiten. |
364 |
306 |
305 |
300 |
333 |
347 |
Rundfunkgebühren |
445 |
469 |
449 |
653 |
725 |
726 |
Elternbeiträge Kindergärten (GTK) nachrichtlich: Betriebskostenzuschuss Kindergärten |
591.954 € 333.229 € |
593.258 € 348.515 € |
627.906 € 364.096 € |
715.820 € 396.555 € |
724.052 € 355.344 € |
696.051[4] 258.378 €[5] |
[1] Gestiegene Anzahl von sogenannten „Mischhaushalten“
[2] Aufgrund der Personalsituation konnte die Erhebung in 2006 nur eingeschränkt und in 2007 nicht durchgeführt werden.
[3] Dto.
[4] Beitragsrückgang bedingt durch „Rückbau“ von Kita-Plätzen
[5] Zuschussrückgang durch gesetzliche Absenkung der kirchlichen Trägeranteile
Finanzielle Auswirkungen:
-/-
Anlagen:
-/-