Die Vorlage Nr. 008/2010 ist dem Originalprotokoll als Anlage Nr. 1 beigefügt.

 

Herr Gellenbeck informiert über die Kindergartenbedarfsplanung 2010/2011 des Kreises Coesfeld. Er weist darauf hin, dass es sich hierbei um den Planungsstand Dezember 2009 handelt. Der Prozess der Planung ist bisher jedoch noch nicht abgeschlossen. Er erläutert den Ausschussmitgliedern das Prozedere hinsichtlich der Landesmittelbeantragung durch den Kreis Coesfeld.

Anschließend beantwortet Frau Dülker vom Kreisjugendamt die Fragen der Ausschussmitglieder. Insbesondere erläutert sie die Rechtsgrundlagen. Ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz haben zurzeit lediglich die 3-jährigen Kinder. Ab 2013/2014 soll es einen Rechtsanspruch für Kinder ab Vollendung des 1. Lebensjahres geben. Die Nachfrage auf U3-Betreuungsplätzen ist in Nottuln in allen Ortsteilen sehr hoch. Nottuln hat im Kreisgebiet hinter Rosendahl die zweithöchste Nachfragequote an U3-Betreuungsplätzen. Die U3-Betreuung erfordert jedoch, u.a. einen erhöhten Raumbedarf, der zukünftig nachzuweisen ist.

Zurzeit wird die Kooperation des Kreisjugendamtes mit den Tageseltern ausgebaut. Sobald datenschutzrechtlich alles abgeklärt ist, wird eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit angestrebt. Somit haben Eltern dann die Möglichkeit, ihren U3-Betreuungsbedarf verstärkt auch über Tageseltern abzudecken. Aktuell bestehen im Kreisgebiet 80 Tagespflegestellen. Diese sollen auf 170 Stellen ausgebaut werden.

Auf Anfrage sicherte Frau Dülker zu, die Zahl der in Nottuln tätigen Tagesmütter für das Protokoll nachzuliefern.

Anmerkung: Das Kreisjugendamt teilte nach der Sitzung mit, dass in Nottuln zurzeit 17 Tagesmütter tätig sind (davon 2 in Darup, 6 in Appelhülsen, 9 in Nottuln) mit 30 freien Plätzen. Darüber hinaus befinden sich zurzeit 2 Tagesmütter in Ausbildung.

Auf Nachfrage gibt Herr Gellenbeck Auskunft über die Gewährung der Betriebskostenzuschüsse und die Auswirkungen des Kibiz auf die Zuschüsse. Er weist darauf hin, dass zukünftig mit steigenden Betriebskostenzuschüssen zu rechnen ist, schon allein aufgrund der notwendigen Investitionen für die U3-Betreuung. Weniger betreute Kinder bedeuten hierbei höhere Kosten.

Anschließend bedankt sich der Ausschussvorsitzende bei Frau Dülker für ihre Unterstützung.

 

Beschluss:

Der Stand der Kindergartenbedarfsplanung 2010/11 wird zur Kenntnis genommen.