Betreff
Sozialdaten 2004 - 2009 der Gemeinde Nottuln
Vorlage
017/2010
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Familie, Soziales, Bildung und Freizeit nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.


Sachverhalt:

Mit dieser Vorlage werden die zuletzt in der Sitzung am 16.6.2009 für das Jahr 2008 dargestellten Sozialdaten der Gemeinde Nottuln fortgeschrieben (Vorlage Nr. 105/2009).

 

 

1. Entwicklung der Fallzahlen BSHG/SGB II

 

Bekanntlich wurde zum 1.1.2005 die damalige Sozialhilfe nach dem Bundessozialhilfegesetz (BSHG) und die damalige Arbeitslosenhilfe in wesentlichen Punkten reformiert und durch das Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) - Grundsicherung für Arbeitssuchende - neu geregelt.

Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften (reine Zahlfälle, wie auch zu 2) und 3)) stellt sich wie folgt dar:

 

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

 

BSHG

 

 

SGB II

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

166 Fälle

401 Personen

400 Fälle

815 Personen

371 Fälle

818 Personen

333 Fälle

760 Personen

341 Fälle

791 Personen

351 Fälle

779 Personen

 

 

 

 

Vermittlungen in den 1. Arbeitsmarkt

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

-/-

53

168

195

133

79

 

Anmerkung:

Der Rückgang der Vermittlungen ist bedingt durch die Wirtschaftslage und den schwerer zu vermittelnden Personenkreis.

 

 

 

Arbeitslose im Rechtskreis des SGB II

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

-/-

-/-

337

253

248

233

 

Anmerkung: Angaben gemäß der amtlichen Statistik der Bundesagentur für Arbeit

 

 

 

Plus-Jobs

 

 

2005

2006

2007

2008

2009

Abgeschlossene

Vereinbarungen

 

Geleistete  Std.

-          davon A&QUA

-          Andere

 

Anzahl d. Träger

164

 

 

27.721

59 % / 16.500

41 % / 11.221

 

26

101

 

 

28.596

61 % / 17.527

39 % / 11.070

 

20

84

 

 

22.621

74 % / 16.740

26 % / 5881

 

8

60

 

 

25.921

84 % / 21.838

16 % / 4.083

 

8

61

 

 

27.446

83 %/22.773

17 % / 4673

 

8

 

 

 

2. Entwicklung der Fallzahlen GSiG/SGB XII

 

Das Gesetz zur bedarfsorientierten Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) trat am 1.1.2003 als eigenständiges Sozialleistungsgesetz in Kraft und wurde ebenfalls im Rahmen der Reformen zum 1.1.2005 in das Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch (SGB XII) – Sozialhilfe – überführt. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften stellt sich wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

 

GSiG

 

SGB XII

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

41 Fälle

47 Personen

60 Fälle

66 Personen

60 Fälle

65 Personen

66 Fälle

72 Personen

73 Fälle

81 Personen

70 Fälle

76 Personen

 

 

 

3. Entwicklung der Fallzahlen AsylbLG

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt in eigener Zuständigkeit die Gewährung der Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG).

Hier stellt sich die Entwicklung der Fallzahlen wie folgt dar:

 

Bedarfsgemeinschaften/Leistungsberechtigte

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

72 Fälle

177 Personen

66 Fälle

159 Personen

54 Fälle

128 Personen

42 Fälle

99 Personen

33 Fälle

57 Personen

18 Fälle

31 Personen

 

Anmerkung:

Rückgang bedingt durch die Bleiberechtsregelung, in 12/2009 verlängert bis 31.12.2011.

