Betreff
Wettbewerb "Aktion Klima Plus - NRW Klimakommune der Zukunft"
Vorlage
307/2008
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Nottuln beteiligt sich an dem ausgeschriebenen Wettbewerb „Aktion Klima Plus – NRW Klimakommune der Zukunft“

 


Sachverhalt:

Das Ministerium für Umwelt- und Naturschutz, Landwirtschafts- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat einen Wettbewerb mit dem Titel „Aktion Klima Plus - NRW Klimakommune der Zukunft“ ausgeschrieben.

 

Hintergrund dieses Wettbewerbes ist der spürbare Klimawandel. Die Erläuterungen zum Wettbewerb weisen auf die Risiken hin, die mit einem weiteren globalen Temperaturanstieg verbunden sind. Der Minister formuliert in seinem Text:

 

„Als Antwort auf den Klimawandel ist... eine umfassende Klimapolitik notwendig, die beide Strategien verzahnt: den Klimaschutz und die Anpassung an den nicht mehr vermeidbaren Folgen des Klimawandels.“

 

Der Wettbewerb berührt also neben den bereits bisher verfolgten Zielen der Maßnahmen zur Energieeinsparung, der Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und der Maßnahmen zum Einsatz erneuerbaren Energien zusätzlich die Frage, wie man sich mit den nicht mehr abwendbaren Folgen des Klimawandels auseinander setzen kann.

 

Der Minister führt weiter aus:

 

„Die Auswirkung des Klimawandels berühren nahezu alle Bereiche der Gesellschaft. Klimapolitik erfordert somit als Querschnittsaufgabe sowohl ein resortübergreifendens Handeln der Verwaltung als auch eine Zusammenarbeit mit allen relevanten gesellschaftlichen Akteuren. Denn der Schutz des Klimas und die Anpassung an den Klimawandel sind eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Insbesondere den Kommunen als lokale und bürgernahe Handlungsebene könnte in einer erfolgreichen Klimapolitik eine bedeutende Rolle suchen.“

 

Aufgrund des großen Engagements sowohl der öffentlichen Hand als auch von Privatpersonen und von Gewerbetreibenden in der Gemeinde Nottuln, besteht eine starke Motivation an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Nottuln liegt innerhalb der Gebietskulisse der antragsberechtigten Kommunen.

 

Der Wettbewerb besteht aus zwei Stufen, von denen bereits die erste Stufe sehr ambitioniert ist. Auch wenn angesichts der Anforderungen des Wettbewerbes es als eine große Herausforderung erscheint, sich dem Wettbewerb zu stellen, wird dennoch vorgeschlagen, diese Chance zu ergreifen: Unabhängig von der Frage des Ergebnisses liegt ja in der Beteiligung in einem derartigen Wettbewerb auch ein großer Gewinn im Bereich der Bewusstseinsbildung und der Netzwerkpflege.

 

Um die Bedingungen der ersten Wettbewerbsstufe erfüllen zu können, soll eine „Brainstorming-Gruppe“ Anfang des Monats Juli die notwendigen Materialien erarbeiten. An dieser Brainstorming-Gruppe sollen Experten aus den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen beteiligt werden. Die Mitglieder des eea-Teams der Gemeinde Nottuln sind ebenso beteiligt wie Vertreterinnen und Vertreter des lokalen Agenda-Prozesses, aber auch fachkundige Vertreterinnen und Vertreter die von der Politik benannt werden und Vertreterinnen und Vertreter, der Landwirtschaft. Letztere wurden insbesondere unter dem Hintergrund eingeladen, dass die besonderen Werte der münsterländischen Agrarlandschaft in eine derartige Wettbewerbsdarstellung einfließen müssen.

 

Der Einsendeschluss für die Anmeldung zum Wettbewerb liegt Mitte Juli; trotz der drängenden Zeit wird eine gute Möglichkeit gesehen, eine qualifizierte Bewerbung einzureichen; wie schon gesagt: der Wert einer solchen Wettbewerbsteilnahme ist bereits mit der Erarbeitung der Unterlagen erreicht, ungeachtet des letztlich erreichbaren Zieles.

 


Finanzielle Auswirkungen:

Die Teilnahme am Wettbewerb verursacht keine unmittelbaren Kosten

 


Anlagen:

Bekanntmachung des Ministeriums zum Wettbewerb