Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

 

A.) Bericht zur Kulturarbeit und zu Sommerfrische

Kulturkoordinatorin Rieke Orel erläutert in ihrem Bericht die Planungen zur Kulturarbeit und zu Sommerfrische in diesem Jahr. Die Idee, einen Kultursommer zu veranstalten, hatte Bürgermeister Dr. Dietmar Thönnes bereits in seinem Wahlkampf 2020. Die Idee nahm mit Hilfe von Günter Kuhr Gestalt an, der mit Y-City die Konzeption einer Kulturstadt entwarf, bei dem Kultur in der Stadt sichtbar gemacht wird.  Unter dem Label „Sommerfrische in Nottuln“ erprobt die Gemeinde Nottuln in diesem Jahr neue Formate der Kulturarbeit, um Nottuln und seine Ortsteile zu beleben und zu bespielen. Es sei eine Erprobungsphase mit praktischem Ansatz, sagt Rieke Orel. Die Erfahrungen, die man in 2023 damit mache, würden in die Planungen für 2024 mit einfließen.
Orel wies dabei auf die Auftaktveranstaltung der „Sommerfrische in Nottuln“, die am 17. Juni in Form eines Picknicks auf dem Stiftsplatz stattfinden werde. Ergänzt wird das Picknick durch kulturelle Angebote unter anderem durch die Blauschafe des Rheinberger Künstlers Rainer Bonk. Der zweite Tag des Sommerfrische-Auftaktwochenendes  (18. Juni) steht im Zeichen der Dorf-Kultur, bei der verschiedene Veranstaltungen in Nottuln, Schapdetten, Darup und Appelhülsen stattfinden werden.
Weitere Sommerfrische-Veranstaltungen sind die vier Spätmärkte von Juni bis September im Rathaus-Innenhof, die unter dem Motto Genuss für Gabel, Glas und Ohren stehen. Auch sie sollen Leben in den Ortskern bringen, erklärt die Kulturkoordinatorin. Ferner sind zwei Hof-Konzerte geplant, die am 25. Juni auf Haus Darup in Darup und am 9. September auf dem Hof Schulze-Frenking-Backmann in Appelhülsen stattfinden, und zwar mit einem Picknick. Die Gemeinde stelle Picknickkisten mit Inhalt (sind im Ticketpreis enthalten), Decken und Liegestühle zur Verfügung.
Ebenfalls unter dem Label „Sommerfrische in Nottuln“ steht auch das Weinfest, das in diesem Jahr vom 14. bis 16. Juli gefeiert wird. 

Ein Treppenhaus-Konzert im August in der Kurie von der Reck mit dem „ensemble 30-12“ rundet die „Sommerfrische in Nottuln“ genauso ab wie das Münsterland-Festival, das am 18. Oktober mit einem Konzert, das unter dem Motto „Finnland“ stehe, im Schulze Frenkings Hof Station macht, schließt Rieke Orel ihren Bericht über die Sommerfrische.

Zum Schluss stellt Orel den neuen Veranstaltungskalender vor, der auf der Website der Gemeinde einen umfassenden Überblick über die kulturellen Veranstaltungen in Nottuln und den Ortsteilen bietet. Das System dahinter, so Orel, sei das Datenportal des Münsterland e.V.. Darüber würden die Nottulner Veranstaltungen nicht nur auf der eigenen Website, sondern auf allen Internetseiten, die dieses System nutzen, ausgespielt und erzielten so hohe Reichweiten.

 

B.) Bericht Online-Marketing

Fachbereichsleiter Christian Driever berichtet dem Ausschuss über das Online-Marketing der Gemeinde Nottuln und geht dabei auch auf die Dorf-App ein. Sie habe im Augenblick etwa 650 Nutzerinnen und Nutzer, sagt Driever, und damit sei noch viel Luft nach oben. Stark genutzt werde sie in Appelhülsen, wo vor allem Marc Hilkenbach aktiv ist, der vor Ort gut vernetzt sei und deshalb viele Termine zur Online-Redaktion in den Fachbereich 6 schicke, die sie dann in die Dorf-App einstelle.
Christian Driever regt an, Marc Hilkenbach zum Redakteur für die Dorf-App zu machen. Das binde Appelhülsen mit ein und nähme dem Fachbereich 6 mehr Arbeit ab.
Auch in Schapdetten werde die App gut genutzt genau wie in Nottuln. Für diese beiden Ortsteile mache es ebenfalls Sinn, einen eigenen Redakteur zu bestimmen. In Darup verhalte sich die Nutzung der Dorf-App ein wenig anders, da man hier über eine WhatsApp-Gruppe bereits gut vernetzt sei.

Bei Facebook habe die Gemeinde Nottuln mit ihrem Kanal Natur.Kultur.Genuss mittlerweile 717 Follower und 581 Likes. Einige Kommunen hätten zwar mehr Follower, erläutert Driever, aber diese seien schon etwas länger auf Facebook aktiv als die Gemeinde Nottuln.
Das jedoch dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Nottulner FB-Kanal durchaus große Reichweiten generieren könne. Driever nennt dabei das Platzkonzert anlässlich des Jahrestages des Großen Brandes am 3. Mai 1748. Mit diesem Post habe man 3197 Personen erreicht; den Nachbericht haben 1105 Personen gesehen.
Etwas anders verhalte es sich da zum Beispiel mit den Posts zur Veranstaltungsreihe „Politik vor Ort“. Dieser Hinweis auf Facebook habe nur zwischen 100 und 200 Impressionen erreicht.
Auf dem Instagram-Kanal „Natur.Kultur.Genuss“ seien es die Storys, die gute Reichweiten brächten, so Driever. Der Feed, also die Beiträge auf Instagram, würden bei den Followern, von denen der Insta-Kanal der Gemeinde Nottuln insgesamt 499 habe, eher weniger gesehen und gelesen. Die Storys seien gut für kurzfristige Sachen geeignet. Zum Beispiel die Eröffnung des Frühlingsfestes am 6. Mai. Das sei gerade für Kurzentschlossene eine gute Möglichkeit, auf das Fest als Veranstaltungstipp hinzuweisen. Der Redaktionskalender sei gut gefüllt: Jede Spalte der Excel-Tabelle sei vollgeschrieben, sagt Christian Driever und weist darauf hin, dass in Kürze mit der Werbung für das Weinfest begonnen werde.

Manfred Gausebeck (SPD) bedankt sich für die Ausführungen des Fachbereichsleiters und betont, dass man jetzt genau sehen könne, wie viel Arbeit das eigentlich sei.
Markus Wrobel (FDP) fragt an, ob es möglich sei, über die Social Media-Kanäle der Gemeinde Werbung für die Vereine zu machen, in dem sie sich dort vorstellen könnten. Die Vereine, so Wrobel, hätten Probleme mit dem Nachwuchs. Wenn die Vereine damit eine Möglichkeit bekämen, zu zeigen, was alles an Ehrenamt so geleistet werde, könne man darüber vielleicht auch neue Leute für ein Ehrenamt begeistern. Vielleicht, so Wrobel, könne das Ehrenamtskoordinatorin Vanessa Kalkhoff übernehmen und im nächsten Ausschuss darüber berichten.

Josef Dirks (CDU) wirft ein, dass Vanessa Kalkhoff bereits mit einer solchen Aufgabe betraut sei. Sie habe einen Aufruf gestartet, wer (welcher Verein) noch Ehrenamtliche brauche.
Dirks bemängelt, dass Absprachen zwischen den Veranstalter:innen von Festen fehlten und nannte als Beispiel das Nottulner Frühlingsfest und die Wallfahrt der Gemeinde St. Martinus nach Billerbeck, die zeitgleich stattgefunden hätten. Dirks verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass das der Grund dafür gewesen sein könnte, warum das Frühlingsfest am zweiten Tag nicht so gut besucht gewesen sei.

Christian Driever wirft ein, dass genau deshalb bei der Gemeinde ein neuer Veranstaltungskalender eingeführt worden sei: Es sei der Sinn und Zweck dieses Kalenders, solche Terminüberschneidungen künftig zu vermeiden.
Brigitte Kleinschmidt (UBG) stellt die Frage, warum sich die Parfümerie und das Kaufhaus am Hanhoff nicht am verkaufsoffenen Sonntag beteiligt hätten.
Diese Frage beantwortet Christian Driever mit einem Hinweis darauf, dass sich diese Filialisten bei den verkaufsoffenen Sonntag häufig herausziehen, weil sie keinen Bezug zu den Veranstaltungen im Ortskern hätten.
Der Ausschuss nimmt die beiden Berichte von Kulturkoordinatorin Rieke Orel und Fachbereichsleiter  Christian Driever zur Kenntnis.


Beschlussvorschlag:

Die Ausführungen der Verwaltung werden zur Kenntnis genommen.