Sitzung: 21.02.2024 Ausschuss Kultur, Sport und Ehrenamt
Beschluss: einstimmig angenommen
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 016/2024
Das Thema Auslagerung der
Sportstätten ist nicht neu, verweist der Ausschussvorsitzende Manfred Gausebeck
(SPD) auf frühere Ideen, sie im Beisenbusch oder am Zippenberg neu anzusiedeln.
Die Vorteile, die Sportanlagen innerorts zu belassen, liegen jedoch auf der
Hand: Die Kinder können sie besser erreichen, so Gausebeck.
Dirk Mannwald (CDU) weist darauf hin, dass gerade viel in die bestehenden
Anlagen investiert worden sei, weswegen er eine Auslagerung nicht befürworte.
Thomas Hülsken (CDU) sagt, dass er eine Auslagerung der Sportstätten für falsch
halte, weil so das Ortszusammengehörigkeitsgefühl zerstört würde.
Jan Van de Vyle (UBG) findet den Ansatz zwar richtig, nur der Zeitpunkt sei
nicht gut. In rund 15 Jahren, wenn die nächsten Sanierungen der Sportstätten
anstünden, sollte man noch einmal neu überlegen. Es mache Sinn, langfristig zu
denken, sagt Van de Vyle.
Britta Demming (FDP) betont ebenfalls, dass es wichtig ist, sich beizeiten
Gedanken über die Sportstättenentwicklung zu machen. Sie gibt dabei zu
bedenken, dass auch die Schulen die Sportstätten nutzen. Bei einer Auslagerung
sei der Weg für die Schüler:innen zu weit. Auch müsse die Entwicklung des
Dorfes mit betrachtet werden, sagt Demming und fragt, ob es überhaupt
Grundstücke dafür gebe, und was die Gemeinde noch tragen könne – auch im
Hinblick auf die Zahl der geflüchteten Menschen, die in Nottuln eine Zuflucht
suchen.
Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes verweist auf die soziale Bedeutung, die die
Sportstätten für die einzelnen Ortsteile haben.
Manfred Gausebeck (SPD) sagt, dass die Jugend – und Seniorenarbeit Vorrang
habe, und auch aus diesem Grund sei er nicht für eine Auslagerung der
Sportstätten.
Martin Gesmann (CDU) erinnert an das Sportstätten-Entwicklungskonzept als
„Stein des Anstoßes“, in das vor acht Jahren viel investiert worden sei. Jetzt
sei ein konstruktiver Umgang mit dem Antrag von Stefan Bolz gefragt, sagt
Gesmann und macht den Vorschlag, den Antrag auf Auslagerung der Sportstätten in
das Sportstätten-Entwicklungskonzept, was fortgeschrieben werden solle, zu integrieren.
In etwa fünf Jahren solle dann noch einmal geschaut werden, wo Nottuln dann
stehe, schlägt Gesmann vor.
Josef Dirks (CDU) sagt, dass mit der Auslagerung der Sportstätten den
Ortsteilen das „Herz herausgerissen“ werde. Mit der Ausnahme von Nottuln selbst,
hätten die Sportstätten eine sehr unkritische Lage. Auch Dirks verweist in
diesem Zusammenhang auf die hohen Summen Geldes, die in die Ausstattung der
Sportanlagen investiert worden seien.
Martin Gesmann stellt einen Antrag auf Änderung des Beschlussvorschlags: Der
Antrag auf Auslagerung der Sportstätten solle vom Ausschuss zur Kenntnis
genommen werden und inhaltlich in die Fortschreibung des
Sportstätten-Entwicklungskonzeptes integriert werden.
Der Ausschuss stimmte dem geänderten Beschlussvorschlag einstimmig zu.
Beschlussvorschlag (Änderung nach Vorberatung):
Der Antrag auf Auslagerung der Sportstätten wird zur Kenntnis genommen und in die Fortschreibung des Sportstätten-Entwicklungskonzeptes integriert.
Abstimmungsergebnis:
Ja 12 Nein 0 Enthaltung 0
einstimmig angenommen