Beschluss: einstimmig angenommen

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Das Thema Auslagerung der Sportstätten ist nicht neu, verweist der Ausschussvorsitzende Manfred Gausebeck (SPD) auf frühere Ideen, sie im Beisenbusch oder am Zippenberg neu anzusiedeln.
Die Vorteile, die Sportanlagen innerorts zu belassen, liegen jedoch auf der Hand: Die Kinder können sie besser erreichen, so Gausebeck.
Dirk Mannwald (CDU) weist darauf hin, dass gerade viel in die bestehenden Anlagen investiert worden sei, weswegen er eine Auslagerung nicht befürworte.
Thomas Hülsken (CDU) sagt, dass er eine Auslagerung der Sportstätten für falsch halte, weil so das Ortszusammengehörigkeitsgefühl zerstört würde.
Jan Van de Vyle (UBG) findet den Ansatz zwar richtig, nur der Zeitpunkt sei nicht gut. In rund 15 Jahren, wenn die nächsten Sanierungen der Sportstätten anstünden, sollte man noch einmal neu überlegen. Es mache Sinn, langfristig zu denken, sagt Van de Vyle.
Britta Demming (FDP) betont ebenfalls, dass es wichtig ist, sich beizeiten Gedanken über die Sportstättenentwicklung zu machen. Sie gibt dabei zu bedenken, dass auch die Schulen die Sportstätten nutzen. Bei einer Auslagerung sei der Weg für die Schüler:innen zu weit. Auch müsse die Entwicklung des Dorfes mit betrachtet werden, sagt Demming und fragt, ob es überhaupt Grundstücke dafür gebe, und was die Gemeinde noch tragen könne – auch im Hinblick auf die Zahl der geflüchteten Menschen, die in Nottuln eine Zuflucht suchen.
Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes verweist auf die soziale Bedeutung, die die Sportstätten für die einzelnen Ortsteile haben.
Manfred Gausebeck (SPD) sagt, dass die Jugend – und Seniorenarbeit Vorrang habe, und auch aus diesem Grund sei er nicht für eine Auslagerung der Sportstätten.
Martin Gesmann (CDU) erinnert an das Sportstätten-Entwicklungskonzept als „Stein des Anstoßes“, in das vor acht Jahren viel investiert worden sei. Jetzt sei ein konstruktiver Umgang mit dem Antrag von Stefan Bolz gefragt, sagt Gesmann und macht den Vorschlag, den Antrag auf Auslagerung der Sportstätten in das Sportstätten-Entwicklungskonzept, was fortgeschrieben werden solle, zu integrieren. In etwa fünf Jahren solle dann noch einmal geschaut werden, wo Nottuln dann stehe, schlägt Gesmann vor.
Josef Dirks (CDU) sagt, dass mit der Auslagerung der Sportstätten den Ortsteilen das „Herz herausgerissen“ werde. Mit der Ausnahme von Nottuln selbst, hätten die Sportstätten eine sehr unkritische Lage. Auch Dirks verweist in diesem Zusammenhang auf die hohen Summen Geldes, die in die Ausstattung der Sportanlagen investiert worden seien.
Martin Gesmann stellt einen Antrag auf Änderung des Beschlussvorschlags: Der Antrag auf Auslagerung der Sportstätten solle vom Ausschuss zur Kenntnis genommen werden und inhaltlich in die Fortschreibung des Sportstätten-Entwicklungskonzeptes integriert werden.

Der Ausschuss stimmte dem geänderten Beschlussvorschlag einstimmig zu.


Beschlussvorschlag (Änderung nach Vorberatung):

Der Antrag auf Auslagerung der Sportstätten wird zur Kenntnis genommen und in die Fortschreibung des Sportstätten-Entwicklungskonzeptes integriert.


Abstimmungsergebnis:

Ja 12  Nein 0  Enthaltung 0

 

einstimmig angenommen