Betreff
Erstellung eines Leitbildes
Hier: Skizze des weiteren Vorgehens
Vorlage
072/2007
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

Das Projekt wird in der vorgeschlagenen Weise weiter verfolgt. Die erforderlichen Mittel sind im Haushaltsplan 2008 bereitzustellen.

 

 


Sachverhalt:

Ausgehend von den Ergebnissen des diesbezüglichen Workshops am 13. Januar 2007 wird das im folgenden dargestellte weitere Vorgehen skizziert und vorgeschlagen. In diese Skizze sind die dokumentierten Arbeitsgruppenergebnisse und das Stichwortprotokoll der Zusammenfassung eingebracht worden. Der vorgeschlagene Zeitplan berücksichtigt die Zeitabläufe im Haushaltsgenehmigungsverfahren.

 

 

20. Juni 2007:

Information des Rates und Beschlussfassung über den Projektablauf

Bestimmung eines Lenkungsausschusses

         Der Lenkungsausschuss bestätigt den von der Verwaltung vorgeschlagenen Termin- und Raumplan.

         Dieser Ausschuss ist nicht für inhaltliche Abstimmungen, sondern für die Klärung von formalen Fragen oder die Klärung
         von Problemen im Verfahrensablauf zuständig. Er soll die Abstimmung des Verfahrens zwischen dem Auftraggeber Rat und der
         Gemeindeverwaltung sichern und bei Dissens in organisatorischen Fragen eine Einigung herbeiführen.

 


1. Veröffentlichung in Print-Medien und im Internet                        Wochen 08 – 10/2008

Durchführung eines Pressegesprächs mit Mitgliedern des Rates und dem BM

Erstellen eines Informationsblattes

Einstellen der Informationen ins Internet (homepage der Gemeinde)

 

 

2. Öffentliche Auftaktveranstaltung                         Woche 14/2008

Öffentliche Veranstaltung zur publikumswirksamen Darstellung des Projektes,
zur ersten Ausgabe der Informationsblätter, zur Erzielung des Medieninteresses,
zur Anwerbung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

         Präsentation der Ergebnisse aus dem Planungsworkshop

         Informationen zum geplanten Ablauf

         Grundsatzreferat zur Idee der Leitbildentwicklung

         Vorstellung des Teams der Moderatorinnen und Moderatoren

         Attraktive musikalische Umrahmung

         Kleine Bewirtung


3. Findung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer                         Wochen 15 – 18/2008

Es werden vier Arbeitsgruppen gebildet.

Das Plenum der Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzt sich zusammen:

               1/3               Bürgerinnen und Bürger, die sich zur aktiven Teilnahme gemeldet haben und die nicht
                              dem Rat der Gemeinde Nottuln angehören (erste Gruppe).

               1/3               Bürgerinnen und Bürger, die aufgrund ihrer herausragenden Persönlichkeit oder ihrer
                              Fachkenntnis von anderen vorgeschlagen werden und nicht dem Rat der Gemeinde Nottuln
                              angehören; diese werden in das Plenum berufen (zweite Gruppe).

               1/3               Mitglieder des Rates der Gemeinde Nottuln (dritte Gruppe).

Gesamtmitgliederzahl des Plenums: 60 bis 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Daraus ergibt sich eine projektierte Arbeitsgruppengröße von ca. 15 bis 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

 

In der Findungsphase können sich Bürgerinnen und Bürger (für die erste Gruppe) selbst melden oder auch vorgeschlagen werden. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe werden vorgeschlagen und anschließend vom Lenkungsteam berufen. Die Mitglieder des Rates erklären, ob sie teilnehmen möchten. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wählen selbst die von ihnen favorisierte themenorientierte Arbeitsgruppe (erste Wahl) und geben eine mögliche Alternative an (zweite Wahl). Über die Zusammensetzung
entscheidet im Bedarfsfall der Lenkungsausschuss.

 


4. Erste Arbeitsgruppenphase                         Wochen 19 – 22/2008

Die Arbeit findet in vier themenorientierten Arbeitsgruppen statt:

AG 1               Familie, Soziales, Sport

               Leitsätze/Ziele:                      Generationenübergreifendes Ehrenamt spielt eine zentrale Rolle
                                             und genießt hohe Anerkennung und Unterstützung.

                                             Familienförderung bedeutet die Förderung und Integration aller Alters- und
                                             Bevölkerungsgruppen.

                                             Es findet eine sozialverträgliche Gemeinde- und Verkehrsentwicklung statt.

                                             Ein breites Kultur-, Sport- und Freizeitangebot wird vorgehalten -
                                             bei starker Vernetzung der Angebote über die Ortsteile.

                                             Nottuln bietet ein gut ausgebautes und qualitativ hochwertiges differenziertes Bildungssystem.

AG 2               Wirtschaft, Marketing

               Leitfragen:               Arbeitsplätze:               Wie kann die Gemeinde die Arbeitsplatzentwicklung fördern?

