Sitzung: 19.03.2024 Rat
Beschluss: mehrheitlich angenommen
Abstimmung: Ja: 19, Nein: 11, Enthaltungen: 0
Vorlage: 031/2024
Ratsherr Danziger gibt zu
bedenken, dass die Firma Gautzsch mit dem Logistikteil der Firmengruppe einen
hohen Flächenverbrauch habe, ähnlich wie bei der Ansiedlung von AGRAVIS. Dieser
Fehler wiederhole sich. Deshalb schlägt er vor, einen konsensualen Beschluss herbeizuführen.
Mit der AGRAVIS-Ansiedlung sei eine große Halle entstanden, die ins
Gewerbegebiet gehöre, so Ratsherr Dr. Geuking. Er verweist auf die zusätzlichen
Arbeitsplätze. Insofern möchte er das Projekt positiv begleiten und
grundsätzlich unterstützen. Ratsherr Rulle bekräftigt, dass AGRAVIS kein Fehler
gewesen sei, sondern der Einstieg und der erste Schritt, Gewerbesteuerzahler
nach Nottuln zu holen. Es sei folgerichtig, diesen Weg weiterzugehen. Ökonomie
und Ökologie seien miteinander vereinbar. Ratsherr Hofacker warnt vor der
Zerstörung der landwirtschaftlichen Fläche und setzt auf mehr Nachhaltigkeit.
Ratsfrau Kleinschmidt stellt trotz der Flächenversiegelung zunächst eine
positive Bewertung der Ansiedlung in Aussicht, da es sich bei der Firma
Gautzsch um einen guten Steuerzahler handelt. Dies sei auch bei AGRAVIS mit
hohen Steuerzahlungen der Fall, so Ratsherr Rulle. Ratsfrau Kleinschmidt sieht
die Richtigkeit der Ansiedlung von AGRAVIS aktuell noch nicht. Dennoch sei das
Geld für die Gemeinde notwendig. Ratsherr Danziger kritisiert mit der
Gautzsch-Ansiedlung den stark belasteten Flächenverbrauch. Bei interessanten
Ansiedlungen zukunftsorientierter Unternehmen seien die Flächen nicht mehr
vorhanden. Ratsherr Danziger bewertet den Kenntnisstand für eine Festlegung der
weiteren Vorgehensweise als zu gering. Er verliest den Antrag der SPD mit dem
Inhalt, dass die Gemeinde den Ansiedlungswunsch der Firma Gautzsch positiv zur
Kenntnis nimmt und die Möglichkeiten sorgfältig prüft. Ratsherr Rutenbeck lehnt
ein abwartendes Verhalten bezüglich einer Ansiedlung ab. Ökonomie und Ökologie
können in Einklang gebracht werden. Ein Zögern gegenüber der Firma Gautzsch
schlägt er aus. Ratsherr Walter unterstreicht die positive Bewertung als
sinnvolles Signal.
Über den SPD-Antrag wird nicht
abgestimmt, da der Verwaltungsvorschlag weitergehend ist.
Beschluss:
Die
Verwaltung wird beauftragt, eine Ansiedlung der H. Gautzsch Firmengruppe
positiv zu begleiten.