Betreff
Anmeldezahlen an den Schulen zum Schuljahr 2008/2009
Vorlage
255/2008
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.


Sachverhalt:

 

Nach Abschluss des Anmeldeverfahrens  liegen die vorläufigen Anmeldezahlen für das Schuljahr 2008/2009 für die Grundschulen und die weiterführenden Schulen vor und werden hiermit dem Ausschuss bekannt gegeben.

 

Die Schulanfängerzahlen der Grundschulen für das kommende Schuljahr sind in der Anlage 1, zusammen mit einer Übersicht über die Entwicklung der Schülerzahlen in den letzten Jahren, dargestellt.

Aufgrund des neuen Schulgesetzes fallen die bisherigen Schulbezirke für die Grundschulen ab dem 1.8.2008, d.h. zum Schuljahr 2008/2009 weg. Danach steht den Eltern die Wahl der Grundschule frei, an der das Kind in der Gemeinde eingeschult werden soll. Für jedes Kind besteht allerdings nur ein Anspruch auf Aufnahme in die seiner Wohnung nächstgelegene Grundschule in seiner Gemeinde im Rahmen der festgelegten Aufnahmekapazitäten. Die Anmeldezahlen sind somit insbesondere abhängig vom Wahlverhalten der Eltern.

Es zeigt sich nun, dass die tatsächlichen Anmeldezahlen jedoch in den Grundzügen der letzten Schulanfängerprognose auf der Grundlage der Ermittlung der nächstgelegenen Grundschule entsprechen, lediglich zwischen der St. Martinus-Grundschule und der Astrid-Lindgren-Grundschule sind deutliche Verschiebungen zu erkennen, die sich aber in Teilen gegenseitig aufheben und auch nicht dazu führen, dass Schüler an einer der Schulen nicht aufgenommen werden könnten. Bei den übrigen Grundschulen sind, bis auf einzelne Ausnahmen, die Kinder an den nächstgelegenen Schulen angemeldet worden. Insgesamt können aber die Klassenbildungen an allen Grundschulen im Rahmen der festgelegten Zügigkeit erfolgen.

Die „Verschiebungen“ der Schulanmeldungen sind in der Anlage ebenfalls aufgelistet. Ein Grund für die zusätzlichen Anmeldungen an der St. Martinus-Grundschule ist sicherlich auch im integrativen Unterricht dieser Schule zu finden, da die Kinder, bei denen ein Verfahren zur Ermittlung des sonderpädagogischen Förderbedarfs durchgeführt wird, bereits im Vorfeld an dieser Schule angemeldet wurden.

 

Die Anmeldezahlen der weiterführenden Schulen in der Gemeinde Nottuln können der Anlage 2 entnommen werden.

Erstmals in diesem Anmeldeverfahren sind an die Eltern der Grundschüler, die an einer weiterführenden Schule angemeldet werden, Anmeldescheine ausgehändigt worden, die bei der Anmeldung abzugeben sind. Hierdurch soll verhindert werden, dass jedes Kind nicht gleichzeitig an mehr als einer Schule angemeldet werden kann. Durchschriften der Anmeldescheine gibt die aufnehmende Schule dann an die Eltern, die abgebende Grundschule und den Schulträger.

Hierdurch können die Schülerströme von den Grundschulen zu den weiterführenden Schulen verfolgt werden.

Darüber hinaus haben erstmals die Nottulner Grundschulen Fragebögen an die Eltern verteilt um Gründe zu erfahren, warum sie ihre Kinder an der gewählten Schule, insbesondere einer auswärtigen weiterführenden Schule, angemeldet haben. Die Antworten aus den zurückgegebenen Fragebögen wurden in die Anmeldelisten eingearbeitet bzw. für die sonstigen auswärtigen Schulen separat aufgelistet.

 

 

 

 

 

An der Geschwister-Scholl-Hauptschule wird mit nunmehr 31 verbindlichen Anmeldungen eine Klasse gebildet. Die Bandbreite bei der Klassenbildung einer Hauptschule liegt bei 18 bis 30 Schülern. Hier kann eine Überschreitung um bis zu fünf Schülerinnen oder Schüler von der Schulleitung zugelassen werden, wenn Schülerinnen oder Schüler eine andere Schule derselben Schulart im Gebiet des Schulträgers nicht in zumutbarer Weise erreichen können. (§ 6 Abs. 4 der VO zu § 93 Abs. 2 SchulG)

In Abstimmung mit dem Schulamt des Kreises und im Hinblick auf die Besetzung der entsprechenden Lehrerstellen ist die Bildung einer zweiten Eingangsklasse erst ab der 36. verbindlichen Anmeldung möglich.

Abzuwarten ist allerdings noch das Ergebnis des Prognoseunterrichts für insgesamt 3 SchülerInnen, die mit einer Hauptschulempfehlung an der Realschule angemeldet wurden.

Im April wird feststehen, ob von diesen Schülern einige die Hauptschule Nottuln besuchen werden. Hierdurch wird die für zwei Klassen notwendige Schülerzahl von 36 aber nicht erreicht.

Inwieweit die Schülerzahl dieses Jahrgangs in den nächsten Jahren durch Rückläufe aus anderen Schulformen oder durch Zuzüge noch zunimmt, so dass die Bildung einer zweiten Klasse möglich ist, muss abgewartet werden.

 

Dem Gymnasium Nottuln liegen für das kommende Schuljahr 73 verbindliche Anmeldungen für die Jahrgangsstufe 5 vor. Es entsteht hierdurch eine klare Dreizügigkeit, die auch der Schülerprognose entspricht.

Die zukünftige Schülerzahl in der Jahrgangsstufe 11 wird erst im Juni 2008 feststehen. Sicher ist bereits jetzt, dass 9 Schüler der Liebfrauen-Realschule für die Sekundarstufe II angemeldet wurden.

 

Die Liebfrauen-Realschule wird zum Schuljahr 2008/2009 nunmehr 3 Eingangsklassen bilden.

Die prognostizierte Schülerzahl von 98 wurde nicht erreicht. Bei der Auswertung der Anmeldescheine wurde deutlich, dass in diesem Jahr überdurchschnittlich viele Nottulner Grundschüler an der Gesamtschule in Havixbeck angemeldet wurden, und zwar überwiegend Kinder mit einer Realschulempfehlung.

 

Nachrichtlich sind auf der letzten Seite der Anlage 2 die Übergangsquoten von den Nottulner Grundschulen zu den  weiterführenden Schulen im Vergleich zu denen im Landesdurchschnitt gegenübergestellt.

Überraschende Abweichungen lassen sich nicht erkennen. Unterschiede sind  mit den regionalen Gegebenheiten und der ländlichen Bevölkerungsstruktur zu erklären.

 

Eine Prognose der mittelfristigen Entwicklung der Schülerzahlen in den nächsten Jahren wird voraussichtlich  nach den Sommerferien vorgelegt.


Finanzielle Auswirkungen:

keine


Anlagen:

 

Anmeldezahlen an den Nottulner Grundschulen (Anlage 1)

Anmeldezahlen und sonstige Auswertungen der weiterführenden Schulen (Anlage 2)