Beschlussvorschlag:
1. Die Frage der Fahrplangestaltung wird im zuständigen Fachausschuss unter Einbeziehung der Ergebnisse des Ortstermins beraten.
2. Für das Haushaltsjahr 2008 werden im Haushaltsplan zusätzlich 5.800 € und ab 2009 in der Finanzplanung jährlich zusätzlich 14.000 € für die Schülerbeförderung Havixbeck-Nottuln bereitgestellt.
3. Der tatsächlich einzuschlagende Weg zur Lösung des Kapazitätsproblems wird im zuständigen Fachausschuss unter Einbeziehung der Ergebnisse des Ortstermins beschlossen.
Sachverhalt:
Vorbemerkung
Zur Zeit besuchen 74 Schülerinnen und Schüler aus Havixbeck eine der Nottulner Schulen:
Gymnasium 28
Hauptschule 11
Realschule 35
z.Zt. gesamt 74
Nach
dem in der Zwischenzeit ausgewerteten Verfahren zur Anmeldung zur Sek. I ist im
Saldo im kommenden Schuljahr mit einer Zunahme um 11 Schüler auf dann also 85
Schüler zu rechnen.
Nicht
berücksichtigt werden konnten bisher mögliche Zu- und Abgänge zur Sek. II.
Von
den Eltern wurden bei den Gesprächen mit der Gemeinde Nottuln zwei
Problemkreise angesprochen:
·
Fahrplangestaltung und damit
verbundene Wartezeiten
·
Kapazität des zur Verfügung
stehenden Busses
Beide
Fragestellungen fließen in die Entscheidung der Eltern zur Wahl der
weiterführenden Schule ihrer Kinder ein.
Fahrplangestaltung
und damit verbundene Wartezeiten
Hierzu
ist für den 05. März 2008 ein Ortstermin vereinbart, an dem die Situation
erörtert werden soll. Es ist vorgesehen, kurzfristig im Anschluss an diesen
Termin darüber zu berichten. Die Ergebnisse haben insofern für die Beratung im
Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde keine Bedeutung, als hier primär die
vorsorgliche Bereitstellung von möglicherweise notwendigen Finanzmitteln im
Zentrum der Beratung steht.
Kapazität
des zur Verfügung stehenden Busses
Zur
Zeit findet der Schülertransport im Rahmen eines regulären Linienbusses statt:
·
Linie RVM 566
Havixbeck-Nottuln
Der
eingesetzte Bus hat eine Kapazität von 90 Sitz- und Stehplätzen.
Da
der Bus auch im Regel-Linienbetrieb eingesetzt wird, fahren auch „normale
Fahrgäste“ mit.
Es
ist unschwer zu erkennen, dass die Kapazität des eingesetzten Fahrzeugs am
äußersten Rand angelangt ist. Wenn die Anmeldungen und Abmeldungen zur
Sekundarstufe II ebenfalls einen positiven Saldo aufweisen sollten, wird die
Kapazitätsgrenze überschritten.
Erschwerend
wirkt sich in der Bewertung aus, dass die Kapazität sowohl die Steh- als auch
die Sitzplätze berücksichtigt; die Frage der Sicherheit der Schülerinnen und
Schüler wird nach Ansicht der Verwaltung vernachlässigt.
Aus
Sicht der Verwaltung ist der Einsatz eines zweiten Fahrzeugs unverzichtbar. Im
Ortstermin mit dem RVM soll auch die Alternative besprochen werden, statt eines
Gelenkbusses zwei Normalbusse einzusetzen.
Kosten
In
den Verhandlungen mit dem RVM soll eine möglichst kostengünstige Lösung
erarbeitet werden. Es ist damit zu rechnen, dass der RVM aus eigenem
unternehmerischem Interesse versuchen wird, den Bedarf unter 90 Fahrgästen
darzustellen, so dass dann die Forderung gestellt werden könnte, dass die
Gemeinde Nottuln die Kosten für ein zweites Fahrzeug
tragen müsse.
Nach
vorläufiger noch unverbindlicher Auskunft des Kreises Coesfeld ist bei einem
Stundensatz von ca. 70 – 75 € und bei ca. 191 Einsatztagen p.a. mit einem
geschätzten jährlichen Kostenrahmen von 14.000 € zu rechnen.
Verwaltungsvorschlag
Eine
angemessene Schülerbeförderungsmöglichkeit ist (natürlich neben pädagogischen
Aspekten) ein wesentliches Argument der Eltern bei der Wahl der weiterführenden
Schule. Aus Sicht der Verwaltung mag die derzeitige Schülerzahl knapp unter der
maximalen Kapazität des eingesetzten Fahrzeugs liegen – die Beförderung scheint
dennoch, u.a. unter Sicherheits-aspekten, unangemessen.
Die
weiteren Möglichkeiten sollen im Ortstermin geklärt werden.
Um
den nötigen Handlungsspielraum zu bekommen, schlägt die Verwaltung vor, eine
Aufstockung des Haushaltsansatzes um von 5.800 € in den Haushalt 2008
(ab August 2008) und eine Aufstockung der jährlichen Ansätze um jeweils 14.000
€ in die Finanzplanung für 2009 ff einzustellen.
Die
Entscheidung über den dann tatsächlich einzuschlagenden Weg kann nach Vorliegen
der Ergebnisse aus dem Ortstermin im Fachausschuss getroffen werden.
Finanzielle Auswirkungen:
Mehrkosten
im Jahr 2008: 5.800 €
Mehrkosten jährlich ab 2009: 14.000 €
Anlagen: