Betreff
SPD Antrag vom 26.02.2007 zur möglichen Kooperation zwischen den Bädern Senden, Havixbeck und Nottuln
Vorlage
029/2007
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 


Sachverhalt:

 

SPD Antrag vom 26.02.2007 zur möglichen Kooperation zwischen den Bädern Senden, Havixbeck und Nottuln

 

Mit Schreiben vom 26.02.2007 (Anlage 1) beantragt die SPD- Fraktion eine Beratung über die mögliche Kooperation der Bäder Senden, Havixbeck und Nottuln. Als Begründung wird angeführt, dass es in der Vergangenheit zu einem Wettrüsten der Bäder untereinander gekommen ist und die jeweiligen Bäder sich auf bestimmte Herausstellungsmerkmale beschränken sollten. Zu dem Antrag wird durch die Betriebsleitung zum jetzigen Zeitpunkt wie folgt Stellung genommen:

 

Im Jahr 1998 wurden in Nottuln Überlegungen angestellt, das bestehende Wellenfreibad zu einem Ganzjahresbad umzubauen und das Hallenbad zu schließen. Bereits seinerzeit wurde vor dem Hintergrund des hohen Investitionsaufwands von rd. 6 Mio. € beschlossen, das Konzept nicht weiter zu verfolgen sondern den Bestand weiter zu optimieren und attraktiver zu gestalten. In der als Anlage 2 beigefügten fortgeschriebenen Übersicht sind die wesentlichen Maßnahmen in den Bädern seit Gründung der Gemeindewerke Nottuln dargestellt.

 

Statt der mit hohen Investitionskosten verbundenen Umgestaltung des Wellenfreibades zu einem Ganzjahresbad sollte die wechselweise Betriebsweise der Nottulner Bäder weiter fortgeführt werden. Dabei stellt das Hallenbad aus dem Jahr 1975 im wesentlichen ein Angebot für die Nottulner Bevölkerung und den Schulbetrieb dar. Zusätzlich wird das Bad durch die DLRG und für verschiedene Kursangebote genutzt.

 

Das Wellenfreibad aus dem Jahr 1978 ist im Gegensatz zu Hallenbad auch heutzutage ein Publikumsmagnet über die Grenzen Nottulns hinaus. Dabei sind die wesentlichen Herausstellungsmerkmale gegenüber anderen Bädern der Wellenbetrieb und das großflächige Becken. Der Sprungbereich mit einem Fünf- Meter- Turm sowie die großzügigen Becken- und Spielbereiche für Kinder ergänzen diese Herausstellungsmerkmale. Bei guter Wetterlage kann das Nottulner Wellenfreibad auch mit den moderneren Bädern konkurrieren.

 

Nach wie vor ist die Betriebsleitung der Auffassung, dass seinerzeit richtig entschieden worden ist, dass Wettrüsten der Bäder nicht mitzumachen. Durch eine Überschneidung der Einzugsbereiche reduzieren sich erfahrungsgemäß die Besucherzahlen und schaffen so eine Konkurrenzsituation zwischen den Gemeinden. Zusätzlich bedeuten hohe Investitionskosten auch hohe laufende Kosten denn die Bädertechnik unterliegt aufgrund der besonderen Beanspruchung durch Chemikalien und Feuchtigkeit bei gleichzeitiger „High-Tech“ einem hohen Verschleiß, so dass die Instandhaltungskosten nach den ersten Betriebsjahren nicht selten sprunghaft steigen.

 

Dieser Entwicklung konnte in der Gemeinde Nottuln gegengesteuert werden. Der Kostenanstieg auch in Nottuln ist im wesentlichen auf die Energiepreisentwicklung der vergangenen Jahr zurückzuführen. Hauptaugenmerk sollte in Nottuln auch weiterhin darauf gerichtet werden, permanent substanzerhaltene Maßnahmen durchzuführen um die Bäder auf dem Stand der Technik zu halten und keine Investitionsstaus entstehen zu lassen.

 

Bezüglich der Prüfung von Kooperationsmöglichkeiten werden zur Zeit durch den Beigeordneten, Herrn Fallberg, Gesprächstermine mit Havixbeck und Senden abgestimmt, um eine mögliche Zusammenarbeit auszuloten. Sofern bis zur Sitzung bereits erste Ergebnisse vorliegen, wird die Betriebsleitung darüber berichten.

 

 

 


Finanzielle Auswirkungen:

 


Anlagen:

 

  1. Antrag der SPD – Fraktion vom 26.02.2007
  2. Maßnahmen im Bäderbereich seit 1996