Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Herr Bartlett berichtet, dass gestern der Beschlussvorschlag des Kreises Coesfeld zu der Maßnahme zugegangen sei, aus denen die Planungen des zuständigen Kreises Coesfeld ersichtlich sind. Der RVM wird in Kürze die aktuellen Fahrgastzahlen nachliefern. Sobald diese vorliegen werden die Fahrgastzahlen der Politik zugeschickt.

Herr Laakmann sagt, dass es erfreulich sei, dass das Pilotprojekt einen so großen Erfolg erzielen konnte. Nachvollziehbar sind die beabsichtigten Kürzungen der Fahrten, die zu Zeiten erfolgen mit nur wenigen bzw. keinen Nutzer:innen. Um eine Entscheidung treffen zu können sind noch die aktuellen Fahrgastzahlen abzuwarten. Wünschenswert sei es möglichst viele Fahren auch zu wenig genutzten Zeiten anbieten zu können. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die aktuelle Haushaltssituation nicht mehr alle Angebote zulassen kann.

Herr Gausebeck sagt, dass die Sonntagsfahrten der S60 von Darup beizubehalten seien. Eine Nutzung ist immer nur dann möglich, wenn auch ein entsprechendes Angebot vorgehalten wird. Die Fahrten von Darup nach Nottuln und zurück sind für die Bürger wichtig. Andernfalls würde wieder mit dem PKW gefahren werden müssen.
Frau Dr. Diekmann ergänzt, dass die Mobilitätswende nur dann geschafft werden könne, wenn entsprechende Angebote vorgehalten werden. Der ländliche Raum ist bedauerlicherweise nicht mit ausreichenden Mitteln hierfür ausgestattet.

Herr Bartlett sagt, dass 70 % der Kosten sich auf den Personalkostenanteil beziehen würden. Geplant sind vom RVM eine jährliche Ersparnis von 18.000 km. Durch die Verkürzung der Buslinie zu den wenig genutzten Zeiten bis zum zentralen Haltepunkt am Rhodepark werden die Personalkosten auch weiterhin in dem Umfang anfallen, außer an den Sonntagen, wenn der Fahrbetrieb gänzlich eingestellt würde. Dementsprechend werden die Einsparpotentiale nicht sehr groß ausfallen können.

Herr Wrobel sagt, dass im ländlichen Raum nicht die Fahrgastzahlen wie in den großen Städten zu erreichen sind. Er schlägt vor, dass die eingesparten Mittel für ein on-demand-Angebot eingesetzt werden sollten. Frau Kleinschmidt ergänzt, dass es egal sei, ob ein Bus oder die Bahn genutzt werden soll, dass es nicht sinnvoll sei die Angebote zu kürzen, da eine verstärkte Nutzung des ÖPNV so nicht zu schaffen sei.
Herr Bartlett antwortet, dass ein System über ein Anrufsammeltaxi nicht unbedingt günstiger sein muss, da für eine mögliche Inanspruchnahme das beauftragte Unternehmen fortlaufend ein Fahrzeug und Personal vorhalten muss. Er fragt, wie ein möglicher Beschluss kommuniziert werden sollte, wenn dieser die Beibehaltung der bisherigen Fahrten der S60 beinhalten würde.

Herr Leufke fragt, ob die aktuellen Fahrgastzahlen bis zur Ratssitzung vorliegen würden. Er schlägt vor, dass das Ergebnis der neuen Fahrgastzählungen bei der Entscheidung im Rat zu berücksichtigen sei.   

Frau Dr. Diekmann formuliert hierauf den geänderten Beschlussvorschlag.


Geänderter Beschlussvorschlag:

Die Gemeinde Nottuln erteilt ihr Einvernehmen bzgl. der nach Pilotende angedachten Weiterführung der Anbindung der S 60 nach Darup, wenn die im Sachverhalt aufgeführten Punkte in der weiteren Planung und Ausgestaltung nach Möglichkeit berücksichtigt werden, insbesondere die Sonntagsfahrten.

 

 

 


Abstimmungsergebnis: