Beschluss: zur Kenntnis genommen

Jürgen Schulze Tilling (1. Vorsitzender BMV Nottuln) und Nils Walter (2. Vorsitzender BMV Nottuln) stellten die Ergebnisse aus dem LEADER-Projekt „BMV macht Schule“ vor und gaben dem Ausschuss einen Überblick über die Arbeit der Blasmusikvereinigung Nottuln.
Seit 100 Jahren leistet die BMV Ausbildungs- und Orchesterarbeit. Mit wachsendem Erfolg und steigenden Schülerzahlen. Die seien in den vergangenen Jahren konsequent gestiegen genauso wie die Zahl der Musiklehrenden.
Lag die Zahl der Schüler:innen 2020 noch bei 38 zuzüglich sechs Lehrerinnen und Lehrer, die sechs Fächer unterrichteten, stieg sie 2021 bereits auf 100 (Instrumentalunterricht und Früherziehung). Stand heute zählt die BMV 160 Schülerinnen und Schüler, 17 Lehrkräfte, die insgesamt acht Fächer unterrichten.
Das sei nicht zuletzt ein Erfolg des 2021 gestarteten, auf 24 Monate befristeten LEADER-Projekts „BMV macht Schule“, mit dem ein ortsnaher und qualifizierter Musikschulunterricht für Kinder und Erwachsene etabliert werden soll, erklären Jürgen Schulze Tilling und Nils Walter.
Das Angebot richtet sich an alle Altersstufen, die im Einzel-  als auch im Orchester (Jugend- und Vor-Orchester) auf einer Vielzahl an Musikinstrumenten unterrichtet werden.
Die BMV führte die musikalische Früherziehung ein (Früh-Musik bei den Musikzwergen ab drei Jahren), ging mit dem Projekt „BMV macht Schule“ in Nottulner Grundschulen, um „Quereinsteiger“ für die Musik zu begeistern. Sie Sie erstellte eine neue Website, die gleichzeitig als Plattform für anderen Musiklehrende in Nottuln dient, um sie miteinander zu vernetzen. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit anderen Musikvereinen und Musikschulen in der Region und darüber hinaus verstärkt. Nils Walter wies darauf hin, dass die Lehrkräfte, die in Nottuln unterrichten, unter anderem aus Wuppertal oder Detmold kommen.
Hinzu kommt eine eigene Geschäftsstelle, die die BMV an der Hagenstraße eingerichtet hat.   Aufgrund dieser rasanten Entwicklung glaube die BMV an ein großes Potenzial in Nottuln. Die musikschulische Bildung der BMV und der anderen Anbieter:innen beziehe sich nicht nur auf die Blasmusik, sondern unter anderem auch auf Geige, Klavier, Schlagzeug und Gesang.

Kritischer Punkt seien die Raumkapazitäten. Der Unterricht fände fast ausschließlich in Räumen des Rupert-Neudeck-Gymnasium aus und die reichen bei den steigenden Schüler:innenzahlen nicht aus, so Schulze Tilling, der zudem eine fehlende Verlässlichkeit bei der Nutzung der Räume beklagt. Wohlwissend, dass die Schule natürlich vorgehe. Die BMV brauche positive Standortfaktoren, um weiterhin für Schüler:innen und Lehrkräfte attraktiv zu bleiben. Wünschenswert seien Räume, die möglichst zusammenliegen, betont Nils Walter, um so eine Campus-Situation zu erreichen. Nur so könne ein Musikschulleben entstehen. Daher sei der Vorschlag der FDP, die evangelische Kirchengemeinde wegen zusätzlicher Räume anzufragen, und die Anregung der CDU, in diesem Zusammenhang die Sekundarschule anzusprechen, nicht der Ansatz, dem die BMV folgen möchte.
Bürgermeister Thönnes, der die Arbeit der BMV in der musikalischen Bildung verortet sieht und somit die Zuständigkeit auch beim Ausschuss für Bildung und Soziales liege, bietet der BMV ein gemeinsames Gespräch mit dem Schulausschussvorsitzenden, dem Rupert-Neudeck-Gymnasium sowie mit der Gemeindeverwaltung an, um gemeinsam Raumnutzungsmöglichkeiten auszuloten und Kommunikationsprobleme aus der Welt zu schaffen.


Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen der Blasmusikvereinigung werden zur Kenntnis genommen.