Sitzung: 17.06.2009 Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Umwelt und Ordnungswesen
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 18, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 114/2009
Die
Vorlage (114/2009) zu diesem Tagesordnungspunkt ist diesem Protokoll als Anlage
5 beigefügt.
Frau Schauer
erläutert zunächst, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Lärmschutzwand
errichtet werden muss, gering ist, da zwei Gutachten unabhängig voneinander
eine Verkehrsbelastung errechnet haben, die nicht zum Bau einer Lärmschutzwand
führen. Nichtsdestotrotz möchte hier die Immissionsschutzbehörde des Kreises
Coesfeld den sicheren Weg beschreiten und den Bau einer zusätzlichen
Lärmschutzwand für den Fall deutlich höherer Verkehrsbelastungen vorschreiben.
Die Wand muss jedoch bereits im jetzigen Baugenehmigungsverfahren beantragt
werden. Sie kann nicht nachgefordert werden. Falls es nicht zu einer Erteilung
des gemeindlichen Einvernehmens kommt, darf
auch die übrige Baugenehmigung nicht erteilt werden.
Die
UBG-Fraktion begrüßt es, dass der Kreis Coesfeld die Belange der Anwohner ernst
nimmt. Die FDP-Fraktion macht deutlich, dass der Netto-Markt auch mit
Lärmschutzwand befürwortet wird und deshalb dem Antrag gefolgt werden sollte.
Ein weiteres Verzögern des Bauantrags sollte hier nicht geschehen.
Die
SPD beantragt eine Sitzungspause von 5 Minuten.
Nach
der Sitzungspause weist ein Zuschauer auf die Bedeutung hin, die Lärmschutzwand
ästhetisch zu gestalten. Die CDU-Fraktion sieht hier eine transparente
Gestaltung als Lösungsmöglichkeit.
Bürgermeister
Schneider sieht den Aspekt eines uneinsichtigen Raumes ohne hinreichende
soziale Kontrolle als gravierendes Problemfeld an und schlägt deshalb vor
weiteren Schritten die Einrichtung eines runden Tisches vor. Der
Beschlussvorschlag wird entsprechend geändert.
Beschluss:
Vor Erteilen des gemeindlichen Einvernehmens für die Lärmschutzwand soll ein runder Tisch mit allen Beteiligten tagen.