                                             Welche Art von Arbeitsplätzen wollen wir?

                              Gewerbe:               Wo setzen wir Prioritäten bei der Förderung von Mittelstand, Gewerbe,
                                             Dienstleistung, Handel und Landwirtschaft?

                              Stadtmarketing/Tourismus:               Wie können wir Nottuln und die Ortsteile für Nottulner und für
                                             Touristen attraktiver gestalten?

                                             Welche Instrumente setzen wir hierfür ein?


AG 3               Wachstum und Entwicklung der Ortsteile

               Leitsätze/Ziele:               Stärkung des Wir-Gefühls

                              Lebensqualität im Wohnumfeld/in den Ortschaften erhalten und stärken

                              Chancen des digitalen Zeitalters nutzen

AG 4               Verkehr, Umwelt, Energie

               Leitsätze/-fragen:               Entwicklung von zukunftsfähigen Energiekonzepten für Wohn- und Gewerbegebiete

                              Wieviel Bau- und Gewerbefläche ist gewollt?

                              Zukunftsfähige Verkehrssysteme (z.B. mit Entlastung des innerörtlichen Verkehrs und
                              mit Prioritätenbildung)

Jede Arbeitsgruppe bearbeitet das gewählte Thema unter Anleitung einer Moderatorin/eines Moderators selbstständig und
unabhängig.

Es sind in jeder Arbeitsgruppe in der Regel zwei Arbeitstreffen von je drei Stunden Dauer, bei Bedarf auch drei Arbeitstreffen,
höchstens vier Arbeitstreffen vorgesehen. Die Arbeitsgruppen entscheiden selbst, ob sie diesen Diskussionsraum benötigen.

 


5. Zwischenplenum                                           Wochen 23 – 24/2008

Im moderierten Zwischenplenum stellen die einzelnen Arbeitsgruppen ihre Zwischenergebnisse vor.

Im Lauf des Abends wird die Neuzusammensetzung der Gruppen durch Los ermittelt: Jeweils ¼ der Teilnehmer/-innen verbleibt in der Themengruppe und sichert damit die Kontinuität der thematischen Diskussion. Die anderen Teilnehmer/-innen werden nach
dem Zufallsprinzip auf die anderen drei Themengruppen verteilt: Diese Methode führt zu einer Verbreiterung des Sichtwinkels. Während in der ersten Arbeitsgruppenphase durch die Wahl eines favorisierten Themenfeldes ein enger Focus auf die persönlichen Vorlieben und Kompetenzen gelegt werden kann, befördert die zufällige Zuordnung zu anderen Themen die Verbreiterung der Diskussion, die Verknüpfung der eigenen Standpunkte mit anderen Blickwinkeln und damit auch die Ergebnisse der Themenarbeit.

 


6. Zweite Arbeitsgruppenphase                         Wochen 42 – 46/2008

Die Arbeit findet in vier themenorientierten Arbeitsgruppen statt:

AG 1               Familie, Soziales, Sport

AG 2               Wirtschaft, Marketing

AG 3               Wachstum und Entwicklung der Ortsteile

AG 4               Verkehr, Umwelt, Energie

Es sind in jeder Arbeitsgruppe in der Regel zwei Arbeitstreffen von je drei Stunden Dauer, bei Bedarf auch drei Arbeitstreffen,
höchstens vier Arbeitstreffen vorgesehen. Die Arbeitsgruppen entscheiden selbst, ob sie diesen Diskussionsraum benötigen.

 

 

7. Abschlussveranstaltung                               Woche 48/2008

Die einzelnen Arbeitsgruppen tragen ihre Ergebnisse vor. Die Ergebnisse der zweiten Arbeitsgruppenphase sollen dabei
mit den Ergebnissen der ersten Arbeitsgruppenphase verknüpft werden. Die Präsentation der Ergebnisse wird dokumentiert
und in einen Abschlussbericht eingebracht, der sowohl in Papierform als auch im Internet veröffentlicht wird.


Kostenübersicht:

 

Auftaktveranstaltung               Programmbeiträge               2 à               400 €               800 €

               Bewirtung               200 Personen               600 €

Erste Arbeitsgruppenphase               4 AG à 2 – 3 Moderationen                14 à               600 €               8.400 €

Zwischenplenum               Moderation                                         600 €

               Bewirtung               150 Personen               450 €

Sachkosten überschlägig pauschal                                               500 €

Zweite Arbeitsgruppenphase               4 AG à 2 – 3 Moderationen                14 à               600 €               8.400 €

Abschlussveranstaltung               Moderation                                         600 €

               Bewirtung               200 Personen               600 €

Sachkosten überschlägig pauschal                                               1.000 €

Kostenrahmen 2008                                                    21.950 €

 


Finanzielle Auswirkungen:

2008: 21.950 €