Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Die Vorlage (113/2009) zu diesem Tagesordnungspunkt ist diesem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.

Herr Schmidt von RWE Westfalen-Weser-Ems referiert über Möglichkeiten zu Energieeinsparungen im Bereich der Straßenbeleuchtung. Er macht deutlich, dass Nottuln hier bereits ein äußerst gutes Niveau erreicht hat und weitere Einsparungen kaum möglich sind. An Hand der Beispiele Wohngebiet Olympiastraße und Gewerbegebiet Beisenbusch werden alternative Beleuchtungskonzepte einschließlich einer Wirtschaftlichkeitsberechnung gegenübergestellt.

 

Die Grünen-Fraktion fragt, ob durch Maßnahmen wie „Dial for light“, also dem Einschalten einer Wegebeleuchtung erst bei Versenden einer SMS gegen Gebühr oder dem Dimmen der Beleuchtung in den späten Nachtstunden weitere Einsparungen möglich sind. Weiterhin wird angemerkt, dass es in Zukunft sinnvoll sein könnte, einen externen Energieberater hinzuzuziehen.

Herr Schmidt erläutert hierzu, dass „Dial for light“ in der Regel nur bei abseits von Straßen verlaufenden Fußwegen mit geringer Nutzerzahl sinnvoll ist. Bei bisherigen Praxisbeispielen zeigt sich, dass die Nutzerzahl der Beleuchtung äußerst gering war. Ähnliche Anwendungsfälle sieht er in Nottuln nicht. Eine Möglichkeit eines weiteren Dimmens der Beleuchtung sieht Herr Schmidt ebenfalls nicht, da die Beleuchtung in Nottuln bereits mit einer sehr geringen Lichtstärke arbeitet und bei einem weiteren Dimmen die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist.

Die CDU-Fraktion bittet um Erläuterung, ob der im Hallenbad durch Kraft-Wärme-Kopplung gewonnene Strom für die Straßenbeleuchtung im Umfeld des Hallenbades genutzt werden kann. Herr Schmidt und die Verwaltung erläutern, dass dies weder technisch möglich ist, da hier nicht kontinuierlich Strom erzeugt wird, noch wirtschaftlich sinnvoll ist, da die Einspeisevergütung für diesen Strom je kWh höher ist als die Kosten, die die Gemeinde Nottuln für Strom bezahlt.

Die SPD-Fraktion weist darauf hin, dass der Beschlussvorschlag anders formuliert werden sollte, da im Gewerbegebiet zumindest eine bzgl. der Investitionskosten günstigere Beleuchtung möglich ist. Zu einer entsprechenden Änderung des Beschlussvorschlages wird kein Widerspruch geäußert.


Beschluss:

Die Wirtschaftlichkeitsprüfung der vorhandenen Leuchtstellen und die Beispielrechnungen für das geplante Gewerbegebiet „Beisenbusch“ und das Wohngebiet „Westlich der Dülmener Straße“ werden zur Kenntnis genommen.

 

Die geplanten Erschließungsanlagen werden mit den jeweils wirtschaftlichsten Beleuchtungskörpern ausgestattet.