Beschluss: mehrheitlich angenommen

Abstimmung: Ja: 19, Nein: 11, Enthaltungen: 0

Ratsherr Danziger gibt zu bedenken, dass die Firma Gautzsch mit dem Logistikteil der Firmengruppe einen hohen Flächenverbrauch habe, ähnlich wie bei der Ansiedlung von AGRAVIS. Dieser Fehler wiederhole sich. Deshalb schlägt er vor, einen konsensualen Beschluss herbeizuführen. Mit der AGRAVIS-Ansiedlung sei eine große Halle entstanden, die ins Gewerbegebiet gehöre, so Ratsherr Dr. Geuking. Er verweist auf die zusätzlichen Arbeitsplätze. Insofern möchte er das Projekt positiv begleiten und grundsätzlich unterstützen. Ratsherr Rulle bekräftigt, dass AGRAVIS kein Fehler gewesen sei, sondern der Einstieg und der erste Schritt, Gewerbesteuerzahler nach Nottuln zu holen. Es sei folgerichtig, diesen Weg weiterzugehen. Ökonomie und Ökologie seien miteinander vereinbar. Ratsherr Hofacker warnt vor der Zerstörung der landwirtschaftlichen Fläche und setzt auf mehr Nachhaltigkeit. Ratsfrau Kleinschmidt stellt trotz der Flächenversiegelung zunächst eine positive Bewertung der Ansiedlung in Aussicht, da es sich bei der Firma Gautzsch um einen guten Steuerzahler handelt. Dies sei auch bei AGRAVIS mit hohen Steuerzahlungen der Fall, so Ratsherr Rulle. Ratsfrau Kleinschmidt sieht die Richtigkeit der Ansiedlung von AGRAVIS aktuell noch nicht. Dennoch sei das Geld für die Gemeinde notwendig. Ratsherr Danziger kritisiert mit der Gautzsch-Ansiedlung den stark belasteten Flächenverbrauch. Bei interessanten Ansiedlungen zukunftsorientierter Unternehmen seien die Flächen nicht mehr vorhanden. Ratsherr Danziger bewertet den Kenntnisstand für eine Festlegung der weiteren Vorgehensweise als zu gering. Er verliest den Antrag der SPD mit dem Inhalt, dass die Gemeinde den Ansiedlungswunsch der Firma Gautzsch positiv zur Kenntnis nimmt und die Möglichkeiten sorgfältig prüft. Ratsherr Rutenbeck lehnt ein abwartendes Verhalten bezüglich einer Ansiedlung ab. Ökonomie und Ökologie können in Einklang gebracht werden. Ein Zögern gegenüber der Firma Gautzsch schlägt er aus. Ratsherr Walter unterstreicht die positive Bewertung als sinnvolles Signal.
Über den SPD-Antrag wird nicht abgestimmt, da der Verwaltungsvorschlag weitergehend ist.

 


Beschluss:

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Ansiedlung der H. Gautzsch Firmengruppe positiv zu begleiten.