 

 

4. Unterbringung von obdachlosen Personen

 

Der Gemeinde Nottuln obliegt die ordnungsbehördliche Aufgabe zur Beseitigung der Obdachlosigkeit. Die Unterbringung stellt sich im Jahresvergleich wie folgt dar:

 

Untergebrachte Personen

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

207 Personen

8 Standorte

170 Personen

5 Standorte

125 Personen

4 Standorte

117 Personen

4 Standorte

101 Personen

4 Standorte

48 Personen

3 Standorte

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

81,64/12,56/5,80

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

84,12/5,29/10,59

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

86,40/2,4/11,20

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

87,18/1,71/11,11

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

87,13/3,96/8,91

Verhältnis

Flüchtlinge/

Spätaussiedler/

Sonstige

(%)

 

70,83/4,17/25,00

 

 

 

Belegungsquote

 

31.12.2004

31.12.2005

31.12.2006

31.12.2007

31.12.2008

31.12.2009

69 Wohnungen,

davon 14 frei

65 Wohnungen,

davon 19 frei

61 Wohnungen,

davon 23 frei

61 Wohnungen,

davon 24 frei

61 Wohnungen,

davon 28 frei

48 Wohnungen,

davon 25 frei

 

Anmerkung:

 

Die Objekte Weseler Straße 21 und Daruper Straße 42 - 46 stehen in Eigentum der Gemeinde.

Das Objekt Hovestadt 22 ist zwischenzeitlich verkauft.

Das Objekt Dülmener Str. 5 – 7 (13 Wohneinheiten) ist bis 28.2.2010 angemietet. Das Gebäude ist geräumt worden.

Das Objekt Eckenhovener Weg 31/33 (28 Wohneinheiten) ist bis zum 31.12.2011 angemietet. Für 2 Wohnungen läuft dann der Mietvertrag aus. Für 26 Wohnungen wurde im Rahmen der 5-jährigen Vertragsverlängerung ein neuer, deutlich niedrigerer Mietzins ausgehandelt.

Die Entspannung ist bedingt durch den Rückgang von Neuzuweisungen und die Bleiberechtsregelung, die im vergangenen Dezember u.a. aufgrund der Wirtschaftslage bis 31.12.2011 verlängert wurde.

 

 

 

5. Aufnahme von ausländischen Flüchtlingen und Spätaussiedlern

 

Ausländische Flüchtlinge und Spätaussiedler wurden wie folgt aufgenommen:

 

 

Zuweisung ausländischer Flüchtlinge

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

13

17

5

0

8

5

 

 

 

Zuweisung von  Spätaussiedlern

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

7

0

0

1

1

0

 

 

6. Bürgerservice Soziales

 

Im wesentlichen sind hier zu nennen die Bewilligung von Wohngeld, die Renten- und Schwerbehindertenangelegenheiten, die Bearbeitung von Anträgen auf Rundfunkgebührenbefreiung und der Einzug der Elternbeiträge aufgrund der Satzung des Kreises Coesfeld über die Durchführung des Gesetzes über Tageseinrichtungen für Kinder (GTK) bzw. des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz).

 

 

 

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Wohngeldfälle

·         Mietzuschuss

·         Lastenzuschuss

859

752

107

851

728

123

906

784

122

 

556

464

92

 

514

439

75

902[1]

789

113

Rentenangelegenheiten

966

1340

800[2]

-/-[3]

904

886

Schwerbehinderten-

angelegenheiten.

364

306

305

300

333

347

Rundfunkgebühren

445

469

449

653

725

726

Elternbeiträge

Kindergärten (GTK)

 

nachrichtlich:

Betriebskostenzuschuss

Kindergärten

591.954 €

 

 

 

333.229 €

593.258 €

 

 

 

348.515 €

627.906 €

 

 

 

364.096 €

715.820 €

 

 

 

396.555 €

724.052 €

 

 

 

355.344 €

696.051[4]

 

 

 

258.378 €[5]

 



[1] Gestiegene Anzahl von sogenannten „Mischhaushalten“

[2] Aufgrund der Personalsituation konnte die Erhebung in 2006 nur eingeschränkt und in 2007 nicht durchgeführt werden.

[3] Dto.

[4] Beitragsrückgang bedingt durch „Rückbau“ von Kita-Plätzen

[5] Zuschussrückgang durch gesetzliche Absenkung der kirchlichen Trägeranteile


Finanzielle Auswirkungen:

-/-


Anlagen:

-/-