Sitzung: 05.05.2010 Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen
Beschluss: mehrheitlich angenommen
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 7, Enthaltungen: 0
Vorlage: 077/2010
Die
Originalvorlage (Tischvorlage: 077/2010) zu diesem Tagesordnungspunkt ist dem
Originalprotokoll als Anlage 7 beigefügt.
Der
Tagesordnungspunkt wurde gemeinsam mit dem Tagesordnungspunkt
„Behindertengerechte Ortsgestaltung“ (072/2010) beraten.
Der
Behindertenbeauftragte, Herr Wenzel, spricht sich dafür aus, die Situation für
Behinderte vor dem Hintergrund des demographischen Wandels mit der Umsetzung
der Umgestaltung des Ortskerns und dem Umbau der Alten Amtmannei zu verbessern.
Die Ausgabe in ein Leerrohrystem habe dagegen eine ungewisse Zukunft;
Funktechnik sei hier seines Erachtens als gute Alternative anzusehen.
Ratsherr
Michalek betont, dass die Breitbandtechnik im Vergleich zur Funktechnologie
weitaus zukunftssicherer sei. Die Verlegung von Leerrohren sei als strategische
Investition anzusehen. Zudem sei zu hoffen, dass die tatsächlichen Kosten
niedriger als die Kostenschätzung ausfallen.
Ratsherr
Dr. Geuking betont, dass die Realisierung beider Maßnahmen sinnvoll sei. Die
Umgestaltung des Ortskerns jedoch auf die Zeit nach dem Bau der Ortsumgehung
verschoben werden könne, da dies die künftige Gestaltung maßgeblich
beeinflusst. Deshalb solle jetzt die einmalige Chance genutzt werden, dass
Projekt zur Verlegung von Leerrohren umzusetzen. Dabei sollten jedoch bereits
jetzt Gespräche mit künftigen Betreibern geführt werden.
Ratsherr
Peter-Dosch sieht ebenfalls das Dilemma, zwischen zwei sinnvollen Maßnahmen
auswählen zu müssen. Eine Stückelung bei der Breitbandversorgung sei jedoch
schwer denkbar, da dies bedeuten würde, dass nicht alle Ortsteile gleichermaßen
mit einer Breitbandverbindung versorgt würden. So sei das Ziel, gleichwertige
Lebensverhältnisse herzustellen, nicht erfüllt.
Ratsherr
Rulle regt eine Prioritätensetzung bei der Breitbandversorgung an. Oberste
Priorität hätte danach eine Breitbandversorgung des Gewerbegebietes
Beisenbusch; die Versorgung der Ortsteile Schapdetten und Darup jedoch eine
geringere. Über letztere könne dann bei Einigkeit über das übrige Gesamtpaket
zum Konjunkturprogramm entschieden werden.
Im
Anschluss wird zunächst über diesen Tagesordnungspunkt abgestimmt (siehe
Beschluss) und dann einstimmig beschlossen, die übrigen Tagesordnungspunkte
erst in einer späteren Sitzung zu behandeln, wenn Klarheit über ggf. dann noch
verfügbare Mittel besteht.
Beschlussvorschlag der SPD-Fraktion:
Das Projekt
„Breitbandversorgung“ wird zusätzlich in die noch abzustimmende Liste des
Konjunkturpaketes II aufgenommen.