Nachdem die Gemeinde verschiedene bauliche Maßnahmen für den Hochwasserschutz insbesondere an der Stever im Ortsbereich Appelhülsen vorgenommen hatte, war aufgrund eines Hochwassers im Januar 2007 (HQ5) in der Anwohnerschaft die Frage aufgekommen, ob dieser Schutz ausreichend sei.

 

Daraufhin hat die Gemeinde das Planungsbüro Hahm GmbH, Osnabrück, beauftragt, die vorliegenden Berechnungen der hydraulischen Verhältnisse zu prüfen.

 

Die Prüfberechnung des Planungsbüro Hahm bestätigt die vorliegenden Ergebnisse und die Gutachter kommen zu dem Schluss, dass aufgrund einer ausreichenden Sicherheitsreserve von 10%, den durchgeführten baulichen Maßnahmen und der guten Funktionsweise des Streichwehres Hochwasserschäden in den Wohngebieten auch bei einem HQ100 nicht zu erwarten sind.

 

Herr Richters vom Planungsbüro Hahm erläutert anhand von Grafiken die Ergebnisse, er kann aber die Zweifel der im Publikum anwesenden Anwohnerschaft und der Ratsvertreter an dem Gutachten nicht entkräften.

 

Diese beziehen sich

-          auf die korrekte Anordnung der Anschlüsse der Zuläufe,

-          auf ein geringes Gefälle zwischen Streichwehr und Bahnunterführung,

-          die Pflege der Uferböschungen und des Gewässerprofils

-          die Funktion und Bedienung des Streichwehrs

-          die ausreichende Bemessung der Überflutungsflächen.

 

Der Bürgermeister schlägt vor, dass er die Ergebnisse des Gutachtens noch einmal gemeinsam mit dem Planungsbüro Hahm, den Gemeindewerken und dem Fachbereich Bauen und Ordnung vor dem Hintergrund der oben genannten Fragen diskutiert. Sollten noch weitere Fragen bestehen, sollen diese bitte zeitnah dem Verwaltungsvorstand mitgeteilt werden. Wenn die Erkenntnisse des Gutachtens allgemeinverständlich und zielführend aufgearbeitet sind, werden sie in einer weiteren Ausschusssitzung öffentlich vorgestellt.

 

Beschluss:

Der Tagesordnungspunkt wird bis auf weiteres vertagt.